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deutscher Theologe, Journalist und Musiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stephan Anpalagan (* 3. Januar 1984 in Jaffna, Sri Lanka) ist ein deutscher Theologe, Journalist und Musiker.[1][2]
Stephan Anpalagan kam als Säugling mit seinen tamilischen Eltern nach Deutschland. Als Tamilen flohen sie 1984 vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka.[3] Anpalagan wuchs in Wuppertal auf und machte dort 2003 das Abitur. Er begann anschließend an der Ruhr-Universität Bochum ein Studium der evangelischen Theologie und Anglistik, das er 2013 als Diplom-Theologe abschloss.[4]
Im Rahmen von öffentlichen Auftritten, als Gast in Talkshows oder Diskussionsrunden setzt sich Anpalagan für Menschenrechte und gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ein und tritt mit seiner Positionierung gegen Rechtsextremismus in Erscheinung.[5] Der deutsche Kulturrat stellte ihn im September 2020 als Mensch des Monats vor, womit unter anderem sein Engagement als Gründer der gemeinnützigen Unternehmensberatung Demokratie in Arbeit gewürdigt werden sollte.[6] Anpalagan arbeitet als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. Die Hochschule distanzierte sich 2023 von einem Tweet, in dem Anpalagan die Polizei als „Gestapo-Nachfolgeorganisation“ bezeichnete.[7]
In Gastbeiträgen beschäftigt sich Anpalagan vor allem mit innenpolitischen und gesellschaftlichen Themen, wobei Rechtsextremismus einen Schwerpunkt bildet.[8] Er ist Gastautor beim Deutschlandfunk, der ZEIT Christ & Welt, dem Bayerischen Rundfunk, der Frankfurter Rundschau und Krautreporter.[9] Aufmerksamkeit erregten unter anderem Beiträge zur AfD oder zu rechtsextremen Umtrieben bei deutschen Polizeibehörden.[10] Eine monatliche Kolumne mit dem Titel Der Feind steht rechts verfasst er seit 2020 für Neues Deutschland. Außerdem ist er immer wieder Gast in Formaten wie dem Presseclub[11] oder Hart aber fair.
Anpalagan ist als Musiker unter dem Pseudonym Stevie Jay Teil der Rockband microClocks, mit der er sich ebenfalls gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus positioniert.[12]
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