Die auf einer Anhöhe liegende Kirche der zu Salzburg gehörigen Urpfarrei wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts von einer Bauhütte aus Burghausen neu erbaut. Im Jahr 1693 wurde die Antoniuskapelle angebaut, um 1734 wurden die westlich gelegenen Pfarrhofgebäude durch Martin Pöllner umgestaltet oder erneuert und um 1740 der Turm erneuert. Im Jahr 1922 wurde die Kirche bis zum Pfarrhof verlängert. Eine Renovierung wurde innen in den Jahren 1970 bis 1972 und im Jahr 1993 außen vorgenommen.
Die Kirche ist ein Saalbau von ursprünglich drei Jochen mit einem dreiseitig schließenden, eingezogenen Chor und einem Nordturm mit gegliederter Zwiebelhaube und einem Kreuzgratgewölbe im Erdgeschoss. An der Südseite liegt ein zweigeschossiger Anbau mit Oratoriengang und der Antoniuskapelle, westlich davon ein achteckiger Treppenturm mit flacher Zwiebelhaube. Neben dem Südeingang steht ein Bildwerk des Wiesheilands aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Innen ist die Kirche durch ein Tonnengewölbe mit Stichkappen über Wandvorlagen abgeschlossen. Die südliche Langhauswand ist durch Arkaden zur Antoniuskapelle geöffnet. Das Innere ist durch eine reiche Stuckdekoration mit Kartuschen, Gitterfeldern, Bandelwerk sowie Blattmotiven und Blütengirlanden geprägt, die 1734 vom Wessobrunner Künstler Engelmund Lambs ausgeführt wurde.