Das mit einem Satteldach bedeckte Langhaus stammt im Kern aus dem Hochmittelalter. Statt des ursprünglichen Kirchturms im Westen wurde 1599–1602 im Osten der viergeschossige, mit Ecksteinen versehene und mit einem achtseitigen Knickhelm bedeckte Chorturm angefügt, dessen oberstes Geschoss die Glockenstuhl mit drei Kirchenglocken beherbergt. An seiner Nordwand wurde 1769 die Sakristei angebaut.
Der Innenraum des Chors, d. h. das Erdgeschoss des Chorturms, ist mit einem Kreuzrippengewölbe überspannt. Der Schlussstein zeigt das Rothenburger Wappen. Die Konsolen, auf denen die Gewölberippen beginnen, sind ebenfalls mit Wappen belegt. Das mit Emporen an den Längsseiten ausgestattete Langhaus ist mit einer Kassettendecke überspannt.
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 830.
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 84–85 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 25). Deutscher Kunstverlag, München 1967, DNB 457879254, S. 81–82.