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Kleinkunstpreis aus dem Saarland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die St. Ingberter Pfanne ist ein Kleinkunstpreis, der seit 1985 jährlich von der saarländischen Stadt St. Ingbert verliehen wird. Das Projekt wurde von dem damaligen St. Ingberter Kulturamtsleiter Elmar Peiffer konzeptionell erarbeitet und zum Erfolg geführt. Neben dem Deutschen Kleinkunstpreis des unterhaus – Mainzer Forum-Theater und dem Salzburger Stier hat sich die Pfanne als einer der drei wichtigsten Preise im deutschen Sprachraum etabliert.
Die St. Ingberter Pfanne ist ein Förderpreis für Kleinkünstler, der im Rahmen eines Wettbewerbes während der Woche der Kleinkunst verliehen wird. Der Wettbewerb wendet sich an Akteure und Aktricen aus den Sparten Kabarett, Liedermacher, Pantomime, Bewegungs- und Musiktheater sowie neue Formen der Kleinkunst.
Am Wettbewerb Interessierte können sich mit ihrem deutschsprachigen Programm (Video muss eingeschickt werden) bewerben. Eine Fachjury nominiert aus den eingereichten Bewerbungen zwölf (mehrere Jahre sogar 15) Kandidaten (Solisten und Gruppen) für den eigentlichen Wettbewerb. An vier Wettbewerbsabenden (zwischenzeitlich einige Jahre fünf Wettbewerbsabende) treten jeweils drei Kandidaten mit einem dreiviertelstündigen Programm auf. Von der Fachjury werden – unabhängig vom Genre – zwei Preisträger ermittelt, die jeweils einen gleichwertigen Preis – die St. Ingberter Pfanne – mit einem Preisgeld in Höhe von jeweils 4000 Euro erhalten. Die Veranstaltungen werden seit 2012 aufgezeichnet und mit jeweils einem Künstler unter dem Namen kabarett.com im SWR Fernsehen gesendet.
Die Jury kann auch entscheiden, die Preise auf mehrere Wettbewerbsteilnehmer aufzuteilen. Zusätzlich zu den Hauptpreisen wählt das Publikum seinen eigenen Preisträger; der „Publikumspreis der Sparda-Bank Südwest“ ist mit ebenfalls 4000 Euro dotiert. Zwischenzeitlich wurde ein weiterer Preis vergeben, der „Extra-Preis der Sparda-Bank Südwest“; er wurde für „innovative, bislang nicht erlebte Leistungen“ [Veranstalter] verliehen. Dieser Preis wurde ab dem Jahr 2013 nicht mehr vergeben. Erstmals im Jahr 2015 stiftete der saarländische Minister für Bildung und Kultur Ulrich Commerçon einen mit 4000 Euro dotierten Sonderpreis, der von einer Jugend- und Schüler-Jury vergeben wird. Alle übrigen Teilnehmer erhalten einen Anerkennungsbetrag. Die Pfanne ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 25.000 Euro ausgestattet und damit der höchstdotierte Kleinkunstpreis im deutschen Sprachraum.
Finanziert wird die Woche der Kleinkunst von der Stadt St. Ingbert und Sponsoren, darunter der Hauptsponsor Sparda-Bank Südwest, der auch den Publikumspreis und seit 2008 den Extra-Preis stiftet.
Das Kleinkunsttrio Tridiculous wurde im Jahr 2024 zum ersten Teilnehmer der St. Ingberter Pfanne, der sowohl einen der beiden Hauptpreise als auch den Preis der Kulturministerin und den Publikumspreis für sich entscheiden konnte.
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