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südkoreanische Fernsehserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Squid Game (Originaltitel koreanisch 오징어 게임 Ojingeo Game, deutsch ‚Tintenfischspiel‘) ist eine südkoreanische Dramaserie, die von der Produktionsfirma Siren Pictures für Netflix umgesetzt wird.[1] Der Name ist abgeleitet von dem koreanischen Kinderspiel „Tintenfisch“ (koreanisch 오징어, ojingŏ). Die erste Staffel der Serie wurde am 17. September 2021 weltweit auf Netflix veröffentlicht.[2] Vier Wochen nach ihrer Veröffentlichung wurde die erste Staffel von rund 142 Millionen Netflix-Konten angesehen, was Squid Game zu einer der erfolgreichsten Serien des Jahres 2021 macht.[3] Die zweite Staffel der Serie wurde am 26. Dezember 2024 auf Netflix hinzugefügt.[4]
Serie | |
Titel | Squid Game |
---|---|
Originaltitel | 오징어 게임 |
Transkription | Ojingeo Game |
Produktionsland | Südkorea |
Originalsprache | Koreanisch |
Genre | |
Erscheinungsjahre | seit 2021 |
Länge | 33–76 Minuten |
Episoden | 16 in 2+ Staffeln (Liste) |
Produktionsunternehmen | Siren Pictures |
Idee | Hwang Dong-hyuk |
Produktion | Han Heung-seok |
Musik | Jung Jae-il |
Kamera | Lee Hyung-deok |
Schnitt | Nam Na-yeong |
Premiere | 17. Sep. 2021 auf Netflix |
Deutschsprachige Premiere | 17. Sep. 2021 auf Netflix |
→ Besetzung und Synchronisation |
Die dritte und abschließende Staffel soll im Jahr 2025 auf Netflix erscheinen.[5]
Der glücksspielsüchtige und hoch verschuldete Gi-hun erhält eine mysteriöse Einladung, in der es darum geht, um viel Geld zu spielen. Nach seiner Zusage wird er abgeholt, betäubt und mit 455 weiteren Personen an einen geheimen Ort gebracht, wo sie sich unter der Beobachtung und Anleitung von maskiertem und bewaffnetem Personal befinden. Im ersten Spiel zeigt sich, dass alle Verlierer eines Spiels sofort getötet werden. Zwar wird der Wettbewerb daraufhin von den überlebenden Spielern per Mehrheitsentscheid abgebrochen, die meisten von ihnen kehren aber kurz darauf zu den Spielen zurück, da ihnen ihr Leben perspektivlos erscheint und sie das Preisgeld begehren.
Der Wettbewerb umfasst sechs Durchgänge, die an koreanische Kinderspiele angelehnt sind. Weitere Teilnehmer sterben außerhalb der Spiele bei internen Kämpfen. Für die Verstorbenen gibt es ein Krematorium mit mehreren Öfen. Eine Gruppe der für den Spielbetrieb zuständigen Mitarbeiter greift dabei jedoch einzelne Leichen ab und betreibt einen Organhandel.
Gi-hun freundet sich unter anderem mit Oh Il-nam an – einem alten Mann, der an einem Hirntumor leidet und im vierten Spiel ausscheidet. Nach vielen weiteren Mitspielertoden steht Gi-hun schließlich im letzten Spiel seinem Jugendfreund Cho Sang-woo gegenüber, der Firmengelder veruntreut hat und das Preisgeld dringend benötigt. Im sogenannten Tintenfischspiel fügen sich beide gegenseitig schwere Verletzungen zu. Am Ende tötet sich Sang-woo selbst und Gi-hun wird unter Narkose in die Heimat gebracht. Er erhält eine Kreditkarte mit einem Preisgeld in Höhe von 45,6 Milliarden Won (entspricht etwa 30 Millionen Euro, Stand: Ende 2024).
Während der Spiele schafft es ein Polizeibeamter, dessen Bruder die gleiche Einladung wie Gi-hun erhalten hatte und seitdem verschollen ist, sich unbemerkt auf dem Gelände einzuschleichen. Erst als Wächter, dann als Kellner getarnt, findet er heraus, dass sein Bruder die Spiele 2015 gewonnen hatte, und macht zahlreiche Foto- und Videoaufnahmen vom Spielort. Bevor er fliehen und sein Bildmaterial verschicken kann, wird er vom Frontmann der Organisation gestellt. Dieser offenbart sich als sein verschollener Bruder und schießt auf den Polizisten, der nachfolgend von einer Klippe ins Meer stürzt.
Ein Jahr nach den Spielen hat Gi-hun sein Preisgeld nicht angerührt. Er erhält eine Einladung von Oh Il-nam, dessen Tod nur vorgetäuscht war, der aber nun tatsächlich im Sterben liegt. Il-nam gibt zu, dass er in Wirklichkeit Hauptorganisator der Spiele war und selbst an ihnen teilnahm, weil ihm Mitspielen mehr Spaß bereitete als nur zuzuschauen. Gi-hun ließ er am Leben, weil das Spielen mit ihm besonders viel Spaß gemacht hatte. Noch während des Treffens verstirbt Il-nam. In der Folge nutzt Gi-hun das Preisgeld, um seine Versprechen gegenüber seinen Mitspielern einzulösen und sein eigenes Leben aufzuwerten. Als er am Weg zum Flughafen sieht, wie ein Mann eine Einladung für die Spiele erhält, nimmt er sie ihm mit Gewalt ab und meldet sich bei der darauf angegebenen Telefonnummer mit der Ankündigung, die Drahtzieher der Spiele enttarnen zu wollen.
Die zweite Staffel von Squid Game setzt die Geschichte von Seong Gi-hun fort, der nach Jahren des Rückzugs und Planung beschließt, die tödlichen Spiele endgültig zu beenden. Mithilfe seines ehemaligen Kredithais und dessen Handlangern spürt er den Rekrutierer auf und kann so mit dem Frontmann in Kontakt treten. Die Situation eskaliert und Gi-hun wird erneut als Teilnehmer in die tödlichen Spiele verwickelt. Hwang Jun-ho, der den Sturz von der Klippe überlebt hat, verfolgt parallel Spuren, die ihn näher an die Organisation und seinen Bruder, den Frontmann, führen.
Die Spiele der neuen Staffel fordern die Teilnehmer sowohl körperlich als auch psychologisch heraus. In einem Spiel müssen sie als Team zusammenarbeiten, doch Misstrauen und Verrat gefährden die Gruppe. Neue Teilnehmer sorgen für Spannungen, während Gi-hun versucht, Verbündete zu finden und den Teilnehmern mit seinen Vorkenntnissen beim Überleben zu helfen. Die Staffel gipfelt in einer dramatischen Konfrontation zwischen den verbündeten Teilnehmern und den Soldaten.
Mit einer Mischung aus intensiven Spielen, persönlichen Konflikten und gesellschaftskritischen Themen vertieft die zweite Staffel die komplexe Dynamik zwischen den Charakteren und die Machenschaften hinter den Spielen.
1. Rotes Licht, grünes Licht
Die 456 Teilnehmer müssen einen Raum innerhalb von fünf Minuten durchqueren. Bewegen dürfen sie sich nur, wenn eine Roboterpuppe am anderen Ende des Raumes sich wegdreht und dabei „Rotes Licht, grünes Licht“ singt. Spieler, die sich bewegen, während die Puppe dem Feld zugewandt ist, werden von Bewegungssensoren in deren Augen erkannt und erschossen.
Zu Beginn des Spiels kommt es zu einer Massenpanik, bei der zahlreiche Teilnehmer beim Versuch, das Spielfeld vorzeitig zu verlassen, disqualifiziert und damit erschossen werden. Alle Spieler, die sich regelwidrig bewegen oder nach Ablauf der Zeit noch auf dem Spielfeld sind, werden erschossen. Nach dem Spiel sind noch 201 Teilnehmer am Leben.
Die englische Fassung bezieht sich auf das Spiel „Red Light, Green Light“. In der koreanischen Originalfassung wird hingegen auf das traditionelle koreanische Kinderspiel (koreanisch 무궁화 꽃이 피었습니다 Mugunghwa kkots-i pieosseumnida, deutsch ‚Die Hibiskusblume ist erblüht‘) verwiesen. Der Titel der ersten Folge lässt sich wörtlich übersetzen als: „Der Tag, an dem die Hibiskusblume erblühte“.
2. Zuckerfiguren
Nach einem zwischenzeitlichen Abbruch des Turniers kehren 187 Spieler zurück, um die Spiele fortzusetzen. Sie müssen sich eines von vier Symbolen (Dreieck, Kreis, Stern und Regenschirm) aussuchen. Anschließend erhalten sie Karamellplatten (Dalgona), in die die gewählte Form vorgestanzt ist. Die Aufgabe besteht darin, die Form innerhalb von 10 Minuten herauszubrechen, ohne dass die herauszulösende Form zerstört wird. Die Teilnehmer, deren Figur beschädigt wird, werden direkt von den Soldaten erschossen. 108 Teilnehmer überstehen das Spiel.
Das Dalgona-Spiel (koreanisch 달고나 게임 Dalgona Geim), auch als Ppogi (koreanisch 뽑기) bekannt, entstand in den 1960er- und 1970er-Jahren und war in Südkorea besonders bei Kindern beliebt. Es handelt sich um eine einfache Süßigkeit aus geschmolzenem Zucker und Natron, die von Straßenhändlern verkauft wurde. Kinder mussten vorsichtig eine geprägte Form (z. B. Stern, Kreis oder Regenschirm) aus der harten Zuckerplatte herausschneiden, ohne diese zu zerbrechen.
3. Tauziehen
Nach einem gewaltsamen Tumult bestreiten nur noch 80 Spieler das nächste Spiel. Zunächst sollen sie Gruppen aus zehn Personen bilden. Danach wird bekanntgegeben, dass es sich beim dritten Spiel um Tauziehen handelt. Zwei einander zugeloste Teams stehen sich dabei auf zwei mehrere Meter hohen Plattformen gegenüber und versuchen, das gegnerische Team mithilfe des Taus, an das alle Spieler gekettet sind, in den Abgrund zwischen den Plattformen zu ziehen. Das Tau verläuft zentral durch eine Guillotine. Sobald ein Team das andere von der Plattform gezogen hat, wird das Seil durchtrennt und das unterlegene Team stirbt durch den Sturz aus großer Höhe.
Das Tauziehen (koreanisch 줄다리기 Juldarigi) geht auf landwirtschaftliche Rituale zurück, die bis ins alte Korea reichen. Es wurde oft während Dorffesten gespielt und sollte durch gemeinschaftliche Anstrengung eine gute Ernte sichern. Traditionelle Seile wurden aus Reishalmen geflochten und waren meist sehr groß, sodass das Spiel viele Teilnehmer erforderte.
4. Murmelspiel
Im Vorfeld des vierten Spiels wird ein Teilnehmer von der Spielleitung getötet. Die übrigen 39 Spieler sollen sich in 19 Paaren gruppieren. Die verbleibende Teilnehmerin nimmt nicht an dem Spiel teil; später stellt sich heraus, dass sie das Spiel überspringen durfte. Die Teilnehmer erhalten jeweils zehn Murmeln und müssen nun innerhalb von 30 Minuten ihrem Teampartner in einem Spiel ihrer Wahl alle Murmeln abnehmen. In dem Glauben, das Spiel gemeinsam bestreiten zu müssen, haben sich Duos aus Freunden und sogar Verheirateten gebildet, die mit Bekanntgabe der Spielregeln zu direkten Gegnern werden. Das Spielpersonal überwacht die Teilnehmer und erschießt diejenigen, die verloren oder innerhalb des Zeitlimits nicht gewonnen haben. 17 Spieler kommen weiter.
Das Murmelspiel (koreanisch 구슬치기 Guseul Chigi) war in den 1970er- und 1980er-Jahren ein beliebtes Straßenspiel für Kinder in Korea. Es gab viele Varianten, darunter das Erraten der Anzahl von Murmeln in der Hand des Gegners oder das Schießen von Murmeln in ein Loch.
5. Trittsteinspiel
Nach dem Suizid eines Teilnehmers nehmen 16 Spieler an dem fünften Spiel teil. Dafür müssen sie sich im Vorfeld jeweils eine Zahl von 1 bis 16 aussuchen. In der Reihenfolge der gewählten Nummern müssen die Spieler eine Brücke überqueren; die Brücke umfasst 18 Trittstufen mit jeweils zwei Glasplatten, zwischen denen sich die Spieler entscheiden müssen. Jede Stufe besteht aus einer tragfähigen Platte aus Sicherheitsglas sowie einer gewöhnlichen Glasplatte, die bei Betreten zerbricht und den Spieler in den Tod stürzen lässt. Nach einem Zeitlimit von 16 Minuten werden alle Platten gesprengt. Die ersten 13 Teilnehmer auf der Brücke stürzen ab, nur die letzten drei Spieler erreichen die andere Seite.
6. Tintenfischspiel
Das letzte Spiel ist das sogenannte Tintenfischspiel, das zwischen Gi-Hun und Sang-Woo ausgetragen wird; die dritte Überlebende aus dem letzten Spiel wurde durch Glassplitter der Trittsteinbrücke schwer verletzt und in der vorherigen Nacht von Sang-Woo getötet. Das Tintenfischspiel wird auf einem Spielfeld in Form eines schematisch dargestellten Tintenfisches, bestehend aus Kopf, Hals und Körper, gespielt. Per Münzwurf wird entschieden, dass sich Gi-hun für eine Rolle bei dem Spiel entscheiden darf; er wählt die Rolle des Angreifers, der von außen versucht, den Kopf des Tintenfisches über dessen Körper zu erreichen. Der Angreifer darf sich zunächst nur auf einem Bein fortbewegen, sobald er es schafft, den Hals des Tintenfisches zu durchqueren, darf er beide Beine benutzen. Der Verteidiger (Sang-Woo) gewinnt, wenn er es schafft, den Angreifer aus dem Körper des Tintenfisches zu verdrängen. Darüber hinaus gilt eine Sonderregel: Kann ein Spieler nicht weiterspielen, gewinnt der andere.
Das Tintenfischspiel (koreanisch 오징어 게임 Ojingeo Geim), nach dem die Serie benannt ist, war in den 1970er-Jahren ein beliebtes Straßenspiel. Es wurde auf einem sandigen Boden gespielt, auf dem ein Spielfeld gezeichnet wurde, das an die Form eines Tintenfischs erinnert. Offensivspieler mussten versuchen, das Spielfeld zu durchqueren, während die Defensive sie daran hinderte.
1. Rotes Licht, grünes Licht
Die 456 Teilnehmer müssen einen Raum innerhalb von fünf Minuten durchqueren. Bewegen dürfen sie sich nur, wenn eine Roboterpuppe am anderen Ende des Raumes sich wegdreht und dabei „Rotes Licht, grünes Licht“ singt. Spieler, die sich bewegen, während die Puppe dem Feld zugewandt ist, werden von Bewegungssensoren in deren Augen erkannt und von den Soldaten in den pinken Anzügen erschossen.
Da Gi-Hun das Spiel schon kennt, versucht er zu erreichen, dass alle überleben, und erklärt, was in dem Spiel zu machen ist und was die Folgen sind, wenn man sich nicht daran hält. Jedoch macht eine Biene diesem Plan einen Strich durch die Rechnung, was letztendlich in einer Massenpanik endet. In diesem Spiel scheiden 91 Spieler aus, 365 kommen weiter.
2. Fünfkampf auf sechs Beinen
Wider Erwarten ist das zweite Spiel dieses Mal nicht Zuckerfiguren (Dalgona). Es handelt sich um einen Fünfkampf, bei dem fünf Teilnehmer einer Gruppe an den Beinen zusammengefesselt sind. Jeder Teilnehmer muss an einer von fünf Stationen ein Minispiel gewinnen. Die Stationen sind jeweils zehn Meter voneinander entfernt, und das Team hat insgesamt fünf Minuten Zeit, um die Ziellinie zu erreichen.
In diesem Spiel scheiden 110 Spieler aus, 255 sind weiter. In der anschließenden Abstimmung wird mehrheitlich gegen den Abbruch der Spiele gestimmt.
3. Durchmischen
Alle Spieler müssen auf eine runde Plattform gehen, die sich danach dreht. Die Aufgabe hierbei ist, Gruppen in der Anzahl, die genannt wurde, zu bilden, in einen der 50 Räume als Gruppe zu gehen und die Tür zu schließen. Dazu haben die Teilnehmer 30 Sekunden Zeit. Die, die es in der Zeit nicht schaffen oder nicht in der richtigen Anzahl im Raum sind, scheiden aus. Es werden fünf Runden gespielt: 10, 4, 3, 6, 2. Vor der letzten Runde bleiben 126 übrig; durch die Anzahl von 50 Räumen können jedoch nur 100 Spieler weiterkommen, was zu einem Wettlauf führt, wer weiterkommt. In diesem Spiel scheiden 155 Spieler aus, 100 sind weiter.
Bei der Abstimmung über das Weiterspielen oder den Abbruch der Spiele ergibt sich Gleichstand, sodass eine zweite Abstimmung für den nächsten Tag angekündigt wird.
Vor der Abstimmung kommt es auf der Herrentoilette zu einem Kampf zwischen den Teilnehmenden, bei dem 5 Leute ausscheiden. Es sind noch 95 Teilnehmer übrig.
Nacht 3
Dem Management, den Mitarbeitern und den Soldaten wird ein Sonderspiel angekündigt. In dieser Nacht bricht ein Kampf unter den Teilnehmern aus, bei dem einige Spieler getötet werden.
Die Produktion von Squid Game wurde im September 2019 unter dem Arbeitstitel Round Six bekannt gegeben.[6] Die Serie entstand unter Federführung des Filmregisseurs Hwang Dong-hyuk, der das Drehbuch schrieb und Regie führte. Inspiriert wurde die Serie von einem beliebten Kinderspiel im Südkorea der 1970er und 1980er Jahre. Hwang wollte mit Squid Game in Verbindung mit Kinderspielen eine Allegorie über die moderne kapitalistische Gesellschaft erzählen. Dabei sollte der Fokus auf dem Wettbewerb liegen. Die Figuren sollten so ausgestaltet werden, dass sie den meisten Menschen vertraut vorkommen und sie sich mit ihnen identifizieren können.[7]
Die Idee hatte Hwang um 2008/2009, als er einen ersten Entwurf ausgestaltete und einigen Filmstudios vorstellte. Der damalige Newcomer-Regisseur erhielt allerdings nicht ausreichend Unterstützung, um den Film umzusetzen. So arbeitete er zunächst an anderen Filmen, bevor er 2019 sein Drehbuch Netflix vorstellte. Diese bestellten den Stoff als Serie.[8] Hwang wollte eine Survival-Show erschaffen, die vor allem durch berühmte Survival-Manga wie Tobaku Mokushiroku Kaiji, Liar Game und Battle Royale inspiriert ist, aber koreanische Elemente enthält.[9] Dazu setzte Hwang auf den Nostalgiefaktor. So stellt eine Kulisse eine typisch koreanische Nachbarschaft der 1980er-Jahre dar. Der Roboter aus dem ersten Spiel wurde der Kinderfigur Younghee (영희) nachempfunden, die gemeinsam mit Cheolsoo (철수) jahrzehntelang Hauptfigur koreanischer Schulbücher war. Im zweiten Spiel wurde der Nostalgiefaktor durch einen Dalgona oder Ppopgi (뽑기) genannten Biscuit erreicht, der vor allem in den 1970er und 1980er Jahren beliebt war.[10]
Die Kleidung und Masken der Angestellten wurden mehrfach abgeändert. Anfangs plante Hwang, Pfadfinderuniformen zu verwenden. Aber letztlich einigte er sich mit der künstlerischen Leiterin auf Ganzkörperanzüge, um sie anonym und wie in einer Ameisenfarm wirken zu lassen – manche sahen dies als Anleihe auf Haus des Geldes. Alles sollte wie in einem Comic wirken und farbenfroh sein. Die Masken waren inspiriert von traditionell koreanischen Talchum- und Hahoetal-Masken sowie Fechtmasken. Allerdings wurden sie bis zum finalen Design verändert und weiterentwickelt. Das Treppenhaus ist eine Hommage an M. C. Escher und wurde wie ein Labyrinth gebaut. Der Spielplatz im zweiten Wettbewerb ist extrem groß. Für kleine Kinder wirke ein Spielplatz groß, deshalb wollte Hwang für die Erwachsenen einen Spielplatz schaffen, der auch auf diese riesig wirkt.[11]
Produktion und Dreharbeiten der Serie liefen von Juni bis Oktober 2020. Laut Bloomberg News gab Netflix etwa 21 Millionen US-Dollar für die Produktion der Serie aus.[12][13]
Zur Besetzung sagte Hwang, dass er sofort Lee Jung-jae und Park Hae-soo für die Hauptrollen im Sinn hatte. Hwang selber studierte an der Seoul National University und seine Großmutter arbeitete in Ssangmun-dong. Diese beiden Aspekte aus dem Leben des Regisseurs flossen in die beiden Hauptrollen ein. Die weiteren Rollen wurden durch einen Casting-Prozess vergeben. Das Topmodel Jung Ho-yeon, das vorwiegend in New York arbeitete, bewarb sich mit einem Video. Hwang war sofort begeistert und verschaffte ihr ihre erste Schauspielrolle. Eine weitere Neuentdeckung ist der indisch-stämmige Schauspieler Anupam Tripathi, der an der Korea National University of Arts Schauspiel studierte. In der ursprünglichen Filmfassung war die Rolle des Polizeikommissars Hwang Jun-ho nicht enthalten. Doch da Netflix eine Serie wollte, baute Hwang weitere Figuren in die Handlung ein. Die Rolle wurde mit Wi Ha-jun besetzt.[11] Mit Lee Byung-hun und Gong Yoo, die kleinere Auftritte in der Serie haben, arbeitete Hwang bei vorherigen Filmen zusammen.
Nach Veröffentlichung der Serie sagte Hwang zu einer möglichen zweiten Staffel, dass er keine Fortsetzung geplant habe und wieder Filme drehen möchte. Würde man sich dennoch für eine zweite Staffel entscheiden, würde er sich nicht mehr alleine um Drehbuch und Regie kümmern, sondern für die Unterstützung bei der weiteren Ausgestaltung der Handlung Kollegen engagieren.[7] Lee Jung-jae sagte nach dem überraschenden Erfolg der Serie und den Wünschen vieler Fans nach einer Fortsetzung, dass er für eine zweite Staffel zur Verfügung stehe, falls es diese geben sollte.[14] Im Januar 2022 bestätigte Netflix-Produzent Ted Sarandos die Produktion einer zweiten Staffel.[15]
Die deutschsprachige Synchronisation entstand nach den Dialogbüchern von Christoph Seeger und Kim Hasper sowie unter der Dialogregie von Christoph Seeger durch die Synchronfirma VSI Synchron in Berlin.[16]
Rolle | Schauspieler | Hauptrolle (Staffel) |
Nebenrolle (Staffel) |
Synchronsprecher[16] |
---|---|---|---|---|
Seong Gi-hun / Spieler 456 | Lee Jung-jae | 1–3 | Tim Schwarzmaier | |
Hwang Jun-ho | Wi Ha-joon | 1–3 | Dennis Sandmann | |
Cho Sang-woo / Spieler 218 | Park Hae-soo | 1 | Florian Clyde | |
Kang Sae-byeok / Spieler 067 | Jung Ho-yeon | 1 | Flavia Vinzens | |
Oh Il-nam / Spieler 001 | Oh Young-soo | 1 | Freimut Götsch | |
Ali Abdul / Spieler 199 | Anupam Tripathi | 1 | Sebastian Kluckert | |
Han Mi-nyeo / Spieler 212 | Kim Joo-ryung | 1 | Jessica Rust | |
Jang Deok-soo / Spieler 101 | Heo Sung-tae | 1 | Armin Schlagwein | |
Hwang In-ho / Der Frontmann / Spieler 001 | Lee Byung-hun | 2–3 | 1 | Sebastian Christoph Jacob |
Park Jung-bae / Spieler 390 | Lee Seo-hwan | 2 | 1 | Max Felder |
Jang Geum-ja / Spieler 149 | Kang Ae-sim | 2–3 | Silvia Mißbach | |
Park Yong-sik / Spieler 007 | Yang Dong-geun | 2–3 | Bastian Sierich | |
Cho Hyun-ju / Spieler 120 | Park Sung-hoon | 2–3 | Philippa Jarke | |
Kang Dae-ho / Spieler 388 | Kang Ha-neul | 2–3 | Julian Tennstedt | |
Lee Myung-gi / Spieler 333 | Yim Si-wan | 2–3 | Johannes Walenta | |
Kim Jun-hee / Spieler 222 | Jo Yu-ri | 2–3 | Sarah Tkotsch | |
Im Jeong-dae / Spieler 100 | Song Young-chang | 2–3 | Hans Hohlbein | |
Park Gyeong-seok / Spieler 246 | Lee Jin-uk | 2–3 | Marco Sven Reinbold | |
Kang No-eul / Wache 011 | Park Gyu-young | 2–3 | Victoria Frenz |
Rolle | Schauspieler | Nebenrolle (Staffel) |
Synchronsprecher[16] |
---|---|---|---|
Instruktionsgeberin (Ansage-Stimme) | Jeon Young-soo | 1– | Franziska Endres |
Maskierter Instrukteur | Kim Byeong-cheol | 1–2 | Bernhard Völger |
Mann im Anzug/Anwerber | Gong Yoo | 1–2 | Lasse Dreyer |
Seong Ga-yeong | Jo Ah-in | 1–2 | Lilli Mechler |
Kang Cheol | Park Si-wan | 1–2 | Milosch Kopetzki |
Ex-Frau von Seong Gi-hun | Kang Mal-geum | 1–2 | Annika Tenter |
Mutter von Cho Sang-woo | Park Hye-jin | 1–2 | Agnes Hilpert |
Jung Min-tae / Spieler 322 | Lim Ki-hong | 1 | Michael Kühl |
No Sang-hun / Spieler 119 | Yoon Don-sun | 1 | Florian Hoffmann |
Byeong-gi / Spieler 111 | Yu Seong-ju | 1 | Karim El Kammouchi |
Ji-yeong / Spieler 240 | Lee You-mi | 1 | Johanna von Gutzeit |
Wache 028 | Heo Dong-won | 1 | Johann Fohl |
Mutter von Seong Gi-hun | Kim Young-ok | 1 | Margot Rothweiler |
Choi Woo-seok | Jun Suk-ho | 2– | Fabian Oscar Wien |
Black Officer | Park Hee-soon | 2– | Florian Halm |
Kapitän Park | Oh Dal-su | 2– | Gerrit Schmidt-Foß |
Mutter von Hwang Jun-ho | Lee Joo-shil | 2– | Frauke Poolman |
Nam-gyu / Spieler 124 | Roh Jae-won | 2– | Tino Kießling |
Seon-nyeo / Spieler 044 | Chae Gook-hee | 2– | Ilka Teichmüller |
Park Min-su / Spieler 125 | Lee David | 2– | Paul-Lino Krenz |
Kim Yeong-sam / Spieler 226 | Lee Sung-woo | 2– | Jan Makino |
Choi Su-bong / „Thanos“ / Spieler 230 | Choi Seung-hyun | 2 | Tim Sander |
Kim Young-mi / Spieler 095 | Kim Si-eun | 2 | Jamie Lee Blank |
Kwon Byeong-su / Spieler 047 | Baek Seung-chul | 2 | Sascha Krüger |
Se-mi / Spieler 380 | Won Ji-an | 2 | Isabella Vinet |
Sim Jae-seok / Spieler 343 | Kang Hyun-joong | 2 | Adam Nümm |
Kang Mi-na / Spieler 196 | Song Ji-woo | 2 | Lina Rabea Mohr |
Spieler 145 | Ha Soo-ho | 2 | Vlad Chiriac |
Spieler 178 | Kim Hyun | 2 | Marc Bluhm |
Herr Kim | Sung Do-hyun | 2 | Daniel Völz |
Rolle | Schauspieler | Gastrolle (Staffel) |
Synchronsprecher[16] |
---|---|---|---|
Roboterpuppe / Young-hee | Animatronic | 1– | Julia Bautz |
Mitarbeiter der Flüchtlingsorganisation | Choi Jae-sup | 1–2 | Dirk Stollberg |
Boss Kim | Kim Pub-lae | 1–2 | Georgios Tzitzikos |
Spieler 021 | Moon Byung-joo | 1 | Michel Diercks |
Spieler 062 | Lee Doo-seok | 1 | Dirk Stollberg |
Spieler 096 | Jeong Woo-hyeok | 1 | Thomas Schmuckert |
Spieler 244 | Kim Seo-hyun | 1 | Matthias Deutelmoser |
Spieler 250 | Park Ji-hoon | 1 | Ole Eisfeld |
Spieler 271 | Min Tae-yul | 1 | Tom Raczko |
Spieler 407 | Ko Byung-taek | 1 | Bastian von Bömches |
Wache im Operationssaal #1 | Yoon Yeong-geol | 1 | Stephan Baumecker |
Wache im Operationssaal #2 | Yoon Joo-man | 1 | Stefan Bräuler |
Polizeibeamter Kim Sang-hyuk | Lee Dong-yong | 1 | Tilmar Kuhn |
Polizeibeamter Kim Jin-woo | Kim Min-sik | 1 | Oliver Bender |
Fabrikbesitzer | Kim Seo-ha | 1 | Jörg Pintsch |
Gangster | Lee Choong-goo | 1 | Alex Friedland |
Polizeibeamter Lee Ju-yong | Im Chul-hyung | 2 | Gerald Schaale |
Polizeichef | Oh Chang-kyung | 2 | Martin Schubach |
Junger Polizist | Jeon Bong-seok | 2 | Vincent Borko |
Leitender Angestellter im Freizeitpark | Shim Woo-sung | 2 | Nic Romm |
Mitarbeiter im Freizeitpark | Joo Seok-in | 2 | Tom Sielemann |
Fischer | Jang Kyug-su | 2 | Andi Krösing |
Untergebener von Boss Kim #1 | Lee Woon-san | 2 | Oliver Bender |
Untergebener von Boss Kim #2 | Choi Yoon-bin | 2 | Nic Romm |
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Deutscher Titel | Originaltitel | Regie | Drehbuch |
---|---|---|---|---|---|
1 | 1 | Rotes Licht, grünes Licht | 무궁화 꽃이 피던 날 Mugunghwa Kkochi Pideon Nal | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
2 | 2 | Hölle | 지옥 Jiok | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
3 | 3 | Der Mann mit dem Schirm | 우산을 쓴 남자 Usan-eul Sseun Namja | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
4 | 4 | Zum Team halten | 쫄려도 편먹기 Jjollyeodo Pyeonmeokgi | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
5 | 5 | Eine gerechte Welt | 평등한 세상 Pyeongdeunghan Sesang | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
6 | 6 | Gganbu | 깐부 Kkanbu | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
7 | 7 | Die VIPs | V.I.P.S | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
8 | 8 | Frontmann | 프론트맨 Frontman | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
9 | 9 | Glückstag | 운수 좋은 날 Unsu Joeun Nal | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
Am 17. September 2021 wurden alle Episoden der ersten Staffel auf Netflix veröffentlicht. |
Nr. (ges.) |
Nr. (St.) |
Deutscher Titel | Originaltitel | Regie | Drehbuch |
---|---|---|---|---|---|
10 | 1 | Brot und Glücksspiel | 빵과 복권 Ppang-gwa Boggwon | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
11 | 2 | Halloween-Party | 할로윈 파티 Hallowin Pati | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
12 | 3 | 001 | 001 | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
13 | 4 | Sechs Beine | 여섯 개의 다리 Yeoseos Gaeui Dari | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
14 | 5 | Noch ein Spiel | 한 게임 더 Han Geim Deo | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
15 | 6 | O X | O X | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
16 | 7 | Freund oder Feind | 친구인가 적인가 Chingu-inga Jeog-inga | Hwang Dong-hyuk | Hwang Dong-hyuk |
Am 26. Dezember 2024 wurden alle Episoden der zweiten Staffel auf Netflix veröffentlicht. |
Der Soundtrack wurde am 17. September 2021 veröffentlicht.[17]
Nr. | Titel | Musik | Länge |
---|---|---|---|
1. | Way Back Then | Jung Jae-il | 2:31 |
2. | Round I | 1:19 | |
3. | The Rope Is Tied | 3:18 | |
4. | Pink Soldiers | 23 | 0:38 |
5. | Hostage Crisis | 2:22 | |
6. | I Remember My Name | Jung Jae-il | 3:13 |
7. | Unfolded… | 2:38 | |
8. | Needles and Dalgona | Park Min-ju | 3:44 |
9. | The Fat and the Rats | 1:52 | |
10. | It Hurts So Bad | Jung Jae-il | 1:13 |
11. | Delivery | 23 | 4:55 |
12. | Dead End | 5:25 | |
13. | Round VI | Jung Jae-il | 5:54 |
14. | Wife, Husband and 4.56 Billion | 4:26 | |
15. | Murder Without Violence | Park Min-ju | 1:53 |
16. | Slaughterhouse III | Jung Jae-il | 8:16 |
17. | Owe | 2:26 | |
18. | Uh… | 3:38 | |
19. | Dawn | 6:41 | |
20. | Let’s Go Out Tonight | 3:27 | |
Gesamtlänge: | 69:49 |
Nr. | Titel | Musik | Länge |
---|---|---|---|
1. | Way forward | Jung Jae-il | 4:04 |
2. | O X I | 3:09 | |
3. | You’re Nothing but a Puppet | 2:25 | |
4. | Pink Soldiers Redux | Kim Sungsoo | 2:58 |
5. | Vote I | Jung Jae-il | 2:49 |
6. | Let’s Go Out! | 2:21 | |
7. | Round The Circle I | 3:35 | |
8. | Let Me Be a Part of the Game | 3:58 | |
9. | Jung-bae ya! | 4:52 | |
10. | Round II | 2:06 | |
11. | No way back | 2:17 | |
12. | O X II | 3:30 | |
13. | Hyun-ju | 2:14 | |
14. | War | 2:41 | |
15. | A Five People Game | Park Min Joo | 4:30 |
16. | I Believe Your Courage | Jung Jae-il | 1:14 |
17. | The Team HJ | 2:25 | |
18. | Gong-gi with Bullets | 2:20 | |
19. | We’re Together | 2:30 | |
20. | Funeral | Kim Sungsoo | 3:25 |
21. | A Toilet Fight I | Park Min Joo | 3:10 |
22. | Ddakji Man | 2:41 | |
23. | Round the Circle II | Jung Jae-il | 4:16 |
24. | Molar I | Park Min Joo | 0:41 |
25. | A White Limousine II | 1:33 | |
26. | Player vs Pink Guards | 3:51 | |
27. | Player vs Pink Guards III | 4:33 | |
28. | Counter Strike | Jung Jae-il | 1:37 |
29. | Don’t Die in Vain | 4:01 | |
Gesamtlänge: | 85:46 |
Vier Wochen nach Start wurde Squid Game der erfolgreichste Serienstart auf Netflix. Sie wurde innerhalb dieser Zeit von 142 Millionen Netflix-Konten angesehen. Der vorherige Rekordhalter Bridgerton hatte 82 Millionen Konten in den ersten vier Wochen erreicht. Zusätzlich wurde die Serie zeitweise die meistgesehene Produktion in 94 von über 200 Ländern.[18] Zudem sollen 87 Millionen Menschen die komplette Serie in den ersten 23 Tagen gestreamt haben.[19]
Die erste Staffel der Serie konnte eine Zustimmungsrate von 95 % aus 77 Kritiken auf Rotten Tomatoes für sich gewinnen.[20]
Squid Game gewann ab 2021 elf Fernsehpreise und wurde für über ein Dutzend weiterer Auszeichnungen nominiert. Zu den erhaltenen Preisen gehören der Golden Globe Award für Nebendarsteller Oh Young-soo als Oh Il-nam (001) sowie ein Spezialpreis bei den amerikanischen AFI Awards. Im Jahr zuvor hatte die Produktion unter anderem einen Gotham Award („Breakthrough Series – Longform“) und einen People’s Choice Award („The Bingeworthy Show of 2021“) erhalten.[21]
Die Serie gewann sechs Emmys, darunter den für die beste Hauptrolle (Lee Jung-jae).[22]
Eine Telefonnummer, die in der Serie gezeigt wurde, war bereits an eine echte Person in Südkorea vergeben. Dies hatte zur Folge, dass unzählige Anrufe von Zuschauern getätigt wurden. Netflix bot deshalb als Wiedergutmachung dem betroffenen Telefonnummer-Besitzer eine Ausgleichszahlung an.[23] Außerdem sollen die Szenen, in denen die Nummer zu sehen ist, nachbearbeitet werden.[24]
Während einer Demonstration in Südkorea durch die Gewerkschaft KCTU trugen die Demonstranten Kleidung ähnlich der der teils bewaffneten Mitarbeiter in Squid Game.[25] Ebenfalls ähnlich gekleidet waren Demonstranten in Glasgow, Schottland, bei der COP26.[26]
Wie die meisten anderen rein online abrufbaren Serien wurde auch Squid Game nicht zur Prüfung bei der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) eingereicht. Aufgrund des großen Erfolgs und der gezeigten Brutalität gab es jedoch viele Anfragen an die FSK, sodass diese am 3. November 2021 in einer Pressemitteilung erklärte, dass es keine Beurteilung der FSK gebe und das Einreichen von Serien freiwillig sei.[27]
Die Bundeszentrale für politische Bildung fasste im März 2022 die Diskussion zu Squid Game in Deutschland auf ihrer Website kinofenster.de zusammen und verwies in diesem Zusammenhang auf das grundsätzliche Problem von Altersfreigaben.[28] So wurde das wohl bekannteste Spiel aus der Serie „Rotes Licht, grünes Licht“ zu einem Spiel, das sowohl auf Schulhöfen als auch in Kitas praktiziert wurde.[29] Es gibt auf YouTube verschiedenste Videos, in welchen das Thema Squid Game behandelt wird, die offensichtlich für Kinder konzipiert sind. Diese findet man unter dem Begriff Squid Game Kids. Ein Beispiel solcher Videos sind die, die von dem Kanal Grey’s World ausgehen, der offensichtlich für Kinder konzipiert ist. Auch auf dem Kanal GameToons sind Animationen dieser Serie zu finden, die für Kinder ausgelegt sind.
In einem Ende 2021 veröffentlichten Elternbrief des Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentrums (SIBUZ) des Berliner Bezirks Pankow raten die Verfasser davon ab, die Serie Kindern unter 16 Jahren zu zeigen, selbst wenn dies unter elterlicher Begleitung geschehe. Gewalt werde darin verherrlicht und das Leben eines Menschen als wertlos erachtet.[28]
Kinder scheinen zudem die Kernbotschaft dieser Serie nicht verstanden zu haben, die den Kapitalismus kritisiert. Die Kinder scheinen nur die vorliegende Gewalt wahrzunehmen.[29]
Dazu gibt es wie erwähnt auch Spiele dieser Serie auf Roblox,[30][31][32][33][34][35] eine Plattform, die wiederum auf Kinder ausgerichtet ist, auch wenn sie ab USK 12 ist.[36]
Der Streamingdienst Netflix entwickelte auf der Grundlage von Squid Game eine Reality-TV-Show namens Squid Game: The Challenge, in der 456 Kandidaten für ein Preisgeld von 4,56 Millionen Dollar gegeneinander antreten und die Spiele aus der Serie nachspielen. Die ersten fünf Folgen erschienen am 22. November 2023.[37]
Serienschöpfer Hwang Dong-hyuk plant eine Mockumentary namens The Best Show On The Planet, die sich satirisch mit der Entstehung der ersten Staffel von Squid Game auseinandersetzt.[38]
Kurz nach Veröffentlichung der Serie erschienen auf verschiedenen Webseiten und bei verschiedenen Spieleanbietern Minispiele zu Squid Game, wie z. B. auf der Spieleplattform Roblox und auf verschiedenen Minecraft-Servern.
Auf der Plattform Roblox wurden mehrere Spiele veröffentlicht, darunter:
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