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sowjetischer 5-Zylinder-Sternmotor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Schwezow M-11 war ein luftgekühlter Fünfzylinder-Sternmotor aus sowjetischer Fertigung. Er erschien 1925 und war der erste in der Sowjetunion entwickelte Flugmotor, der in die Serienproduktion überführt wurde.[1]
Der Flugmotor wurde aufgrund eines Ende 1923 ausgeschriebenen Konstruktionswettbewerbes für Flugtriebwerke zum Einsatz in Sport- und Schulflugzeugen im Moskauer Staatlichen Flugzeugwerk Nr. 4 (GAS-4) entwickelt. Am 4. November 1925 begann die Erprobung des ersten Testmodells und nach einigen Änderungen erhielt der Motor mit 73 kW (100 PS) Dauerleistung 1927 die Musterzulassung für die Luftfahrt. Vom Werk Nr. 29 in Saporischschja wurden im August und Dezember 1929 die ersten zehn Exemplare der ersten Serie M-11a ausgeliefert. Bis 1937 wurden im Werk 32.304 Stück produziert. 1935 begann mit dem M-11G parallel der Bau im Woronescher Werk Nr. 16. Der Ausstoß dieses Betriebes überstieg bereits bis Ende 1936 den des Stammwerkes und die von Saporischschja nach Woronesch umgezogene Konstruktionsgruppe unter Arkadi Nasarow verbesserte den Antrieb ständig weiter. Als nach Kriegsbeginn der Bedarf an Triebwerken sprunghaft anstieg, wurde auch das Werk Nr. 41 in Moskau, eigentlich ein Zulieferbetrieb, in die Herstellung einbezogen und erhielt ein eigenes Konstruktionsbüro unter der Leitung von Iwan Muschilow. Die Produktion im Werk Nr. 16 wurde nach der Evakuierung im Krieg in Andischon fortgesetzt. Als Werk Nr. 154 in Woronesch wiedereröffnet, lief dort die Produktion bis zur Einstellung des Programms und umfasste in den letzten Jahren etwa 1300 Stück pro Jahr. Der Betrieb in Saporischschja wurde 1942 nach Omsk verlegt. Auf dem alten Gelände wurde ab 1946 die Produktion im Werk Nr. 478 bis 1949 fortgeführt.
Der ursprünglich Schwezow M-100 genannte Motor wurde zwischen 1929 und 1955 in etwa 125.000 Einheiten der verschiedenen Serien gefertigt. Der M-11D wurde von Polen in den Jahren 1947 und 1948 in Lizenz gebaut und in China befand sich der M-11FR vom Anfang der 1950er Jahre bis etwa 1960 in der Produktion.
Die Zylinderköpfe wurden aus einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die OHV-Ventilsteuerung war aufwendiger als bei Sternmotoren mit Nockentrommel: im Schwezow M-11 hatte jeder der fünf Zylinderköpfe eine Nockenwelle, die über ein Getriebe gesteuert wurde. Anfänglich hatte das Triebwerk eine MTBO von nur 50 Stunden.
Kenngröße | Daten (M-11a) | Daten (M-11B) | Daten (M-11W) | Daten (M-11G) | Daten (M-11D) | Daten (M-11K) | Daten (M-11L) | Daten (M-11FR-1) | Daten (M-11FR) |
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Produktionsbeginn | 1929 | 1930 | 1933 | 1934 | 1939 | 1947 | 1948 | ||
Bohrung | 125 mm | ||||||||
Hub | 140 mm | ||||||||
Hubraum | 8,6 l | ||||||||
Verdichtungsverhältnis | 5,0:1 | 5,5:1 | |||||||
Startleistung | 110 PS (81 kW) bei 1650/min | 125 PS (92 kW) bei 1760/min | 125 PS (92 kW) bei ? | 160 PS (118 kW) bei 1900/min | |||||
Dauerleistung | 100 PS (74 kW) | ||||||||
Trockenmasse | 160 kg | 165 kg | 160 kg | 158 kg | 164 kg | 180 kg |
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