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Zufluss der Rednitz in Mittelfranken Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Schwabach ist ein Fluss in Mittelfranken, der nach 23 km Lauf im Wesentlichen nach Osten im Stadtteil Limbach der kreisfreien Stadt Schwabach von links in die Rednitz mündet.
Schwabach | ||
Schwabach am Ausfluss in Schwabach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 242172 | |
Lage | Mittelfränkisches Becken
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rednitz → Regnitz → Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Ketteldorfer Forst bei Heilsbronn im Landkreis Ansbach 49° 19′ 54″ N, 10° 46′ 10″ O | |
Quellhöhe | ca. 425 m ü. NN[BA 1] Quellast a. d. Ketteldorfer Forst | |
Mündung | bei Schwabach-Limbach von links in die Rednitz 49° 20′ 29″ N, 11° 3′ 20″ O | |
Mündungshöhe | 308,8 m ü. NN[BA 2] | |
Höhenunterschied | ca. 116,2 m | |
Sohlgefälle | ca. 5 ‰ | |
Länge | 23 km[GV 1] | |
Einzugsgebiet | 108,02 km²[GV 2] | |
Abfluss am Pegel Schwabach[2] (87,7 % des Einzugsgebiets) AEo: 94,3 km² Lage: 4,1 km oberhalb der Mündung |
NNQ (18.07.1976) MNQ 1965–2006 MQ 1965–2006 Mq 1965–2006 MHQ 1965–2006 HHQ (29.10.1998) |
42 l/s 205 l/s 445 l/s 4,7 l/(s km²) 6,37 m³/s 17,3 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Siehe → Zuflüsse und Nebenläufe | |
Rechte Nebenflüsse | Siehe → Zuflüsse und Nebenläufe | |
Mittelstädte | Schwabach | |
Kleinstädte | Heilsbronn | |
Gemeinden | Rohr |
Die Schwabach entsteht in zwei Ästen im und am Rand des Ketteldorfer Waldes westlich von Heilsbronn im Landkreis Ansbach. Der kürzere linke Ast, dessen Beginn auf Karten als Schwabachquelle beschriftet ist, entspringt auf wenig über 410 m ü. NN etwa einen Kilometer westlich des Marktplatzes unmittelbar jenseits der Trasse der Bahnstrecke Crailsheim–Nürnberg. Nach Unterquerung dieser und einem kurzen Lauf nach Osten von weniger als einem halben Kilometer läuft er am westlichen Ortsrand mit dem längeren rechten Ast zusammen. Dieser beginnt seinen Lauf auf knapp 425 m ü. NN inmitten des Ketteldorfer Waldes zwischen der Bahnlinie im Nordwesten und der B 14 im Südosten, durchzieht nordostwärts ein Waldtal, sodann an dessen Ende nacheinander zwei Teiche und danach noch etwas Feld- und Wiesenflur kurz vor Heilsberg, um sich nach etwa 1,3 km Lauf mit dem linken Zweig zu vereinen.
Die Schwabach läuft in der Folge bis fast zur Mündung sehr beständig nach Osten. Zunächst durchzieht sie das Zentrum von Heilsbronn, unterquert die den Ort im Südosten umgehende B 14 und passiert anschließend Weiterndorf am linken Ufer, worauf ihr von links das in der Gewerbezone im Nordosten Heilsbronns entstehende Sichertbächlein zumündet. Nach dem Zulauf des rechten Weißenbronner Bächleins durchquert sie Göddeldorf.
Unterhalb tritt sie über die Grenze zum Landkreis Roth aufs Gemeindegebiet von Rohr über. Darin mündet von links der Erlbach, wonach sie gleich danach den namengebenden Hauptort durchquert. Nach dem am Fluss folgenden Leuzdorf mündet von links der Schwallbach auf inzwischen 339,5 m ü. NN. In der Gemeindegemarkung durchquert sie noch Kottensdorf und Gustenfelden und teilt sich daraufhin in zwei parallel laufende Äste.
Danach fließt sie ins Gebiet der kreisfreien Stadt Schwabach ein, wo sie zuerst Unterreichenbach am rechten Ufer passiert, durch das die Volkach zufließt. Der linke Ast des Flusses teilt sich dort nochmals. Nun fließen links Nadlersbach, in der Mitte Mittelbach und rechts die Schwabach selbst parallel zwischen neueren Vierteln von Schwabach, die die Hänge beidseits einnehmen. In der in der Aue liegenden Stadtmitte kommen die drei Zweige zusammen. Abwärts davon weichen die äußeren Stadtteile wieder auf die das Tal begleitenden Hänge und Hügel zurück. Nun quert die Bahnstrecke Treuchtlingen–Nürnberg auf einer Brücke den Fluss. Kurz nach dieser Brücke kehrt sich die Schwabach für die letzten 1,5 km ihres Laufs nach Norden und passiert auf dem linken Hang den Stadtteil Limbach. Die Schwabach mündet auf 308,8 m ü. NN von links in die Rednitz.
Von der auf Karten markierten tieferen Flurquelle des linken Oberlaufs an hat die Schwabach eine Länge von 23,0 km und ein mittleres Sohlgefälle von 4,5 ‰. Von der Waldquelle an ist sie etwa 23,9 km lang und fällt im Mittel um 4,8 ‰. Ihr in Richtung des Flusslaufs langgestrecktes Einzugsgebiet umfasst 108 km².
Zuflüsse von der Quelle bis zur Mündung. Länge,[BA 3] Einzugsgebiet,[BA 4] Höhe[BA 1] in der Regel nach dem BayernViewer. Andere Quellen sind vermerkt.
Schwabachquelle auf etwa 413 m ü. NN etwa 1,0 km westlich des Marktplatzes von Heilsbronn im Landkreis Ansbach an der Nordwestseite der Bahnstrecke Crailsheim–Nürnberg, Der Bach folgt ihr zunächst kurz, unterquert sie in Richtung Westen und läuft ein Stück verdolt. Dieser Zweig ist bis zum Zusammenfluss mit dem rechten etwa 0,4 km lang.
Mündung der Schwabach zu Füßen des Schwabacher Stadtteils Limbach auf 308,8 m ü. NN[BA 2] von links und zuallerletzt Westen in die Rednitz. Der kleine Fluss ist hier 23,0 km[GV 1] lang und hat ein Einzugsgebiet von 108,0 km²[GV 2] hinter sich.
Im 11. Jahrhundert wird der Fluss als Suapaha erstmals schriftlich erwähnt. Die ursprüngliche Endung lautete -aha und bedeutet im Althochdeutschen „Fließgewässer“. Das Bestimmungswort könnte vom germanischen Wortstamm *swab- mit der Bedeutung „(vom Wasser) hin- und herschlagen, wogen, schwappen“ abgeleitet sein. Eine Deutung als „Gewässer, an dem Schwaben wohnen“ gestaltet sich linguistisch schwierig.[3]
Die Schwabach war zusammen mit der Regnitz und der Pegnitz Grenze zwischen dem Nordgau, dem Radenzgau und dem Sualafeldgau.
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