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Schmannewitz

Ortsteil von Dahlen (Sachsen), Landkreis Nordsachsen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Schmannewitz ist ein Ortsteil der Stadt Dahlen im Landkreis Nordsachsen in Sachsen und staatlich anerkannter Erholungsort.[2]

Schnelle Fakten Stadt Dahlen ...
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Geschichte

Der um die Mitte des 12. Jahrhunderts als Straßenangerdorf entstandene und jetzt ungefähr 600 Einwohner zählende Ort wurde bereits 1198 bei einer Schenkung an das Nonnenkloster Sitzenroda zum ersten Male urkundlich erwähnt.

Auf einer sich etwas über die Dorfstraße erhebenden Anhöhe mitten im Ort wurden die Kirche Schmannewitz (1731–32) und Pfarrhaus errichtet. Wegen ihres Baumeisters George Bähr, des Erbauers der Dresdner Frauenkirche, gilt sie als die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Schmannewitz.

Am Südrand des großen zusammenhängenden Waldgebietes Dahlener Heide in Sachsen gelegen, galt Schmannewitz schon vor dem Ersten Weltkrieg als Erholungsort. Als Begründer der Schmannewitzer Sommerfrische gilt der Zoologe und Weltreisende Alfred Brehm (1829–1884), dem zu seinem 50. Todestag der in der Heide gelegene Gedenkstein Brehms Ruhe gewidmet wurde.[3]

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Wirtschaft und Freizeit

1996 entstanden in Schmannewitz zwei Rehabilitations-Kliniken: Die Christiaan-Barnard-Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen, onkologische und psychosomatische Erkrankungen sowie die Rehabilitationsklinik Dahlener Heide für Orthopädie sowie Psychosomatik und Psychotherapie. Ursprüngliche Betreiber waren die RHM Klinik- und Altenheimbetriebe sowie die Dengg Kliniken. Seit 2016 gehören beide Kliniken als Median-Zentrum für Rehabilitation Schmannewitz zur Unternehmensgruppe Median Kliniken.[4][5]

Neben vielfältigen Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Radtouren und Nordic-Walking bietet der Ort ein Freibad mit Wasserrutsche.

Der Ort ist Station des Enduro-Grand Prix „Rund um Dahlen“, der eine lizenzierte Strecke der Deutschen Meisterschaft ist.

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens betreibt seit 1955 in Schmannewitz ein Rüstzeitheim, also ein Erholungs- und Fortbildungszentrum.[6][7][8]

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Sehenswürdigkeiten

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Bäuerliches Museum Schmannewitz (Foto von 2020)

Persönlichkeiten

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Die einstige Konsum-Verkaufsstelle in Schmannewitz (Foto vom 9. Februar 2020) war zuvor das Café Jacob, der erste Auftrittsort der Jacob Sisters in jungen Jahren als Schmannewitzer Heidelerchen
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Literatur

  • Cornelius Gurlitt: Schmannewitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 28. Heft: Amtshauptmannschaft Oschatz (II. Teil). C. C. Meinhold, Dresden 1905, S. 270.
  • Katrin Sprenger, Elke Porath: Geschichte des Tourismus in der Dahlener Heide – Erholungsort Schmannewitz. In: Sächsische Heimatblätter. 54.4 (2008), S. 332–340.
  • Hartmut Finger: Das ‚Gemayne Buch‘ von Schmannewitz – Ein Dorf in Sachsen erlebt den Siebenjährigen Krieg 1756–1763. Rudolstadt 2013, ISBN 978-3-943509-07-6.
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Commons: Schmannewitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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