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Ort in der Gemeinde Groß Peterwitz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Samborowice (deutsch Schammerwitz, 1936–1945 Schammerau) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Administrativ liegt sie in der Gemeinde Pietrowice Wielkie (Groß Peterwitz) im Powiat Raciborski (Landkreis Ratibor) in der Woiwodschaft Schlesien.
Samborowice Schammerwitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Raciborski (Ratibor) | |
Gmina: | Pietrowice Wielkie (Groß Peterwitz) | |
Geographische Lage: | 50° 3′ N, 18° 8′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 032 | |
Kfz-Kennzeichen: | SRC | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice |
Samborowice liegt fünf Kilometer südöstlich vom Gemeindesitz Pietrowice Wielkie (Groß Peterwitz), zehn Kilometer südwestlich von der Kreisstadt Racibórz (Ratibor) und 67 Kilometer westlich von der Woiwodschaftshauptstadt Kattowitz.
Der Ort befindet sich in direkter Nähe zur Grenze mit der Tschechischen Republik. In der Nähe fließen die Flüsse Troja und Zinna.
Bei archäologischen Grabungen von 1973 bis 1981 wurden Grabstätten aus der Zeit der Lausitzer Kultur freigelegt.
Der heutige Ort entstand spätestens im 13. Jahrhundert. 1288 wurde er in einem Dokument erstmals urkundlich erwähnt. In diesem Dokument verzichtet eine Adelheid, genannt Zolherinna, Frau des Konrads, mit ihren drei Brüdern auf ihre Ansprüche auf ein Erbgut in Schammerwitz. Nutznießer dieses Verzichts waren die Gröbniger Johanniter.[1][2][3]
Ursprünglich gehörte das Dorf zum Fürstentum Troppau-Jägerndorf; es kam nach den Schlesischen Kriegen an den preußischen Teil des Fürstentums. Dieser wurde schließlich dem Kreis Leobschütz zugeordnet. Der Ort wurde 1784 im Buch Beytrage zur Beschreibung von Schlesien als Schammerwitz und Schamrowitz erwähnt, gehörte einem Herrn von Reiswitz und lag im Kreis Leobschütz. Damals hatte er 161 Einwohner, ein herrschaftliches Wohnhaus, ein Vorwerk, 15 Gärtner und sechs Häusler.[4] 1865 bestand Schammerwitz aus einem Rittergut und einer Gemeinde. Das Rittergut gehörte einst dem Kanzler Bolik und kam 1823 in den Besitz des Prof. Dr. Kuh. Der Ort hatte zu diesem Zeitpunkt 14 Gärtnerstellen und 54 Häuslerstellen sowie zwei Müller und eine Schule. An der Mündung der Troja in die Zinna befand sich die Pilamühle, die zum Ort gehörte. Die Anwohner lebten u. a. vom Kohlenhandel.[5]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten vor Ort 487 Wahlberechtigte für einen Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 25 für eine Zugehörigkeit zu Polen.[6] Schammerwitz verblieb nach der Teilung Oberschlesiens beim Deutschen Reich. Von 1931 bis 1933 erbaute man die neue Pfarrkirche. 1936 wurde der Ort im Zuge einer Welle von Ortsumbenennungen der NS-Zeit in Schammerau umbenannt. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Ratibor.
1945 kam der bis dahin deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde anschließend der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und ins polnische Szamarzowice umbenannt, kurze Zeit später in Samborowice. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1975 kam der Ort zur Woiwodschaft Kattowitz. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Raciborski und zur Woiwodschaft Schlesien.
Im Ort feiert man die Bräuche Bärenführen zum Karneval und den Martinsumzug zum Martinstag.[9]
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