Saint-Martin-le-Vieil
französische Gemeinde im Département Aude Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Saint-Martin-le-Vieil ist eine südfranzösische Gemeinde mit 212 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Aude in der Region Okzitanien.
Saint-Martin-le-Vieil | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Okzitanien | |
Département (Nr.) | Aude (11) | |
Arrondissement | Carcassonne | |
Kanton | La Malepère à la Montagne Noire | |
Gemeindeverband | Carcassonne Agglo | |
Koordinaten | 43° 18′ N, 2° 9′ O | |
Höhe | 130–306 m | |
Fläche | 13,25 km² | |
Einwohner | 212 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 16 Einw./km² | |
Postleitzahl | 11170 | |
INSEE-Code | 11357 | |
Saint-Martin-le-Vieil – Ortsansicht mit Kirche |
Saint-Martin-le-Vieil liegt in der alten Kulturlandschaft des Lauragais am kleinen Fluss Lampy und seinem Zufluss Tenten in einer Höhe von etwa 160 Metern ü. d. M. und etwa 25 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Carcassonne. Die Entfernung zum südöstlich gelegenen Kantonshauptort Alzonne beträgt gut sechs Kilometer.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 225 | 171 | 182 | 185 | 168 | 191 | 211 | 225 |
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort stets zwischen 350 und 450 Einwohner. Infolge der Reblauskrise sowie der Mechanisierung der Landwirtschaft und dem damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl im 20. Jahrhundert deutlich zurückgegangen. In letzter Zeit ist wieder ein leichter Bevölkerungsanstieg zu verzeichnen, was in erster Linie mit den im Vergleich zur nahegelegenen Großstadt Carcassonne vergleichsweise günstigen Mieten und Grundstückspreisen zusammenhängt.
Die Umgebung des Ortes ist immer noch geprägt von der Landwirtschaft. Seit dem ausgehenden Mittelalter wurde in den Dörfern des Lauragais hauptsächlich Färberwaid (pastel) angebaut, der jedoch im 18. Jahrhundert durch das in den Kolonien angepflanzte Indigo ersetzt wurde. Im ausgehenden 20. Jahrhundert ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) als Wirtschaftsfaktor hinzugekommen.
Zur Geschichte des Ortes in gallorömischer und mittelalterlicher Zeit ist nichts bekannt. Die Zisterzienser gründeten um 1170 etwa zweieinhalb Kilometer nordöstlich am Flüsschen Vernassonne das Kloster Villelongue, das während der Französischen Revolution aufgelöst und als Steinbruch verkauft wurde.
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