Saint-André-de-Lidon
französische Gemeinde im Département Charente-Maritime Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Saint-André-de-Lidon ist eine westfranzösische Gemeinde mit 1169 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Charente-Maritime in der Region Nouvelle-Aquitaine.
Saint-André-de-Lidon | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente-Maritime (17) | |
Arrondissement | Saintes | |
Kanton | Saintonge Estuaire | |
Gemeindeverband | Gémozac et la Saintonge Viticole | |
Koordinaten | 45° 36′ N, 0° 45′ W | |
Höhe | 15–51 m | |
Fläche | 23,83 km² | |
Einwohner | 1.169 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 49 Einw./km² | |
Postleitzahl | 17260 | |
INSEE-Code | 17310 | |
Kirche Saint-André |
Saint-André-de-Lidon liegt am Oberlauf der Seudre in der alten Kulturlandschaft der Saintonge etwa 20 Kilometer (Fahrtstrecke) südwestlich von Saintes bzw. etwa 19,5 Kilometer westlich von Pons. Der Hauptort des Gemeindeverbands, Gémozac, liegt etwa zehn Kilometer südöstlich.
Jahr | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2016 |
Einwohner | 773 | 789 | 795 | 810 | 846 | 888 | 1104 |
Im 19. Jahrhundert lagen die Einwohnerzahlen stets deutlich über 1000; danach sorgte die Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft für einen stetigen Rückgang. Aufgrund der relativen Nähe zu den Städten Saintes und Pons und der vergleichsweise günstigen Miet- und Grundstückspreise ist die Bevölkerungszahl von Saint-André in den letzten Jahren wieder leicht gewachsen.
Landwirtschaft und Weinbau bestimmen seit Jahrhunderten das Wirtschaftsleben des Ortes, der daneben auch als Handwerks-, Dienstleistungs- und Handelszentrum für die kleinen Dörfer und Einzelgehöfte im Umland fungierte. Die Böden der Gemeinde gehören zum Anbaugebiet der Fins Bois des Weinbaugebietes Cognac, doch wird auf vielen Ackerflächen auch Getreide (Weizen, Mais) angebaut. Seit den 1980er Jahren ist der Tourismus (Vermietung von Ferienwohnungen) als Einnahmequelle hinzugekommen.
Zur Geschichte von Saint-André liegen kaum Informationen vor. Die romanische Kapelle, der Überrest eines einstmals viel größeren Kirchenbaus lässt jedoch darauf schließen, dass der Ort bereits im Mittelalter existierte. Die Grundherrschaft lag in den Händen des Priorates von Saint-Eutrope in Saintes. Ob der Ort bereits im Hundertjährigen Krieg (1337–1453) in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist nicht überliefert, doch während der Hugenottenkriege (1562–1598) wurde die Kirche des Ortes weitgehend zerstört.
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