Rennhofen
Ortsteil von Emskirchen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rennhofen ist ein Gemeindeteil des Marktes Emskirchen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[1] Die Gemarkung Rennhofen hat eine Fläche von 5,662 km². Sie ist in 442 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 12810,96 m² haben.[2] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Bottenbach.[3]
Rennhofen Markt Emskirchen | |
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Koordinaten: | 49° 33′ N, 10° 40′ O |
Höhe: | 385 m ü. NHN |
Einwohner: | 115 (2012) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 91448 |
Vorwahl: | 09161 |
Durch das Kirchdorf fließt ein namenloser rechter Zufluss des Flugsbachs, der ein linker Zufluss der Mittleren Aurach ist. 0,5 km nordwestlich des Ortes liegt das Geldfeld, dahinter der Eichwald. 0,75 km nördlich beginnt das Waldgebiet Tremmelfeld und 0,5 km östlich Gauling. 1 km südwestlich liegt das Rennhofer Feld.
Die Kreisstraße NEA 24 führt nach Herrnneuses (1,5 km westlich) bzw. an Buchklingen vorbei zur Staatsstraße 2244 bei Neuschauerberg (3 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt ebenfalls nach Buchklingen (0,8 km südöstlich) bzw. nach Bottenbach (1 km nordöstlich).[4]
Der Ort wurde 1158 in einem Schutzbrief des Klosters Münchaurach als „Rinhofen mit der Capellen und seinen Zugehörungen“ erstmals urkundlich erwähnt. Zwischen 1439 und 1449 wurde die Kirche St. Margaretha von der Äbtissin Margaretha Seckendorff-Rinnhofe errichtet. Alljährlich am 13. Juli wird das Margarethenfest gefeiert.
Das Kloster Birkenfeld, das enge Beziehungen zum Adelsgeschlecht Seckendorff hatte,[5] gründete eine Wallfahrt zur St.-Margaretha-Kapelle, die auch noch nach der Reformation im 16. Jahrhundert bestand.[6][7]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete Rennhofen mit Bottenbach eine Realgemeinde. In Rennhofen gab es 28 Anwesen. Das Hochgericht übte teils das brandenburg-bayreuthische Stadtvogteiamt Neustadt an der Aisch, teils die Herrschaft Wilhermsdorf aus. Einen Gemeindeherrn gab es nicht. Grundherren waren das Fürstentum Bayreuth: 21 Anwesen, das Kastenamt Neustadt an der Aisch: 9 Güter, 1 Halbgut, 1 Gütlein, das Klosteramt Münchaurach: 8 Güter, 2 Gütlein und die Herrschaft Wilhermsdorf: 4 Güter, 1 Haus, 2 Halbhäuser.[8]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Dachsbach und Kammeramt Neustadt. 1810 kam Rennhofen zum Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde es dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Herrnneuses und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Herrnneuses zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) entstand die Ruralgemeinde Rennhofen, zu der Bottenbach gehörte.[9][10] Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Neustadt an der Aisch zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Neustadt an der Aisch (1919 in Finanzamt Neustadt an der Aisch umbenannt, seit 1972 Finanzamt Uffenheim).[11] Seit 1862 gehört Rennhofen zum Bezirksamt Neustadt an der Aisch (1939 in Landkreis Neustadt an der Aisch umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Neustadt (1879 in das Amtsgericht Neustadt an der Aisch umgewandelt). Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 5,477 km².[12]
Am 1. Januar 1972 wurde Rennhofen im Zuge der Gebietsreform nach Emskirchen eingemeindet.[13]
Im Jahr 1997 entstand in Rennhofen ein großer Biergarten, das Baumhaus.[14]
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1855 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 | 1946 | 1950 | 1952 | 1961 | 1970 |
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Einwohner | 167 | 192 | 230 | 230 | 229 | 215 | 203 | 203 | 198 | 207 | 197 | 199 | 184 | 173 | 168 | 184 | 179 | 156 | 144 | 210 | 209 | 176 | 139 | 144 |
Häuser[15] | 33 | 37 | 42 | 37 | 38 | 36 | 36 | 33 | 31 | |||||||||||||||
Quelle | [16] | [17] | [18] | [18] | [19] | [20] | [21] | [22] | [23] | [24] | [25] | [18] | [26] | [18] | [27] | [18] | [28] | [18] | [18] | [18] | [29] | [18] | [12] | [30] |
Gemeinde Rennhofen
Ort Rennhofen
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Kilian (Emskirchen) gepfarrt,[8] seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist die Pfarrei Wilhelmsdorf zuständig.[12]
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