Elgersdorf (Emskirchen)
Ortsteil von Emskirchen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elgersdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Emskirchen im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[2] Elgersdorf liegt in der Gemarkung Gunzendorf.[3]
Elgersdorf Markt Emskirchen | |
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Koordinaten: | 49° 32′ N, 10° 45′ O |
Höhe: | 384–401 m ü. NHN |
Einwohner: | 26 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91448 |
Vorwahl: | 09104 |
![]() Luftbild von Elgersdorf (2018) |
Geografie
Westlich des Dorfes entspringt das Erlachbächlein, ein rechter Zufluss der Mittleren Aurach. Nordwestlich des Ortes liegt das Flurgebiet Hühnerleite, nordöstlich Reutern. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Gunzendorf (1,7 km nördlich) bzw. zur Kreisstraße NEA 8 bei Hagenbüchach (0,7 km östlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt ebenfalls zur NEA 8 beim Brandhof (0,3 km südwestlich).[4]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde vor 1430 als „Elgelstorff“ erstmals urkundlich erwähnt.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Elgersdorf sieben Anwesen (2 Höfe, 5 Güter). Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Landesalmosenamt der Reichsstadt Nürnberg. Alle Anwesen hatten das St. Klara-Klosteramt als Grundherrn.[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Markt Erlbach und Kammeramt Emskirchen. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Elgersdorf dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Emskirchen zugeordnet. Es gehörte auch der 1813 gegründeten Munizipalgemeinde Emskirchen an. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Elgersdorf in die neu gebildete Ruralgemeinde Gunzendorf umgemeindet.[7] Am 1. Januar 1972 wurde Gunzendorf im Zuge der Gebietsreform nach Emskirchen eingemeindet.
Baudenkmäler
- Haus Nr. 7: eingeschossiges Wohnstallhaus, im Sturz der Haustür „17 IBKM 75“; rückwärtiger Giebel konstruktives Fachwerk, zwei Dachgeschosse[8]
- Haus Nr. 12: eingeschossiges Wohnstallhaus, Ecklisenen, Gurtband, profiliertes Holztraufgesims mit Steinanfängern; zwei Dachgeschosse; im Keilstein der Haustür „MM“(ader) „1801“, Keilstein der Stalltür glatt; zwei nachträgliche Giebelgauben[8]
- Haus Nr. 13: Wohnstallhaus
- Haus Nr. 25: Bahnwärterhaus
- Steinkreuz
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Kilian (Emskirchen) gepfarrt.[6][18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Elgersdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 2 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 93 (Digitalisat). Ebd. S. 200 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Elgersdorff. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 476 (Digitalisat).
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 59–60.
Weblinks
Commons: Elgersdorf (Emskirchen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Elgersdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
- Elgersdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
- Elgersdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
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