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Rehe ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rennerod an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 38′ N, 8° 7′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Westerwaldkreis | |
Verbandsgemeinde: | Rennerod | |
Höhe: | 535 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,41 km2 | |
Einwohner: | 964 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 130 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56479 | |
Vorwahl: | 02664 | |
Kfz-Kennzeichen: | WW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 43 285 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 55 56477 Rennerod | |
Website: | www.rehe-westerwald.de | |
Ortsbürgermeister: | Johannes Beul | |
Lage der Ortsgemeinde Rehe im Westerwaldkreis | ||
Die Gemeinde liegt im Westerwald im äußersten Nordosten von Rheinland-Pfalz, direkt an der Landesgrenze zu Hessen. Die nächsten größeren Städte sind Siegen (29 Kilometer nördlich), Wetzlar (28 Kilometer östlich) und Limburg an der Lahn (29 Kilometer südlich). Im Ortsgebiet befindet sich der größte Teil der Krombachtalsperre, deren Staudamm bereits auf dem Gebiet der hessischen Gemeinde Driedorf liegt.
Der Ort wurde um das Jahr 1300 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war wohl schon seit dem Mittelalter Teil des Kirchspiels Emmerichenhain und mit diesem der Herrschaft zum Westerwald. Für die Zeit um 1440 ist eine eigene Kapelle nachgewiesen. Sie verfügte über den einzigen Kirchhof im Kirchspiel, mit Ausnahme der zentralen Kirche in Emmerichenhain. Ein Schulhaus ist erstmals 1737 im Zusammenhang mit seinem drohenden Einsturz erwähnt. 1741 wurde ein neues von der Gemeinde erbautes Schulhaus mit Kapelle im Obergeschoss fertiggestellt.
Im Jahr 1534 werden im Ort fünf Vogtleute und 15 Nassau-Beilsteiner Eigenleute erwähnt und 1577 elf dienstpflichtige Häuser. 1607 werden 18 Mann erwähnt und 1643 36 Einwohner. 1711 gab es 30 Familien, 1750 243 Einhwohner und 1807 342 Einwohner. 1828 wurden 22 Handwerker und Gewerbetreibenden im Ort registriert.
Johannes Beul ist seit Juli 2019 Ortsbürgermeister von Rehe.[2][3]
Beuls Vorgängerin Christin Hahnenstein hatte das Amt von 2014 bis 2019 ausgeübt.[4]
Blasonierung: „Im Schild ein eingebogenes von Blau und Silber gespaltenes Göpelstück; vorn in Gold ein blaues stilisiertes Fachwerkgebäude; hinten in Grün nebeneinander zwei silberne Zahnradvierteln, eine aufrechte goldene Ähre, die zwei übereinanderstehende Kreisbögen überzieht.“ | |
Das Rathaus von Rehe ist ein Fachwerkhaus aus dem frühen 18. Jahrhundert mit geschnitzten Blattwerk-Ornamenten an den Pfosten und an der Holztür. In seinem Obergeschoss befindet sich ein protestantischer Betsaal mit Bänken und Kanzel von 1741. Der damalige Pfarrer Johann Heinrich Manderbach (1699–1767) hatte es als Lateinschule erbaut.
Mehrere Fachwerkhäuser zeugen von typischer Westerwälder Landbauweise: Das Dach ist nur an einer oder zwei Seiten tief herabgezogen. Auch die zeitgenössischen Einfamilienhäuser Rehes orientieren sich teilweise an dieser traditionellen Bauweise.
Durch Rehe führt der im Mai 2008 eröffnete Westerwaldsteig. Durch diese Anbindung und neue Gastronomiebetriebe in den historischen Fachwerkhäusern erfährt der Ort eine touristische Aufwertung.
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