Regin-Verlag
Verlag aus dem rechtsextremen Spektrum Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Regin-Verlag ist ein Kleinverlag mit Sitz in Kiel. Wissenschaftler rechnen den Verlag dem rechtsextremen Spektrum zu.
Der Regin-Verlag ist ein heute im schleswig-holsteinischen Kiel ansässiger Verlag.[1] Zuvor hatte er seinen Sitz jeweils in Preetz, Bliestorf und Straelen.[2] Er wurde 2003 durch Markus Fernbach gegründet, später übernahm Dietmar Sokoll die Leitung.[3]
Anfang der 2000er Jahre übernahm der Verlag die Zeitschrift Junges Forum von der neurechten, nationalrevolutionär ausgerichteten Deutsch-Europäischen Studiengesellschaft (DESG), die es im Jahr 2000 einstellte.[4] Seit 2012 ist der Verlag Aussteller auf der Messe Zwischentag des neurechten Verlegers Götz Kubitschek.[5][6] Dessen Verlag Antaios vertreibt auch Bücher des Regin-Verlages.
Laut dem Fachjournalisten Andreas Speit (2013) gehörten zum Verlagsprogramm rechtsextreme „Klassiker“ und rechts-esoterische Literatur.[3] Unter anderem wird eine Arbeit über den völkisch-nationalistischen Publizisten und Vertreter der Konservativen Revolution, Arthur Moeller van den Bruck, verlegt.[7] Der Verlag pflegt einen offen positiven Bezug zu europäischen Faschismen,[8] was durch die Veröffentlichung von Schriften des faschistischen Rassentheoretikers Julius Evola,[9] des rumänischen Faschistenführers Corneliu Zelea Codreanu[9] und der Hitler-Verehrerin Savitri Devi deutlich wird.[1]
Ein weiterer Schwerpunkt der Verlagsprogrammatik ist die Propagierung „neo-eurasischer“, als radikal antiwestlich geltender Ideen. Dem als faschistischer Kopf dieser Strömung geltenden Alexander Dugin wurden zudem Sonderhefte der Verlags-Zeitschrift Junges Forum gewidmet.[10] Teile des Programms der „Internationalen Eurasischen Bewegung“ wurden abgedruckt.[11]
Zu den Autoren gehören u. a. Werner Bräuninger, Günter Maschke, Friedrich Romig, Hans-Dietrich Sander, Benedikt Kaiser und Sebastian Maaß (dessen zurückgezogene Doktorarbeit durch den Extremismusforscher Eckhard Jesse als unwissenschaftlich und rechtsextrem-apologetisch bezeichnet wurde, dennoch unter anderem Namen im Regin-Verlag verlegt wurde).[12]
Die Politische Soziologin Karin Priester (2009/10) und der Historiker Volker Weiß (2015) verorten den Verlag im Rechtsextremismus.[13][14] Andreas Umland (2006), Osteuropahistoriker und Politikwissenschaftler, der ausdrücklich auf den Verlagsinhaber Fernbach verweist, bewertet die Zeitschrift Junges Forum ebenfalls als rechtsextrem.[11]
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