Regierungsbezirk Düsseldorf
nördlicher der beiden rheinländischen Regierungsbezirke in Nordrhein-Westfalen; nördlichster Teil des Rheinlandes Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
nördlicher der beiden rheinländischen Regierungsbezirke in Nordrhein-Westfalen; nördlichster Teil des Rheinlandes Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Regierungsbezirk Düsseldorf ist einer von fünf Regierungsbezirken in Nordrhein-Westfalen.
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
| |
Verwaltungssitz: | Düsseldorf |
Fläche: | 5.292,34 km² |
Einwohner: | 5.277.692 (31. Dezember 2023) [1] |
Bevölkerungsdichte: | 997 Einwohner je km² |
Bezirksgliederung: | 56 Gemeinden in 5 Kreisen und 10 kreisfreie Städte |
Regierungspräsidium | |
Regierungspräsident: | Thomas Schürmann (Bündnis 90/Die Grünen) |
Adresse des Regierungspräsidiums: | Cecilienallee 2 40474 Düsseldorf |
Webpräsenz: | www.brd.nrw.de |
Lage des Regierungsbezirks Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen | |
Seine Behörde heißt Bezirksregierung Düsseldorf und ist als Regierungspräsidium eine staatliche Mittelbehörde im grundsätzlich dreistufigen Aufbau der staatlichen Verwaltung des Landes. Sie ist die allgemeine Vertretung der Landesregierung im Regierungsbezirk, sie bündelt die Tätigkeiten der Fachressorts, sie übt Aufsicht aus und koordiniert das staatliche Handeln.[2] Ihren Hauptsitz hat sie im historischen Regierungsgebäude an der Cecilienallee 2 im Düsseldorfer Stadtteil Pempelfort.
Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht die Region einen Index von 133 (EU-28=100) (2015).[3]
Der Regierungsbezirk Düsseldorf liegt im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen. Er ist der bevölkerungsreichste und der am dichtesten besiedelte Regierungsbezirk Deutschlands. Die Struktur des Bezirks ist überwiegend städtisch geprägt. Allein zehn kreisfreie Städte, davon vier im westlichen (rheinischen) Ruhrgebiet gehören zu seinem Gebiet. Dennoch werden etwa 52 Prozent der Fläche landwirtschaftlich genutzt und ein Siebtel der Fläche ist bewaldet. Die höchste Erhebung im Regierungsbezirk ist der Brodtberg mit 378,86 m ü. NN in Remscheid.
Die nördlichste Gemeinde ist Emmerich am Rhein, die westlichste Kranenburg, beide im Kreis Kleve und die südlichste Rommerskirchen im Rhein-Kreis Neuss. Die Stadtgebiete von Wuppertal und Remscheid ragen am weitesten in Richtung Osten hinaus.
Für Zwecke der Amtlichen Statistik der Europäischen Union ist in den Grenzen des Regierungsbezirks Düsseldorf die NUTS-Region DEA1 Düsseldorf eingerichtet worden.
Der Regierungsbezirk Düsseldorf grenzt im Nordosten an den Regierungsbezirk Münster, im Osten an den Regierungsbezirk Arnsberg und im Süden an den Regierungsbezirk Köln sowie im Westen und Norden an die Niederlande.
Im Ergebnis der Koalitionskriege und des Wiener Kongresses wurde der Staat Preußen, der durch die Wiener Kongressakte erhebliche Gebiete im Westen Deutschlands zugesprochen bekommen hatte, in Regierung und Verwaltung neu geordnet. Seine Provinzen wurden durch die Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzial-Behörden vom 30. April 1815 in insgesamt 28 Regierungsbezirke eingeteilt,[4] einer davon der Regierungsbezirk Düsseldorf in der damaligen Provinz Jülich-Kleve-Berg, welche 1822 in der Rheinprovinz aufging. Mit dem 22. April 1816 nahm die Königliche Regierung an der Mühlenstraße in der Düsseldorfer Altstadt – im Statthalterpalais und ab 1824 auch im ehemaligen Regierungsgebäude des Großherzogtums Berg – ihre Tätigkeit auf. Schon nach knapp sechs Jahren, am 22. Juni 1822, wurde der Regierungsbezirk Kleve mit dem Düsseldorfer Bezirk vereinigt. Gleichzeitig wurden die ursprünglich 18 Landkreise auf 13 reduziert. Am 19. Oktober 1911 bezog die Königliche Regierung in Düsseldorf-Pempelfort einen neobarocken Neubau an der Cecilienallee, gegenüber dem damaligen Kaiser-Wilhelm-Park. Eine Neugliederung des Regierungsbezirks brachte das Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets zum 1. August 1929. Von März/April 1934 bis Februar 1939 war die Düsseldorfer Stapo beim Regierungspräsidenten angesiedelt.
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1819 | 388.607 | [5] |
1835 | 720.760 | [6] |
1871 | 1.329.374 | [7] |
1880 | 1.592.419 | [7] |
1900 | 2.599.806 | [8] |
1910 | 3.418.388 | [8] |
1925 | 3.893.169 | [9] |
1939 | 4.183.235 | [10] |
1946 | 3.761.641 | [11] |
1950 | 4.301.897 | [12] |
1961 | 5.375.700 | [13] |
1970 | 5.625.900 | [14] |
1980 | 5.209.400 | [15] |
1990 | 5.220.500 | [16] |
2000 | 5.254.300 | [17] |
2010 | 5.161.782 | [18] |
2018 | 5.202.321 | [18] |
2019 | 5.201.871 | [19] |
Seit dem 1. Januar 1975 gliedert sich der Regierungsbezirk Düsseldorf in fünf Kreise mit insgesamt 56 kreisangehörigen Gemeinden und zehn kreisfreie Städte.
Kreise | Kreisfreie Städte |
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Der Regionalrat wird nach jeder Kommunalwahl aufgrund der Kommunalwahlergebnisse (Stadtrats- bzw. Gemeinderatswahl) der kreisangehörigen Gemeinden der Kreise Kleve, Mettmann, Rhein-Kreis Neuss und Viersen sowie der kreisfreien Städte Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, Remscheid, Solingen und Wuppertal gebildet. Die kreisfreien Städte Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen sowie der Kreis Wesel sind nicht im Regionalrat repräsentiert, da für sie die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr die Funktion des Regionalrats übernimmt.
Es gibt im Regionalrat folgende Sitzverteilung nach Fraktionen (Stand September 2020):
CDU | SPD | GRÜNE | FDP/FW | DIE LINKE./ Die PARTEI | Fraktionslos | Gesamt |
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12 | 8 | 7 | 3 | 2 | 1 | 33 |
FDP 2 FW 1 | DIE LINKE. 1 Die PARTEI 1 | AfD 1 |
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