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deutsche Leichtathletin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rebekka Haase (* 2. Januar 1993 in Zschopau) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf 100- und 200-Meter-Läufe spezialisiert hat. Zu ihren größten Erfolgen zählt der Gewinn der Goldmedaille bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2022 in München und der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris jeweils mit der 4-mal-100-Meter-Staffel der Frauen.
Rebekka Haase | |
Nation | Deutschland |
Geburtstag | 2. Januar 1993 (31 Jahre) |
Geburtsort | Zschopau, Deutschland |
Größe | 170 cm |
Gewicht | 57 kg |
Beruf | Studentin (Psychologie) |
Karriere | |
---|---|
Disziplin | Sprint |
Bestleistung | Halle: 60 m: 7,14 s; 200 m: 22,77 s Freiluft: 100 m: 11,06 s; 200 m: 22,76 s |
Verein | Sprintteam Wetzlar, vorm.: LV 90 Erzgebirge |
Trainer | Jörg Möckel |
Nationalkader | seit 2010 |
Status | aktiv |
Medaillenspiegel | |
letzte Änderung: 10. August 2024 |
Haase studiert Psychologie an der Technischen Universität Chemnitz.[1]
Rebekka Haase wurde bei den Olympischen Jugendspielen 2010 in Singapur Achte im 100-Meter-Lauf. Bei den Junioreneuropameisterschaften 2011 in Tallinn erreichte sie die Halbfinalrunde.
Der Durchbruch in der Aktivenklasse gelang ihr 2014 auf der doppelten Distanz. Im 200-Meter-Lauf siegte sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig und bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm. Bei den Europameisterschaften in Zürich erreichte sie über 100 Meter die Halbfinalrunde. Mit der deutschen 4-mal-100-Meter-Staffel schied sie nach einem Wechselfehler zwischen ihr und Tatjana Pinto im Vorlauf aus.
2015 verteidigte Haase ihren Titel über 200 Meter bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe erfolgreich. Bei den IAAF World Relays in Nassau führte sie die deutsche 4-mal-200-Meter-Staffel als Startläuferin zur Bronzemedaille. Bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn gewann sie die Titel im 100- und im 200-Meter-Lauf sowie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel. Zwei Wochen später siegte sie bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg mit neuer persönlicher Bestleistung von 22,95 s über 200 Meter. Außerdem wurde sie im 100-Meter-Lauf Zweite. Bei den Weltmeisterschaften in Peking belegte sie mit der deutschen 4-mal-100-Meter-Staffel den fünften Platz. Des Weiteren trat sie über 100 Meter an, schied hier jedoch nach der Vorrunde aus.
2016 verteidigte Haase ihren Deutschen Hallenmeistertitel über 200 Meter und wurde über 60 Meter Vizehallenmeisterin. Bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel kam sie über 100 Meter auf den dritten und über 200 Meter auf den vierten Platz. Die Normen für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro erfüllte Haase Mitte Mai zum Abschluss des Trainingslagers in Clermont (Florida) beim NTC Athletics Pure Elite Meet für die 100- und 200-Meter-Distanz. Bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam gewann sie mit der deutschen Sprintstaffel die Bronzemedaille. Bei den Olympischen Spielen führte sie die deutsche Staffel als Schlussläuferin zum vierten Platz. Dagegen schied sie im 100-Meter-Lauf bereits nach den Vorläufen aus.
Anfang 2017 hatte Haase drei persönliche Hallenbestleistungen aufgestellt: Über 60, 200 und 300 Meter. Beim Abendsportfest in Erfurt lief sie die 300 Meter in 36,92 s und beendete den 60-Meter-Lauf nach 7,14 s, womit sie sich für die Halleneuropameisterschaften in Belgrad qualifizierte. In Leipzig wurde Haase mit 22,77 s Deutsche Hallenmeisterin über 200 Meter. Im 60-Meter-Lauf wurde sie hinter Gina Lückenkemper mit 7,16 s Vizemeisterin. Im April gewann Haase gemeinsam mit Lara Matheis, Tatjana Pinto und Gina Lückenkemper die Silbermedaille in der 4-mal-200-Meter-Staffel in einer Zeit von 1:30,68 min bei den IAAF World Relays 2017 auf den Bahamas. Die Mannschaft setzte sich dabei knapp gegen das Team aus den Vereinigten Staaten durch.[2] Im nordfranzösischen Lille wurde Haase Team-Europameisterin. Sie startete im beim 200-Meter-Lauf für die eigentlich eingeplante Lisa Mayer und belegte hinter Maria Belimbasaki aus Griechenland und Anna Kiełbasińska aus Polen den dritten Platz. Zudem wurde sie in der 4-mal-100-Meter-Staffel eingesetzt und gewann gemeinsam mit Lara Matheis, Alexandra Burghardt und Gina Lückenkemper. In Erfurt wurde sie Deutsche Vizemeisterin hinter Gina Lückenkemper im 100-Meter-Lauf und im 200-Meter-Lauf hinter Laura Müller.
Bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin war sie Schlussläuferin der 4-mal-100-Meter-Staffel und gewann mit Lisa Marie Kwayie, Gina Lückenkemper und Tatjana Pinto Bronze.
2020 fand Haase Mitte des Jahres nach zwei schweren Jahren mit Fußproblemen zu ihrer alten Stärke zurück, als sie bei der Sparkassen-Gala in Regensburg mit deutscher Jahresbestzeit von 11,11 s den 100-Meter-Lauf für sich entschied.[3]
2022 im Juni wurde Haase in Berlin über 200 Meter in 23,02 s Deutsche Meisterin und Zweite über 100 Meter in 11,20 s. Einen Monat später gewann sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene die Bronzemedaille mit der 4-mal-100-Meter-Staffel (Tatjana Pinto, Alexandra Burghardt, Gina Lückenkemper, Haase).
Am 21. August 2022 gewann sie zusammen mit Alexandra Burghardt, Lisa Mayer und Gina Lückenkemper bei den Europameisterschaften in München Gold im Staffellauf der Frauen über 4-mal 100 Meter mit einer Zeit von 42,34 s.
Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am 17. Februar 2024 in Leipzig siegte Haase im 60-Meter-Lauf mit einer Tausendstelsekunde vor der zweitplatzierten Alexandra Burghardt und der drittplatzierten Tiffany Eidner und sicherte sich die Goldmedaille. Einen Tag später holte sie sich in einer Zeit von 23,15 s vor Lisa-Marie Kwayie und Jessica-Bianca Wessolly im 200-Meter-Lauf ihre zweite Goldmedaille. Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris sprintete Haase mit der 4-mal-100-Meter-Staffel auf den Bronzerang.
Bis 2018 startete Haase für den LV 90 Erzgebirge. Seit 2019 ist sie beim Sprintteam Wetzlar, wohnt aber weiterhin in ihrer Heimat Sachsen und trainiert am Olympiastützpunkt in Chemnitz bei Jörg Möckel.[4]
(Stand: 18. Februar 2019)
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