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Film von Peter MacDonald (1988) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rambo III ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 1988. Er ist der dritte Teil der Rambo-Filmreihe mit Sylvester Stallone in der Titelrolle. Der Film startete am 14. Juli 1988 in den bundesdeutschen Kinos.
Film | |
Titel | Rambo III |
---|---|
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1988 |
Länge | 101 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Peter MacDonald |
Drehbuch | Sylvester Stallone Sheldon Lettich |
Produktion | Buzz Feitshans |
Musik | Jerry Goldsmith |
Kamera | John Stanier |
Schnitt | O. Nicholas Brown Andrew London James Symons Edward Warschilka |
Besetzung | |
| |
→ Synchronisation | |
Chronologie | |
John J. (James) Rambo hat sich in einem thailändischen Kloster niedergelassen und hilft bei Bauarbeiten an den Klosteranlagen. Nebenbei verdient er Geld durch das Bestreiten von Stockkämpfen im nahe gelegenen Bangkok. Colonel Samuel Trautman, Rambos ehemaliger Ausbilder und Vorgesetzter im Vietnamkrieg, will ihn für einen Einsatz in Afghanistan gewinnen. Er soll die Mudschahedin bei ihrem Kampf gegen die Sowjetarmee unterstützen. Rambo lehnt diesen Auftrag allerdings ab.
Trautman reist ohne Rambo nach Afghanistan und wird mit seiner Einheit während einer nächtlichen Fahrt durch das Gebirge von sowjetischen Truppen überwältigt. Die Überlebenden werden in einem sowjetischen Stützpunkt inhaftiert und Trautman von Oberst Zaysen und dessen Handlanger Kourow gefoltert und verhört. Der Botschaftsmitarbeiter Robert Griggs informiert Rambo über die Gefangennahme Trautmans, worauf dieser sich zu einer von der US-amerikanischen Regierung nicht offiziell legitimierten Rettungsaktion entschließt. Rambo trifft in Pakistan den Waffenhändler Moussa, welcher ihn ausrüstet und zu einem abgelegenen Dorf in der afghanischen Wüste führt.
Die Mudschahiddin sind nur zögerlich bereit, Rambo bei seiner Rettungsaktion zu helfen, da sie auf bald eintreffende Verstärkung von der pakistanischen Landesgrenze warten. Ein Mitarbeiter aus Moussas Geschäft informiert unterdessen das sowjetische Militär über Rambos Aufenthaltsort, worauf Oberst Zaysen einen Luftangriff auf das Dorf fliegt und viele Einwohner, darunter Frauen und Kinder, tötet. Nachdem Rambo einen der Helikopter mit einer DSchK abschießt, stellen die sowjetischen Truppen die Kampfhandlungen ein. Zusammen mit Moussa und einem Jungen namens Hamidi macht sich Rambo auf den Weg zur sowjetischen Militärbasis, dem Ausgangspunkt des sowjetischen Überfalls und Aufenthaltsort von Colonel Trautman. Der erste Versuch, Trautman im Schutze der Dunkelheit aus der Gefangenschaft zu befreien, scheitert. Sowohl Rambo als auch Hamidi werden dabei verwundet, allerdings gelingt ihnen die Flucht aus der Festung.
Am darauffolgenden Tag kehrt Rambo allein zur Basis zurück und dringt bis zur Folterkammer vor, in der Trautman festgehalten wird. Nachdem Rambo einige Gefangene befreit, fliegt er die Gruppe mit einem gekaperten sowjetischen Hubschrauber aus der Basis. Der Hubschrauber wird von den sowjetischen Truppen beschossen und stürzt außerhalb der Basis in eine Schlucht. Rambo setzt mit Trautman die Flucht zu Fuß fort. In einem Höhlensystem kann Rambo seinen Verfolger Kourow und dessen Einheit mit einem Compoundbogen bezwingen. In Sichtweite der rettenden pakistanischen Grenze werden Rambo und Trautman von Oberst Zaysen und dessen gepanzerter Brigade abgefangen. Im letzten Augenblick reiten bewaffnete Mudschahiddin unerwartet auf das Schlachtfeld und unterstützen Rambo und Trautman gegen die zahlenmäßig und technisch weit überlegenen sowjetischen Truppen. In dem finalen Gefecht rammt Rambo mit einem russischen Kampfpanzer T-72 den Kampfhubschrauber vom Typ Mil Mi-24 von Oberst Zaysen und tötet ihn. Er selbst überlebt den Zusammenstoß und setzt mit Trautman die Rückreise nach Pakistan fort.
Die Dreharbeiten wurden in Israel begonnen, allerdings wechselte man bald darauf aufgrund zahlreicher Restriktionen nach Arizona. Die Anfangsszenen wurden in Thailand gedreht.[2]
Die deutsche Synchronisation entstand bei Auftrag der Berliner Synchron, für die Dialogregie und das deutsche Dialogbuch war Ronald Nitschke verantwortlich.[3]
Rolle | Darsteller | Sprecher |
---|---|---|
John J. Rambo | Sylvester Stallone | Thomas Danneberg |
Col. Samuel Trautman | Richard Crenna | Friedrich W. Bauschulte |
Oberst Zaysen | Marc de Jonge | Jürgen Kluckert |
Griggs | Kurtwood Smith | Engelbert von Nordhausen |
Masoud | Spiros Focás | Helmut Krauss |
Mousa | Sasson Gabai | Yekta Arman |
Hamid | Doudi Shoua | Florian Bathke |
Kourow | Randy Raney | Ronald Nitschke |
Die Originalfassung des Films war in Deutschland lange indiziert, wurde aber im März 2011 vorzeitig vom Index gestrichen.[4] Danach erhielt sie eine Altersfreigabe ab 18 Jahren,[5] die seit der Novelle des Jugendschutzgesetzes 2003 vor einer erneuten Indizierung schützt. Solange die Originalfassung indiziert war, durften im Free-TV nur gekürzte Fassungen gezeigt werden. Die FSK-18-Videofassung war in 4 Szenen gekürzt und enthielt ein beschnittenes Bildformat.[6]
„Blutiges Action-Kino, das mit törichter Propaganda im Stil des Kalten Krieges verärgert und beim Versuch, den Helden zur mythischen Figur zu stilisieren, in unfreiwillige Komik abgleitet.“
„Rambos 60-Mio.-Dollar-Ausflug zu den Taliban spielte das Dreifache ein, erreichte bei Weitem aber nicht den Erfolg seiner Vorgänger. Lag’s am Ende des Kalten Krieges durch Glasnost oder an den Sprüchen, die so hohl wie leergeschossene Patronenhülsen sind?“
„Sylvester Stallone erneut als überlebensgroßer Einzelkämpfer. Mag das archaische Spektakel nun das Prädikat ‚wertvoll‘ verdienen oder eine fragwürdige Moral predigen, ultraperfektes Actionkino ist es allemal.“
„Auf jeden Fall erweist sich dieser Rambo-Film als ein Abenteuer- und Action-Film mit stark märchenhaften Zügen. Typisch ist dafür die Schwarz-Weiß-Zeichnung von Gut und Böse bei den Hauptakteuren, ihr ungeheurer, alles Menschenmögliche übersteigernder Einsatz, der kein Risiko für Leib und Leben fürchtet und zu fürchten braucht, auch die ungehemmte Verwendung restlos aller Mittel, die ihnen zur Verfügung stehen, die Gradlinigkeit und Eindimensionalität der Handlung wie der Charaktere, die farbenfreudige, sich steigernde und irgendwann auch überstürzende Vielfalt der Ereignisse. Fast alle diese Momente sind entsprechend den Erfordernissen der Gattung bemerkenswert gut in Szene gesetzt - sowohl durch das Drehbuch wie durch die Regie, besonders geschickt durch Kamera und Montage, gekonnt aber auch in der Pyrotechnik, den Massenszenen und der Arbeit der vielen Stuntmen, angemessen auch in der Auswahl und Führung der Darsteller.“
Preis | Kategorie | Person | Resultat |
---|---|---|---|
Goldene Himbeere | Schlechtester Darsteller | Sylvester Stallone | Gewonnen |
Schlechtestes Drehbuch | Nominiert | ||
Sheldon Lettich | Nominiert | ||
Schlechtester Nebendarsteller | Richard Crenna | Nominiert | |
Schlechtester Film | Mario Kassar | Nominiert | |
Buzz Feitshans | Nominiert | ||
Andrew G. Vajna | Nominiert | ||
Schlechtester Regisseur | Peter MacDonald | Nominiert | |
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