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Hubschraubertyp Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Aérospatiale SA 341 ist ein Hubschrauber, der in Koproduktion des französischen Herstellers Aérospatiale und des britischen Herstellers Westland Aircraft entstanden ist. Er wird mit verschiedenen Bewaffnungen in mindestens 23 Ländern benutzt, um Ziele wie bewaffnete Fahrzeuge, andere Hubschrauber, langsame Flugobjekte und Infrastruktur anzugreifen.
Aérospatiale SA 341 Gazelle | |
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SA 341 „Gazelle“ | |
Typ | Mehrzweckkampfhubschrauber |
Entwurfsland | Frankreich |
Hersteller |
|
Erstflug | 7. April 1967 |
Indienststellung | 1973 |
Stückzahl | 1.775 |
Im Jahr 1966 begannen die Arbeiten an einem leichten fünfsitzigen Mehrzweckhubschrauber, der als Nachfolger für die erfolgreiche Alouette II fungieren und technisch weniger komplex sein sollte. Am 7. April 1967 flog erstmals der Prototyp SA 340, der allerdings noch einen konventionellen Zweiblatt-Heckrotor besaß. Der neu entwickelte 13-blättrige und ummantelte Fenestron-Heckrotor kam erst beim zweiten Prototyp zum Einsatz. Die drei GFK-Blätter des gelenklosen Hauptrotors waren eine gemeinsame Entwicklung mit der Bölkow GmbH; das Konzept ähnelte dem der Bölkow Bo 105. Aufgrund von Problemen mit der Steuerung bei hohen Geschwindigkeiten wurde der gelenklose Rotorkopf jedoch durch ein bewegliches Rotorsystem ersetzt.[1]
Am 6. August 1971 startete der erste SA-341-Serienhubschrauber. Nach verschiedensten Versionen für das französische (2016 immer noch aktiv) und das britische Militär (Außerdienststellung soll 2018 erfolgen) erschien die SA 342, welche mit einer leistungsstärkeren Turbine ausgestattet wurde. Das Army Air Corps der British Army hatte bis März 2009 noch einige „Gazelles“ in Deutschland in Elmpt/Niederrhein stationiert. Die SA 342 wurde von Aérospatiale, Westland sowie in Lizenz von SOKO (Jugoslawien) als Gazela produziert.
Version | SA 341C | SA 342M |
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Triebwerk | 1 Turboméca-Astazou-IIIA- Gasturbine mit 440 kW |
1 Turboméca-Astazou-XIVM- Gasturbine mit 640 kW |
Rotordurchmesser | 10,50 m | |
Rumpflänge | 9,53 m | |
Gesamtlänge | 11,97 m | |
Höhe | 3,15 m | 3,19 m |
Leermasse | 850 kg | 975 kg |
Max. Startmasse | 1800 kg | 2000 kg |
Höchstgeschwindigkeit in Seehöhe | 265 km/h | 310 km/h |
Marschgeschwindigkeit | 240 km/h | 263 km/h |
Dienstgipfelhöhe | 5000 m | |
Überführungsreichweite | 650 km | 754 km |
Nutzlast | 1 Pilot sowie 4 Personen oder 600 kg Last | 1 Pilot sowie 4 Personen oder 700 kg Last |
Erstflug | 7. April 1967 | 11. Mai 1973 |
Die Heeresflieger der beiden Programm-Nationen stationierten Gazelles ab Ende der 1970er Jahre bis 2009 auch in Deutschland.
Auch im deutschen zivilen Register standen Gazelles, insbesondere in den Polizeifliegerstaffeln zweier Länder:
Eine umgebaute „Gazelle“ spielte die Hauptrolle im Kinofilm Das fliegende Auge (1983).
Im Spielfilm Batman (1989) nutzt der Joker solch einen Helikopter.
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