ursprünglicher Kavallerieverband und heutiges gepanzertes Regiment der französischen Armee Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Régiment Dauphin-Cavalerie[Anm 1] (jetzt 12e régiment de cuirassiers – 12. Kürassierregiment) war ursprünglich ein Kavallerieverband und ist heute ein gepanzertes Regiment der französischen Armee. Errichtet wurde es zur Zeit des Ancien Régime mit Befehl vom 24. März 1688 – während des Pfälzischen Erbfolgekrieges – und erhielt die Regiments-Stammnummer „19e régiment de cavalerie“ zugewiesen.
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Régiment Dauphin-Cavalerie 12e régiment de cuirassiers
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde es 1946 als Besatzungstruppe in Tübingen in der Thiepval-Kaserne stationiert. Im Jahre 1968 zog es nach Müllheim (Baden) um, um dann 1991 nach Frankreich zurückzukehren. Garnison wurde Olivet. 1994 wurde das Regiment mit dem 6. Kürassierregiment zusammengelegt und bildete das „6e-12e régiment de cuirassiers“. 2009 löste man die Escadrons des ehemaligen 6. Kürassierregiments heraus und stellte den Status des 12. Kürassierregiments wieder her. Die Hauptbewaffnung besteht aus 60 KampfpanzernLeclerc.
2015 gehörte es als „12e régiment de cuirassiers“ zur „2e brigade blindée“ (2. Gepanzerte Brigade). Bis zur Wiederaufstellung des 5e régiment de cuirassiers 2017 war es das letzte Regiment der französischen Armee, das die Bezeichnung „cuirassiers“ im Namen führt.
Mestre de camp des Regiments war immer der Dauphin als Thronfolger von Frankreich, der das Kommando jedoch nicht selbst ausübte, sondern das einem Mestre de camp en second (oder Mestre de camp-lieutenant) überließ.
Erster de facto Kommandeur als Mestre de camp en second des Regiments und mit dessen Aufstellung beauftragt wurde Noel de la Baume le blanc, Marquis la Vallière, der bereits Kommandeur der Chevaux-legèrsKompanie des Dauphin gewesen war.[Anm 2] Die Aufstellung erfolgte als Régiment Dauphin-Cavalerie in La Basse-Vaivre. Der Verband bestand aus neun Kompanien, von denen eine die Ordonnanz- oder Leibkompanie des Dauphin war. Nach der Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Spanien am 2. Mai 1668 wurde das Regiment auf Friedensstand gesetzt und bestand bereits am 14. Mai 1668 nur noch aus einer Kompanie.[Anm 3] Bereits am 15. April 1669 wurde der Colonel la Vallière abgelöst.[Anm 4] und durch Charles de Lusignan marquis de Saint-Gelais ersetzt.
1803: Umbenennung in 12e régiment de cuirassiers (Zu diesem Zeitpunkt wurde es um eine Escadron aus dem 20e régiment de cavalerie und zwei Escadrons aus dem 22e régiment de cavalerie verstärkt)
1854: Neuaufgestellt als Régiment de cuirassiers de la Garde Impériale des Second Empire
1855: Umbenannt in 1er régiment de cuirassiers de la Garde Impériale (1. Kürassierregiment der kaiserlichen Garde) mit der Unterstützung zur Aufstellung eines zweiten Garde-Kürassierregiments
1865: Zusammenlegung mit dem 2e régiment de cuirassiers de la Garde Impériale (2. Kürassierregiment der kaiserlichen Garde) zum Régiment de cuirassiers de la Garde Impériale (Kürassierregiment der kaiserlichen Garde)
1871: wieder 12e régiment de cuirassiers
August 1914: Das 12e régiment de cuirassiers war Teil der „6e brigade de cavalerie“ (6. Kavalleriebrigade) in der „7e division de cavalerie“ (7. Kavalleriedivision).
Juni 1914: Umbenennung in 12e régiment de cuirassiers à pied (12. Kürassierregiment zu Fuß – Umwandlung in ein Infanterieregiment mit Abgabe der Pferde) und Unterstellung unter die 2e division de cavalerie à pied (2. Kavalleriedivision zu Fuß)
1928: Auflösung
Januar 1940: Aufstellung als 12e régiment de découverte (Aufklärungsregiment)
1942: Auflösung
1943: Wiederaufstellung
1757
1762
1767
1776–1779
1779–1791
Mestre de camp war die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und/oder den tatsächlichen Kommandanten. Sollte es sich bei dem Mestre de camp um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte (wie z.B. der König oder die Königin) so wurde das Kommando dem Mestre de camp lieutenant (oder Mestre de camp en second) überlassen. Die Bezeichnung Colonel wurde von 1791 bis 1793 und ab 1803 geführt, von 1793 bis 1803 verwendete man die Bezeichnung Chef de brigade. Ab 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr.
24. März 1668: Mestre de camp en second de La Baume le Blanc, marquis de la Valliere,
15. April 1669: Mestre de camp en second Charles de Lusignan, marquis de Saint-Gelais,
4. September 1688: Mestre de camp en second Philippe de Valois de Villette, marquis de Murçay,
24. Mai 1693: Mestre de camp en second de Wassinghac, marquis d’Imécourt,
29. Januar 1702: Mestre de camp en second de Vandeuil, marquis de Clérambaut,
1710: Mestre de camp en second César-Emmanuel Colin, marquis de Lessart,
Das Regiment blieb bei der Armee bis zur Katastrophe von Turin, in der der Regimentskommandeur mestre de camp marquis de MURÇAY tödlich verwundet wurde.
Nach dem Abzug aus Italien wurde das Regiment der Rheinarmee (Armée du Rhin) zugeteilt und unternahm Streifzüge nach Schwaben und nach Franken.
1735 war der Verband bei der Einnahme von Gonzaga, Reggiolo, Revere und Governolo beteiligt. Im September kehrte das Regiment nach Frankreich zurück und nahm in Caen Quartier.
1814: Das Regiment verließ Hamburg und traf im Juli in Lille ein. Dann in La Rothière, Rosnay, Champaubert, Vauchamps, Valjouan, Athies, Reims, Fère-Champenoise, und Paris
Mit der Restitution des Königreichs aufgelöst, wurden die Angehörigen des Regiments in das neuerrichtete „2e régiment de cuirassiers royal“ eingegliedert.
Garnison war zu diesem Zeitpunkt Rambouillet. Nach Kriegsbeginn wurden die Pferde abgegeben und die Einheit in ein Kavallerie-Schützenregiment (12e régiment de cuirassiers a pied) umgewandelt. Das Regiment kämpfte an der Marne bei Poelkapelle und Bixschoote, bei Ypern, in der Champagne und an der Ailette. Zeitweilig gehörte das Regiment zu den Verteidigern des Fort de la Pompelle bei Reims.
Im April 1918 wurde das Croix de guerre an das Fahnenband der Standarte geheftet und am 20. Januar 1919 erhielt es in Mainz die dazugehörende fourragère.
Im September 1918 hat das Regiment 1166 Gefangene eingebracht, davon 19 Offiziere. Dies brachte ihm eine lobende Erwähnung im Armeebefehl (Ordre n° 13.560) vom 27. September 1918 ein.
Am 19. August 1919 wurde das verbliebene Personal des aufgelösten 2e régiment de cuirassiers eingegliedert.
Zweiter Weltkrieg
Januar 1940: „Régiment de découverte“ (Aufklärungsregiment) der „3e division légère mécanique“ (3. Leichten Mechanisierten Division) ausgerüstet mit Spähpanzern (Automitrailleuses„Panhard P178“ und Motorrädern vom Typ Gnôme et Rhône). Teilnahme an den Abwehrkämpfen in der Schlacht bei Hannut (Belgien).
Ende 1940: Gekadert in Orange als Teil der Waffenstillstandsarmee
1942: Auflösung der Waffenstillstandsarmee
1943: Wiederaufstellung als Panzerregiment in Nordafrika aus dem „12e régiment de chasseurs d'Afrique“ (12. Regiment Afrikanischer Jäger) und der „2e division blindée“ (2. Gepanzerte Division) zugeteilt
Im Frühjahr 1945 war das Regiment der Armee von General Larminat zugeteilt und bekämpfte die verbliebenen deutschen Widerstandsnester an der Atlantikküste.[1]
Chasseurs à cheval (Jäger zu Pferde): 1er|2e|3e|4e|5e|6e|7e|8e|9e|10e|11e|12e|13e|14e|15e|16e|17e|18e|19e|20e|21e|22e|23e|24e|25e|26e|27e|28e|29e|30e|31e