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Wahl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Präsidentschaftswahl in Polen 2000 war die Volkswahl des polnischen Staatsoberhaupts am 8. Oktober 2000. Bereits in der ersten Wahlrunde erreichte der Amtsinhaber Aleksander Kwaśniewski die notwendige Mehrheit und wurde für eine fünfjährige Amtszeit als Präsident der Republik Polen bestätigt.
‹ 1995 • • 2005 › | ||
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Präsidentschaftswahl in Polen | ||
8. Oktober 2000 (erster Wahlgang) | ||
absolute Mehrheit | ||
Bund der Demokratischen Linken | ||
Aleksander Kwaśniewski | ||
Stimmen | 9.485.224 | |
53,90% | ||
Wahlergebnisse nach Powiat | ||
Präsident der Dritten Polnischen Republik | ||
Die fünfjährige Amtszeit des am 19. November 1995 gewählten Präsidenten Kwaśniewski begann am 23. Dezember 1995 und sollte am 23. Dezember 2000 ablaufen. Entsprechend der Verfassung rief der Sejmmarschall Maciej Płażyński die Volkswahl für den 8. Oktober 2000 aus. Die Wahlregeln basierten bereits auf der gegenwärtig geltenden Verfassung von 1997. Mit dem aktiven Wahlrecht waren alle bei den Parlamentswahlen wahlberechtigten Bürger ausgestattet und mit dem passiven Wahlrecht diejenigen, die außerdem bis zum Tag der Wahl 35 Lebensjahre vollendet haben. Die Wahlvorschläge mussten eine schriftliche Unterstützung von mindestens einhunderttausend wahlberechtigten Bürgern vorweisen. Sollte am ersten Wahltag kein Kandidat über die notwendige Mehrheit von über 50 % der gültig abgegebenen Stimmen verfügt haben, müsste eine zweite Wahlrunde ausgerufen werden, die zwei Wochen nach dem ersten Wahltag stattfinden sollte. Zu dieser wären die beiden Kandidaten zugelassen, die in der ersten Wahlrunde die meisten Stimmen erhalten haben (Stichwahl). Die Feststellung der Gültigkeit der Wahl oblag dem Obersten Gericht und die Vereidigung des Präsidenten der Nationalversammlung.
Da der Amtsinhaber einmal wiedergewählt werden kann, durfte er sich zur Wahl stellen und galt als klarer Favorit.
Folgende Kandidaten konnten in der angesetzten Frist 100.000 Unterschriften der Wahlberechtigten vorweisen und durften nach der Verifizierung dieser durch den Wahlausschuss an der ersten Wahlrunde teilnehmen:
Von den insgesamt dreizehn zugelassenen Kandidaten hatte Jan Ferdynand Olszewski noch vor dem ersten Wahlgang auf die Kandidatur verzichtet und empfahl seinen Unterstützern Marian Krzaklewski.
Kandidaten | Parteien | Stimmen | % | |||
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Aleksander Kwaśniewski | Sojusz Lewicy Demokratycznej | 9.485.224 | 53,9 | |||
Andrzej Olechowski | Stronnictwo Konserwatywno-Ludowe | 3.044.141 | 17,3 | |||
Marian Krzaklewski | Akcja Wyborcza Solidarność | 2.739.621 | 15,6 | |||
Jarosław Kalinowski | Polskie Stronnictwo Ludowe | 1.047.949 | 6,0 | |||
Andrzej Lepper | Samoobrona Rzeczpospolitej Polskiej | 537.570 | 3,1 | |||
Janusz Korwin-Mikke | Unia Polityki Realnej | 252.499 | 1,4 | |||
Lech Wałęsa | Chrześcijańska Demokracja | 178.590 | 1,0 | |||
Jan Łopuszański | Porozumienie Polskie | 139.682 | 0,8 | |||
Dariusz Grabowski | Stronnictwo Polska Racja Stanu | 89.002 | 0,5 | |||
Piotr Ikonowicz | Polnische Sozialistische Partei | 38.672 | 0,2 | |||
Tadeusz Wilecki | Stronnictwo Narodowe | 28.805 | 0,2 | |||
Bogdan Pawłowski | Parteilos | 17.164 | 0,1 | |||
Gesamt | 17.598.919 | 100 | ||||
Ungültige Stimmen | 190.312 | 1,1 | ||||
Wähler | 17.789.231 | 61,1 | ||||
Wahlberechtigte | 29.122.304 | |||||
Quelle: Dziennik Ustaw |
Am 6. November 2000 stellte das Oberste Gericht die Gültigkeit der Wahl am 8. Oktober fest, da die zwei festgestellten Unregelmäßigkeiten nur eine geringe Anzahl der Wahlberechtigten betreffen könnten.[1] Damit war der Weg für die Vereidigung des Präsidenten Kwaśniewski auf eine zweite Amtszeit offen. Diese, gefolgt von einer Ansprache des Präsidenten, erfolgte vor der Nationalversammlung am 23. Dezember 2000.[2]
Das unerwartet gute Wahlergebnis des zweitplatzierten unabhängigen Kandidaten Andrzej Olechowski veranlasste ihn dazu, im Januar 2001 mit Maciej Płażyński und Donald Tusk die Platforma Obywatelska zu gründen.
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