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Parlamentswahl in Polen 2005

Wahl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Parlamentswahl in Polen 2005 fand am 25. September 2005 in 41 Wahlkreisen in Polen und in 166 Auslandswahllokalen statt. Gewählt wurden Sejm- und Senatsabgeordnete.

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Ergebnis (in %) [1]
 %
30
20
10
0
27,0
24,1
11,4
11,3
8,0
6,9
3,9
2,5
4,9
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2001
 %p
 20
 15
 10
   5
   0
  −5
−10
−15
−20
−25
−30
+17,5
+11,4
+1,2
−29,7
+0,1
−2,1
+3,9
−0,6
−1,7
Sitzverteilung Sejm
       
Insgesamt 460 Sitze
Sitzverteilung Senat
      
Insgesamt 100 Sitze
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Wahlsystem

Das Sejm wurde nach Verhältniswahl und der Senat nach relativer Mehrheitswahl gewählt. Es gab eine Sperrklausel von fünf Prozent und bei Parteienbündnissen acht Prozent. Die reguläre Legislaturperiode beider Parlamentskammern beträgt vier Jahre.[2] Am 7. September beschloss der Sejm seine vorzeitige Auflösung;[3][4] am 21. Oktober 2007 fanden vorgezogene Neuwahlen zum Sejm und zum Senat statt.

Kandidaten

Zu der Sejmwahl stellten sich 22 Wahlkomitees mit insgesamt 10.661 Kandidaten, darunter 2.613 Frauen (24,51 %) und 8.848 Männer (75,49 %).

Zu der Senatswahl stellten sich insgesamt 623 Kandidaten, darunter 99 Frauen (15,89 %) und 524 Männer (84,11 %).

Umfragen

Weitere Informationen Datum, Institut ...

Wahlergebnis

Zusammenfassung
Kontext
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Wahlergebnisse nach Wahlkreisen

Sieger der Wahl wurde die Recht und Gerechtigkeit (PiS). Sie erreichte 26,99 % der Stimmen und konnte auch gleichzeitig den größten Stimmenzuwachs verzeichnen. Auf dem zweiten Platz landete die Bürgerplattform (PO) mit 24,14 %. Die Selbstverteidigung der Republik Polen (Samoobrona) konnte ebenfalls leichte Gewinne erzielen und blieb weiterhin drittstärkste Kraft. Für den Bund der Demokratischen Linken (SLD) war die Wahl eine Katastrophe. Durch die zahlreichen Korruptionsaffären wurde die Partei deutlich abgestraft und erreichte von ehemals 41,04 % nur noch 11,31 %.

Weitere Informationen Partei, Sejm ...
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Regierungsbildung

Obwohl die PiS bereits noch vor der Wahl Koalitionsgespräche mit der PO führte, wandte sie sich nach der Wahl aber hauptsächlich an die nationalistischen und populistischen Parteien Samoobrona und LPR. Sie bildete vorläufig eine Minderheitsregierung unter Führung von Kazimierz Marcinkiewicz. Jarosław Kaczyński verzichtete als Parteivorsitzender auf den Posten des Premierministers, um die Chancen seines Zwillingsbruders Lech bei der anstehenden Präsidentschaftswahl nicht zu gefährden. Die Zwillingsbrüder versprachen nicht gemeinsam die höchsten Staatsämter zu bekleiden, da dies in der Bevölkerung auf große Skepsis stieß. Im Mai 2006 bildete die PiS schließlich eine rechtsnationale Koalition mit den beiden Parteien Samoobrona und LPR. Nur zwei Monate später trat Marcinkiewicz als Premier zurück und machte somit den Platz frei für Jarosław Kaczyński, der das Amt trotz des Sieges seines Zwillingsbruder Lech, der seit Dezember 2005 Staatspräsident war, und entgegen vorheriger Versprechen übernahm.

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Siehe auch

Commons: Parlamentswahl in Polen 2005 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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