Remove ads
Schweizer Journalist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Philipp Gut (* 21. November 1971 in Bangkok) ist ein Schweizer Journalist und Buchautor. Er war bis Dezember 2019 Inlandchef und stellvertretender Chefredaktor der Weltwoche. Er ist Verleger und Redaktor der Umwelt Zeitung,[1] schreibt Artikel für die Weltwoche und betreibt eine Agentur für Kommunikationsberatung.[2]
Gut studierte in Zürich und Berlin Geschichte, neuere deutsche Literaturwissenschaft und Philosophie und war fünf Jahre Assistent am Historischen Seminar der Universität Zürich. Dort war er auch als Dozent mit Lehraufträgen tätig. 2005 wurde Gut in Zürich bei Peter von Matt und Jörg Fisch mit einer Arbeit unter dem Titel Thomas Manns Idee einer deutschen Kultur promoviert.[3] «Das vorliegende Buch […] ist als die wohl anregendste Studie zum politischen Thomas Mann anzusehen seit Kurt Sontheimers bahnbrechender Arbeit von 1961: Thomas Mann und die Deutschen», urteilte Hans Rudolf Vaget (Smith College).[4] Für seine Dissertation erhielt Gut im Jahr 2007 den wissenschaftlichen Förderpreis der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft.[5]
Seine journalistische Laufbahn begann Gut beim Zürcher Tages-Anzeiger zunächst als freier Autor, dann als Kulturredaktor. 2006 wechselte er ins Inlandressort der Weltwoche, wo er 2008 die Leitung des Kultur- und Gesellschaftsressorts übernahm. Ab 2009 war Gut Inlandchef und seit 2010 stellvertretender Chefredaktor. Er schrieb über ein breites Themenspektrum. Seine Artikel wurden teil breit diskutiert, zweimal wurde er wegen übler Nachrede gerichtlich verurteilt.[6]
Das Bezirksgericht Zürich sah mit Guts Artikeln in dieser Sache den Tatbestand der mehrfachen üblen Nachrede und des unlauteren Wettbewerbs erfüllt und verurteilte ihn zu einer bedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 130 Franken und zu einer zahlbaren Busse von 5000 Franken.[23] Das Urteil ist rechtskräftig. Im Zivilverfahren wurde Gut wegen wahrheitswidriger Verletzung von Persönlichkeitsrechten zu einer Zahlung von 10'000 Franken verurteilt.[6]
2019 wurde Gut bei der Weltwoche als stellvertretender Chefredaktor entlassen.[25] Er schreibt auch 2024 als Gastautor in der Weltwoche.[26]
Neben seiner Tätigkeit als Journalist veröffentlichte Philipp Gut mehrere Sachbücher. 2020 erschien «Jahrhundertzeuge Ben Ferencz» im Piper Verlag in München.[27][28]
Während der COVID-19-Pandemie betätigte sich Gut als Massnahmenkritiker und Impfgegner.[25] 2021 lancierte er zusammen mit Verleger Bruno Hug das Referendum gegen das Mediengesetz, dieses wurde am 13. Februar 2022 mit 54,56 % Nein-Stimmen verworfen.[29] Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2023 kandidierte er im Kanton Aargau erfolglos auf der Nationalratsliste der Schweizerischen Volkspartei.[30]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.