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Stadt in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wernau (Neckar) ist eine Stadt im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 41′ N, 9° 25′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Esslingen | |
Höhe: | 255 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,89 km2 | |
Einwohner: | 12.443 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1143 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 73249 | |
Vorwahl: | 07153 | |
Kfz-Kennzeichen: | ES, NT | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 16 072 | |
Stadtgliederung: | 2 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Kirchheimer Straße 68–70 73249 Wernau (Neckar) | |
Website: | www.wernau.de | |
Bürgermeisterin: | Christiane Krieger | |
Lage der Stadt Wernau (Neckar) im Landkreis Esslingen | ||
Wernau liegt am rechten Ufer des Neckars, südlich von Plochingen und etwa 25 km östlich von Stuttgart. Durch die Stadt fließt der Bodenbach dem Neckar zu. Schon im Jahr 1818 wurde dessen natürliche Dynamik durch die Anlage eines tiefer gelegten, künstlichen Flussbettes beendet. Die anschließende Auffüllung der Neckar-Altarme begann 1820 und erfolgte sukzessiv in mehreren Schritten. Die Kiesgewinnung, die zunächst neckaraufwärts voranschritt, erreichte bereits 1939 die Randzonen der heutigen Baggerseen (Großer und Kleiner See). Im Jahr 1981 wurden die Wernauer Baggerseen zum Naturschutzgebiet erklärt. Das Gebiet umfasst heute etwa 45 Hektar. Ein weiteres 5,5 Hektar großes Schutzgebiet auf dem Gebiet der Stadt ist die Wernauer Lehmgrube.
Südöstlich zwischen Wernau und Kirchheim unter Teck gelegen befindet sich der Weiler Freitagshof, welcher zu Wernau gehört.
Angrenzende Kommunen sind reihum die Gemeinde Deizisau im Nordwesten, die Stadt Plochingen im Norden, die Gemeinden Hochdorf im Osten und Notzingen im Südosten, die Städte Kirchheim unter Teck im Süden und Wendlingen im Südwesten sowie die Gemeinde Köngen im Westen, die alle auch im Landkreis Esslingen liegen.
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[2]
Wernau entstand 1938 durch Vereinigung der Orte Pfauhausen und Steinbach. 1384 und 1681 waren Versuche, eine Gemeinschaft zu bilden, bereits nach kurzer Zeit wieder aufgegeben worden. 1924 strebte das Oberamt Eßlingen eine Vereinigung der beiden benachbarten Gemeinden an. Aufgrund des heftigen Widerstands beider Gemeinden scheiterte diese. Erst am 23. Juni 1936 beschlossen die Gemeinderäte beider Ortschaften die Fusion. Diese Einmütigkeit schien jedoch nur auf dem Papier zu existieren, denn die Gemeinde Pfauhausen schrieb am 29. Juni 1936 an den Kreisleiter: „Von einer einstimmigen Zustimmung (...) kann von Seiten Pfauhausen nie die Rede sein“. Im Februar 1937 kamen die Bürger beider Ortschaften zu Wort. Noch am gleichen Tag stellten die beiden Gemeinden gemeinsam beim Reichsstatthalter in Württemberg, Wilhelm Murr, den Antrag auf Zusammenschluss. Dieser wurde dann im April 1938 vollzogen.[3]
Pfauhausen wurde erstmals 1274 urkundlich erwähnt. Die Herren von Hausen, genannt Hochschlitz, die ihren Namen höchstwahrscheinlich von Pfauhausen ableiteten, herrschten bis ins 14. Jahrhundert hinein über den Ort. Anschließend etablierten sich durch verwandtschaftliche Verbindungen mit den Hochschlitz weitere Adelsgeschlechter in Pfauhausen, wodurch sich die grundherrschaftlichen Verhältnisse im Spätmittelalter zunächst vielschichtig gestalteten. Ab 1420 vollzog sich dann in Pfauhausen eine Konsolidierung der Grundherrschaft, als die ebenfalls mit den Hochschlitz verwandten Herren von Wernau Güter aufkauften, bis sie ein Drittel des Ortes besaßen. Im Jahr 1474 erlaubte Württemberg den Herren von Wernau die Errichtung eines eigenen Niedergerichts. Im Gegenzug musste Württemberg das Schatzungsrecht zugestanden werden. Die Blutgerichtsbarkeit wurde der Ortsherrschaft nachweislich erstmals 1621 als Reichslehen verliehen. 1693 verbrannten französische Truppen den Ort samt dem Schloss. Nach dem Aussterben der Herren von Wernau gelangte Pfauhausen 1696 durch Heirat zur Herrschaft der Rotenhan aus Neuhausen in Vorderösterreich, wo der Ort bis 1769 verblieb. Am 23. November 1769 kaufte Fürstbischof Kardinal Franz von Hutten Pfauhausen[4] zusammen mit Neuhausen, wodurch der Ort zum Fürstbistum Speyer gehörte und deshalb stets katholisch blieb. Pfauhausen war dem Ritterkanton Neckar-Schwarzwald inkorporiert. 1802 fiel die Ortsherrschaft an Baden und 1806 schließlich an Württemberg. Nach dem Übergang an Württemberg wurde der Ort zunächst dem Oberamt Köngen zugewiesen, bis er 1808 an das Oberamt Eßlingen kam. Pfauhausen löste sich ab 1830 bis 1845 von den Fronen, Grundzinsen, Kleinzehnten und anderen Gefällen.[5]
Steinbach wurde erstmals 1275 urkundlich erwähnt. Die Grundherrschaft im Dorf und im Weiler Freitagshof war ursprünglich in den Händen der Herzöge von Teck und ihrer Dienstleute. Die Herzöge verkauften 1299 ihre grundherrschaftlichen Rechte an das Kloster Salem.[6] 1335 verkaufte das Kloster Salem die Grundherrschaft an die Reuß von Reußenstein. In der Folge kam es zu einem regen Wechsel der Grundherrschaftsverhältnisse, bis die Herren von Wernau die Güter des Ortes zusammenfassten und 170 an die Speth von Sulzburg verkauften. Deren Nachfolger waren dann die Laubenberg (um 1540), die Freyberg-Eisenberg (1608), die Bubenhofen (1653) und schließlich wiederum die Wernau (1666). Wenig später die Ortsherrschaft an die Herren von Liebenstein (1687), aus deren Hand sie an die von Palm (1744) gelangte. Erste Strukturen der gemeindlichen Selbstverwaltung werden durch die Erwähnung eines Gerichts 1567 erkennbar. In den Jahren 1772 bis 1780 kam es zu schweren Streitigkeiten zwischen der Gemeinde und der Ortsherrschaft bis hin zur offenen Rebellion, welche jedoch am Ende unterdrückt wurde. Während der Koalitionskriege wurde Steinbach bei einem Streifzug französischer Truppen geplündert. Im Jahr 1805 kam Steinbach an Württemberg. Steinbach gehörte bis 1805 zum Ritterkanton Kocher und wurde nach dem Übergang an Württemberg zunächst dem Oberamt Köngen und dann 1808 dem Oberamt Esslingen zugewiesen. 1817 konnte Steinbach bei König Wilhelm I. die Aufhebung der Leibeigenschaft erwirken. Zudem konnten einige Abgaben durch zeitlich begrenzte Zahlungen abgelöst werden. Mit dem Zehntablösegesetz von 1848 konnten alle Lasten abgegolten werden, was in Steinbach bis 1854 geschehen war. Auch Steinbach blieb bedingt durch die Ortsherrschaft der Speth von Sulzburg während der Reformationszeit und danach stets katholisch.[7]
Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte die neue Gemeinde Wernau im Jahr ihrer Gründung 1938 zum Landkreis Esslingen. Bei der Wahl nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1933 gaben in Steinbach 25,8 Prozent der NSDAP ihre Stimmen, in Pfauhausen lediglich 14,2 Prozent. Ein Kommunist aus Pfauhausen kam zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft ins Konzentrationslager Heuberg. Zwei weitere Männer wurden wegen ihrer kommunistischen Haltung im Sommer 1933 einige Tage inhaftiert. Aus Steinbach wurden 1933 gleich drei Männer verhaftet. Auch die katholischen Vereine waren von der Gleichschaltung betroffen. 1934 wurden in Pfauhausen der Jungmännerbund und der Jungmädchenverein aufgelöst. In Steinbach musste der Jungfrauenverein seine Arbeit einstellen. Neu gegründet wurde hingegen der Katholische Frauenbund in Pfauhausen (1933) und in Steinbach (1934).
Bei der Neubildung des Gemeinderats 1933 gehörten in Steinbach drei Mitglieder der NSDAP und fünf dem Zentrum an. Den Zentrumsräten legten die NSDAP-Räte Ende 1933 nahe, ihre Partei zu verlassen und als Hospitanten der NSDAP beizutreten. Am 1. Mai 1933 wurde am Kehlenberg in Steinbach eine Adolf-Hitler-Linde gepflanzt. Bei Straßenumbenennungen 1938 wurde die Kirchheimer Straße zur Adolf-Hitler-Straße, der Platz vor dem Bahnhof hieß nun Platz der SA, zu Ehren Hitlers wurde eine Straße nach seinem Geburtsort Braunau benannt, die Plochinger Straße erhielt den Namen Hindenburg-Straße. Der katholische Pfarrer Ernst Hofmann wurde wegen NSDAP-kritischer Äußerungen von der Gestapo 1940 für kurze Zeit inhaftiert und erhielt dann für Wernau ein Aufenthaltsverbot. Mindestens vier Personen wurden aufgrund des Erbgesundheitsgesetzes zwangsweise sterilisiert. Über die Opfer der Aktion T4 existieren keine Zahlen. Im Gedenkbuch von Grafeneck findet sich der Name einer Frau aus Pfauhausen, die 1940 dort ermordet wurde. Etwa 200 Kriegsgefangene aus Frankreich, 100 aus Italien und 30 aus Polen, sowie ungefähr 200 Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion waren in Massenlagern untergebracht: im geräumten Antoniushaus, im Lager der Firma Ritter, im Gasthaus Ritter, im Gasthaus Ochsen, bei der Firma Wolfer & Goebel und in der Unterkunft der Firma Bühler. Ein Teil von ihnen arbeitete in der ausgelagerten Produktionsstätte von Daimler. Eine Frau und vier Kinder, zwei waren gerade ein Jahr alt, starben in Wernau. Größere Kriegszerstörungen gab es nicht.
Am 19. April 1945 näherten sich die US-amerikanischen Truppen Pfauhausen. Drei Tage später setzte der Beschuss Steinbachs vom Freitagshof her ein. Vier Soldaten der Wehrmacht starben dabei. Der Volkssturm sprengte noch am selben Morgen um 4.30 Uhr die Neckarbrücke. Erst später löste sich der Volkssturm auf und die US-Army besetzte den Ort.[8]
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. In der Nachkriegszeit kamen viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge insbesondere aus Ungarn nach Wernau. Am 1. April 1968 wurden dem Ort die Stadtrechte verliehen.
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Gemäß dem Zensus 2011 waren 23,3 % der Einwohner evangelisch, 46,5 % römisch-katholisch und 30,2 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[12]
Der Gemeinderat in Wernau besteht aus den gewählten 22 ehrenamtlichen Gemeinderäten und der Bürgermeisterin als Vorsitzenden. Die Bürgermeisterin ist im Gemeinderat stimmberechtigt. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Endergebnis.[13]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2024 |
Sitze 2024 |
% 2019 |
Sitze 2019 |
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WBL | Wernauer BürgerListe | 27,36 | 6 | 30,97 | 7 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 19,38 | 4 | 19,11 | 4 | |
FWV | Freie Wählervereinigung Wernau | 19,33 | 4 | 22,67 | 5 | |
JB | Junge Bürger | 14,66 | 3 | – | – | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 10,80 | 3 | 13,63 | 3 | |
GRÜNE | Grüne/Unabhängige | 8,48 | 2 | 13,63 | 3 | |
gesamt | 100,0 | 22 | 100,0 | 22 | ||
Wahlbeteiligung | 60,42 % | 59,38 % |
Bürgermeisterin ist seit dem 1. Januar 2024 Christiane Krieger. Sie wurde am 8. Oktober 2023 mit 70,1 Prozent der Stimmen gewählt.[14]
Im Bundestag wird Wernau als Teil des Wahlkreises Esslingen seit 2002 von Markus Grübel (CDU) (Direktmandat) und seit 2021 von Sebastian Schäfer (Bündnis 90/Die Grünen) vertreten. Vertreter im Landtag von Baden-Württemberg sind für Wernau als Teil des Wahlkreises Kirchheim Andreas Schwarz (Grüne) (Direktmandat), Natalie Pfau-Weller (CDU) und Andreas Kenner (SPD).
Blasonierung: „In Silber ein schwarzer Schrägbalken, belegt mit drei goldenen Kugeln.“
Es handelt sich dabei um das Wappen der Familie von Wernau, die auch für den Ortsnamen Pate stand. Die drei Kugeln symbolisieren die Nikolauslegende, nach der der Bischof Nikolaus von Myra drei armen Mädchen des Nachts dreimal drei Goldbeutel durchs Fenster warf und ihnen somit die Hochzeit ermöglichte.
Wernau hat eine Vielzahl von Vereinen. Hierzu gehören:[15]
Wernau ist durch einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Plochingen–Immendingen, auf diesem Abschnitt auch als Neckar-Alb-Bahn bekannt, an das überregionale Schienennetz angebunden. Seit 12. Dezember 2009 wird dieser von der Linie S1 der S-Bahn Stuttgart bedient. Weiterführend hat Wernau auch eine direkte Anbindung zur B313, über die eine Verbindung zur B10 und zur A8 besteht.
In Wernau verkehren Stadtbusse der Linien 145 und 146, die den Bahnhof mit dem Stadtzentrum und den Wohngebieten Katzenstein und Schmalwiesen verbinden. Außerdem besteht vom Bahnhof Wernau aus eine Busverbindung nach Kirchheim (Linie 168), die über die Wernauer Realschule und Notzingen führt. Des Weiteren organisiert die Wernauer Nachbarschaftshilfe einen Seniorenbus, der zweimal wöchentlich Einkaufsfahrten anbietet.
Der Flughafen Stuttgart ist 20 Kilometer entfernt, der Neckarhafen in Plochingen, der den Endpunkt des schiffbaren Neckars darstellt, zwei Kilometer.
Durch Wernau führt der Neckartal-Radweg.
Die Ahornallee zwischen Wernau und Freitagshof wurde 2017 zur Allee des Jahres gekürt.
In Wernau gibt es eine evangelische und drei katholische (St. Erasmus, St. Magnus, Italienische Gemeinde San Francesco di Assisi) Gemeinden.
Wernau ist der Sitz mehrerer Jugendeinrichtungen der Diözese Rottenburg-Stuttgart, so zum Beispiel des Bischöflichen Jugendamts der Diözese, des BDKJ-Diözesanverbands und der Jugendstiftung just.
In Wernau befinden sich unter anderem ein Seniorenzentrum, ein Tafelladen, eine Hospizgruppe sowie eine Einrichtung für Betreutes Wohnen.
In Wernau sind unter anderem die Bosch Thermotechnik GmbH und die Deutschlandzentrale des Maschinenbauunternehmens DMG Mori K.K. ansässig.
In Wernau befindet sich das Kongress- und Tagungszentrum Quadrium mit Hallenbad und einer Wellness-Anlage. In der Stadthalle im Quadrium finden seit 1965 regelmäßig Theaterveranstaltungen statt. Das Wernauer Freibad, das in den Sommermonaten geöffnet hat, bietet ein 50 m langes Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken sowie ein solarbeheiztes Baby- und Kinderbecken und zahlreiche andere Attraktionen.
Die Stadtbücherei Wernau wurde 1971 eröffnet. Seit 1996 befindet sie sich in ihrem jetzigen Domizil am Bahnhofsplatz. Der Bestand beträgt 24.000 Medien; im Jahr 2012 wurden knapp 90.000 Entleihungen gezählt.[30]
Das Jugendhaus Kiwi als Einrichtung des Kreisjugendrings Esslingen und der Stadt Wernau ist ein Angebot der offenen Jugendarbeit und richtet sich an alle Wernauer Kinder und Jugendliche. Das Kiwi als Jugendtreff bietet jungen Menschen vielfältige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und Bildung. Die Angebote sind offen, das heißt es gibt keine Beschränkungen, Vorbedingungen und Mitgliedsvoraussetzungen und ist kostenlos.
Zudem befinden sich in Wernau eine Eissporthalle, ein Hochseilgarten, eine Minigolfanlage, ein Nordic Walking Park, eine Kartbahn, eine Reithalle, zwei Tennishallen sowie mehrere Turnhallen, Tennis- und Fußballplätze.
Wernau ist Teil der Sportregion Stuttgart und der Kulturregion Stuttgart.
In Wernau erscheint wöchentlich der Wernauer Anzeiger, das offizielle Mitteilungsblatt der Stadt Wernau und zweiwöchentlich der Wernauer Bote von Nussbaum Medien. Wernau gehört zum Einzugsgebiet der Eßlinger Zeitung und der Stuttgarter Zeitung.
In Wernau gibt es drei Grundschulen: die Teckschule in der Schulstraße sowie die Schlossgartenschule mit den Standorten Schlosshof und Katzenstein. Die weiterführende Schule vor Ort ist die Realschule Wernau im Katzenstein. Zudem besteht das Angebot der Volkshochschule Wernau, die als Außenstelle der Volkshochschule Kirchheim fungiert. Der Freundeskreis für Flüchtlinge in Wernau bietet außerdem Sprach- und Orientierungskurse für Migranten an.
In Wernau gibt es zurzeit elf Kindertagesstätten. Träger sind neben der Stadt Wernau die evangelische Kirchengemeinde, die katholische Kirchengemeinde und private Träger. In den unterschiedlichen Einrichtungen werden verschiedene Betreuungszeiten von der Vormittagsbetreuung bis hin zur Ganztagesbetreuung mit Mittagessen angeboten. Der Tageselternverein Kreis Esslingen e. V. bietet die Betreuung für Kinder unter einem Jahr bis 14 Jahren an. Seit 1974 besteht die Arbeitsgemeinschaft Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell in Wernau mit guten langjährigen Kooperationen an den Kindertageseinrichtungen und den Wernauer Grundschulen. Sie bietet sprachförderliche Arbeit für Kinder mit einer anderen Familiensprache und für deutschsprachige Kinder mit besonderem sprachlichen Förderbedarf.
Für die Abfallentsorgung ist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Esslingen zuständig. Es bestehen getrennte Sammlungen für Biomüll, Hausmüll und Papier. Verpackungen werden im Rahmen des Grünen Punktes in sogenannten gelben Säcken gesammelt. Sperrmüll wird gegen Abgabe eines von zwei Gutscheinen jährlich kostenlos abgeholt oder kann zu einer Entsorgungsstation gebracht werden. Bei den Entsorgungsstationen können auch Elektro- und Metallschrott sowie andere wiederverwertbare Stoffe abgegeben werden.
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