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deutscher Komponist und Musikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Peter Cahn (* 23. Oktober 1927 in Frankfurt am Main; † 29. Januar 2016 ebenda[1]) war ein deutscher Musikpädagoge, Komponist und Musikwissenschaftler.
Peter Cahn war der Sohn des bekannten Frankfurter Rechtsanwalts und Notars Max Ludwig Cahn (1889–1967) und dessen Ehefrau Ottilie (Tilly) Therese Pauline Schulze (* 4. Januar 1892). Er erlernte als Schüler das Klavierspiel bei Lotte Kahn und nahm Unterricht auf dem Violoncello bei Alexander Molzahn. Als Sohn eines jüdischen Vaters blieb ihm sowohl das Abitur am Lessing-Gymnasium als auch der Besuch des Hoch’schen Konservatoriums verwehrt.
Nach 1945 studierte er zunächst privat Komposition bei Johann Friedrich Hoff und Kurt Hessenberg, Klavier bei August Leopolder und Chorleitung bei Kurt Thomas. Es folgte das Studium der Musikwissenschaft, Musikpädagogik und der Klassischen Philologie an der Frankfurter Musikhochschule und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität.
Von 1954 an unterrichtete Peter Cahn zunächst an Frankfurter Gymnasien und am Konservatorium. Ab 1962 wirkte er am Musikwissenschaftlichen Institut der Johann Wolfgang Goethe-Universität als Dozent für Formenlehre und Musiktheorie und leitete dort das Collegium Musicum. Gleichzeitig erhielt er einen Lehrauftrag für Tonsatz, Formenlehre und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, die ihn 1982 zum Professor für Musikgeschichte und Musiktheorie berief.
Er komponierte zwei- und vierhändige Klavierkompositionen, Kammermusik verschiedener Besetzungen, Lieder und Kantaten, Bühnenmusiken und Orchesterwerke.
Als Musikwissenschaftler veröffentlichte er neben der Festschrift Das Hoch’sche Konservatorium in Frankfurt am Main 1878 bis 1978 Arbeiten zur Formgestaltung im Werk Beethovens, zu Paul Hindemith und Hans Pfitzner sowie zahlreiche Aufsätze zur Frankfurter Musikgeschichte. Von 1986 bis 2006 war er Mitherausgeber der Zeitschrift „Musiktheorie“. Neben seiner Beteiligung am Funkkolleg „Musikgeschichte“ bleibt die Mitarbeit an der Gesamtausgabe der Werke Paul Hindemiths zu nennen.
Cahn gehörte seit 1992 der von ihm mitbegründeten Frankfurter Telemann-Gesellschaft an.[2] Seit 2010 war Cahn Ehrensenator der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. 2013 wurde ihm „in Anerkennung seiner besonderen Verdienste“ die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main verliehen.
Kammermusik und Klavierwerke
Orchesterwerke
Frühere Kompositionen und Nebenwerke
Klavier- und Kammermusik
Bühnenmusiken
Bühnenmusiken zu Puppentheateraufführungen
Lieder mit Klavierbegleitung
Kantate
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