Paul Schurek erlernte den Beruf des Feinmechanikers und ging dann für einige Zeit auf Wanderschaft. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte zunächst die Fortsetzung eines begonnenen Ingenieurstudiums, das er nach Kriegsende wieder aufnahm. Kurz darauf trat Schurek eine Stelle als Lehrer an der Hamburger Gewerbeschule an. Auf diese Weise finanziell unabhängig, begann er mit dem Schreiben von Theaterstücken und Erzählungen in hoch- und niederdeutscher Sprache. Bereits 1921 erschien mit der Komödie Stratenmusik – 1936 verfilmt mit Fritz Genschow in der Hauptrolle – eines seiner erfolgreichsten Werke.
1930 lernte Schurek den Bildhauer und Dramatiker Ernst Barlach kennen. Aus dieser Bekanntschaft heraus erschien 1946 das Buch Begegnungen mit Ernst Barlach. 1949 ging er in Pension und arbeitete von da ab freischaffend.[1][2] Die meisten Theaterstücke Schureks wurden mehrfach für den Hörfunk adaptiert, daneben schrieb er selber einige Hörspiele in niederdeutscher Sprache. Er hatte eine humanistische Grundhaltung. Im Mittelpunkt seiner Werke stehen der Mensch sowie Aspekte eines ethisch verantwortlichen Handelns.[3]
1926: Der letzte Droschkenkutscher – Regie: Hans Böttcher, mit Adolf Johannesson, Paul Möhring, Magda Bäumken, Kurt Kurtow
1926: Sylvester – Regie: Hans Böttcher, mit Bruno Wolberts, Ada Hamer, Richard Ohnsorg, Hannah Ullrich, Willi Scholz, Hermann Möller
1928: Stratenmusik – Regie: Otto Mensing, mit Bruno Günzel, Gerhard Schmidt, Otto Mensing, Hannah Jessen, Willy Martini und Frieda Panzert (Gastspiel der Niederdeutschen Bühne Kiel – NORAG)
1951: Vetter Kirchhoff (Sprecher und Regie nicht bekannt)
1958: De dumme Ilsebill – Regie: Hans Mahler, mit Otto Lüthje, Aline Bussmann und Günther Siegmund
1931 erhielt Paul Schurek den Stavenhagen-Preis des Niedersächsischen Bühnenbundes. Außerdem wurden nach ihm zwei Straßen benannt: Im Hamburger Stadtteil Steilshoop die Schurekstraße und in Mölln der Paul-Schurek-Weg.