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deutscher Schriftsteller, Bühnen- und Hörspielautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Paul Schurek (* 2. Januar 1890 in Hamburg; † 22. August 1962 in Wedel) war ein deutscher Schriftsteller, Bühnen- und Hörspielautor.
Paul Schurek erlernte den Beruf des Feinmechanikers und ging dann für einige Zeit auf Wanderschaft. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte zunächst die Fortsetzung eines begonnenen Ingenieurstudiums, das er nach Kriegsende wieder aufnahm. Kurz darauf trat Schurek eine Stelle als Lehrer an der Hamburger Gewerbeschule an. Auf diese Weise finanziell unabhängig, begann er mit dem Schreiben von Theaterstücken und Erzählungen in hoch- und niederdeutscher Sprache. Bereits 1921 erschien mit der Komödie Stratenmusik – 1936 verfilmt mit Fritz Genschow in der Hauptrolle – eines seiner erfolgreichsten Werke.
1930 lernte Schurek den Bildhauer und Dramatiker Ernst Barlach kennen. Aus dieser Bekanntschaft heraus erschien 1946 das Buch Begegnungen mit Ernst Barlach. 1949 ging er in Pension und arbeitete von da ab freischaffend.[1][2] Die meisten Theaterstücke Schureks wurden mehrfach für den Hörfunk adaptiert, daneben schrieb er selber einige Hörspiele in niederdeutscher Sprache. Er hatte eine humanistische Grundhaltung. Im Mittelpunkt seiner Werke stehen der Mensch sowie Aspekte eines ethisch verantwortlichen Handelns.[3]
1951 wurde Schurek Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg.[2]
Paul Schurek wurde in Hamburg auf dem Blankeneser Friedhof beigesetzt. Sein Nachlass wird von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg verwaltet.[1]
1931 erhielt Paul Schurek den Stavenhagen-Preis des Niedersächsischen Bühnenbundes. Außerdem wurden nach ihm zwei Straßen benannt: Im Hamburger Stadtteil Steilshoop die Schurekstraße und in Mölln der Paul-Schurek-Weg.
1937 sollte Schurek den Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg erhalten, wurde aber ebenso wie Hans Grimm und Hans Franck von der Reichsschrifttumskammer abgelehnt.
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