Loading AI tools
deutscher Schauspieler und Synchronsprecher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kurt Klopsch (* 24. Dezember 1905 in Berlin; † 16. Dezember 1989 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler, Kabarettist, Hörspiel- und Synchronsprecher.
Klopsch begann seine Laufbahn in der Spätphase der Weimarer Republik in der Provinz und spielte an Bühnen wie dem Trierer Stadttheater, ehe er sich mit Anbruch des NS-Zeitalters wieder in Berlin einfand. Dort fand Klopsch anfänglich kein Festengagement, wirkte aber mit Klein- bis Kleinstrollen in einer Reihe von Kinofilmen mit. Erst seit den ausgehenden dreißiger Jahren wurde Klopsch fest verpflichtet und trat an hauptstädtischen Spielstätten wie der Volksbühne und, vor allem während des Zweiten Weltkriegs, dem Theater am Nollendorfplatz auf.
Nach dem Krieg ließ sich Klopsch in Hamburg nieder und nahm überwiegend Gastspielverträge an. Feste Engagements wie an den Hamburger Spielstätten Das Junge Theater, Theater im Zimmer oder Kammerspiele blieben eher Ausnahmen. Außerdem trat er auch als Kabarettist auf und wirkte in Rundfunkproduktionen mit.
Von seinen Kinofilmen jener Zeit verdient allenfalls die Rühmann-Fassung von Der Hauptmann von Köpenick Erwähnung, in der er den Polizei-Inspektor von Köpenick verkörperte. Klopsch spielte vor der Kamera oftmals untergeordnete Chargen: einfache Leute und Hinterhausspießer ebenso wie ein wenig wichtigtuerische Beamte oder subalterne, dienstbare Geister.
Seit Beginn des Fernsehzeitalters in der Bundesrepublik sah man Klopsch mit zahlreichen Nebenrollen in einer Fülle von TV-Produktionen. In der Krimireihe Stahlnetz war er zwischen 1958 und 1965 in sieben Folgen zu sehen, dabei dreimal als Ermittler. In der munteren ZDF-Frühabendserie Percy Stuart verkörperte er den Mr. Grover, eines der Mitglieder des exklusiven Clubs der 13, die den Titelhelden mit allerlei verzwickten Aufgaben betrauen. Außerdem sah man ihn als Gast in mehreren Folgen der beliebten Unterhaltungsshows Zwischenmahlzeit und Haifischbar. Kurz vor seinem Tod gelang dem Brillenträger Klopsch ein schöner Erfolg in der Serie Kasse bitte!, in der er den kauzigen Opa Pieps verkörperte.
Klopsch, der zwei Kinder hatte, arbeitete sehr häufig als Hörspielsprecher und war darüber hinaus auch als Synchronsprecher tätig. Seine Tochter Eveline Hall ist Balletttänzerin und Modell.[1]
Kurt Klopsch verstarb kurz vor seinem 84. Geburtstag und wurde in der Familiengrabstätte auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat P 17 beigesetzt.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.