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Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Mistelbach Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Patzmannsdorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Gemeinde Stronsdorf im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.
Patzmannsdorf (Katastralgemeinde) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Mistelbach (MI), Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Stronsdorf | |
Koordinaten | 48° 38′ 0″ N, 16° 16′ 0″ O | |
Höhe | 220 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 388 (1. Jän. 2024) | |
Postleitzahl | 2153 | |
Vorwahl | +43/02526 | |
Offizielle Website | ||
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05121 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Patzmannsdorf liegt im Weinviertel in Niederösterreich in einer Seehöhe von 220 m. Patzmannsdorf ist ein Langangerdorf mit vielen Hakenhöfen bzw. Zwerchhöfen. Es gibt 215 Häuser und ca. 420 Bewohner.
Der Legende nach soll hier ein Ort, welcher „Absdorf“ oder „Podorf“ geheißen haben soll, gewesen sein. Diese Ortschaft soll zweimal ausgestorben und später von einem ungarischen Edelmann Michael Pazman(n) neu begründet worden sein. Einen Edlen Michael Pazman(n) aus Ungarn hat es aber im Hochmittelalter nicht gegeben. Diese Legende ist offenbar durch eine Kontamination des mittelhochdeutschen Personennamen Pazaman/Pezaman – dem Namensgeber des Ortes – und dem aus der ungarischen Gegenreformationsgeschichte bekannten Péter Pázmány (Erzbischof von Gran/Esztergom 1616–1637) entstanden.
Nach einer Inschriftstafel in der Pfarrkirche hat aber Martin Pazman im Jahre 1150 die Kirche und Pfarre neu gegründet. Die Fronauer, eines der reichsten Rittergeschlechter Niederösterreichs, waren im 14. und 15. Jahrhundert die Herrschaftsinhaber. Nach den Fronauern sind die Besitzverhältnisse etwas verworren, bis im 18. Jahrhundert die Sinzendorfer als Inhaber auftreten.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, zwischen 22. April und 8. Mai 1945, wurde Patzmannsdorf Schauplatz heftiger und wechselvoller Stellungskämpfe zwischen Truppen der Wehrmacht und der Roten Armee, bei denen 10 Zivilisten ums Leben kamen und zahlreiche Gebäude zerstört oder stark beschädigt wurden.[1]
In Patzmannsdorf befindet sich ein Kindergarten.[2]
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