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deutscher Ophthalmologe und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Otto Heinrich Enoch Becker (* 3. Mai 1828 in Domhof Ratzeburg; † 7. Februar 1890 in Heidelberg) war ein deutscher Augenarzt und Hochschullehrer.
Otto Becker war eins von neun Kindern des Konrektors und späteren letzten Rektors der Ratzeburger Domschule Ulrich Justus Hermann Becker und seiner Frau Mathilde, geb. Hufeland, einer Tochter von Gottlieb Hufeland. Nach dem Besuch der Domschule studierte er 1847 an der Universität Erlangen Theologie und Philologie, 1848–51 Mathematik und Naturwissenschaften in Berlin, ging dann als Hofmeister nach Wien, studierte 1854–1859 Humanmedizin an der Universität Wien.[1] Zu seinen Lehrern gehörten Karl von Graefe und Ferdinand von Arlt. Während seines Studiums in Erlangen wurde er im Winter-Semester 1847/48 Mitglied der Burschenschaft der Bubenreuther.[2] 1859 wurde er in Wien zum Dr. med. promoviert. 1868 wurde er zum ordentlichen Professor für Augenheilkunde an der Universität Heidelberg berufen, wo er bis an sein Lebensende blieb.
Becker zählte zu den bedeutenderen Vertretern seines Fachs während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[3] Zu seinen Schülern zählte José Rizal. 1887 gründete er das Von Graefe-Museum an der Universität Heidelberg zur Erinnerung an Albrecht von Graefe (1828–1870).
An seinem Elternhaus in Ratzeburg, dem ehemaligen Direktorenhaus Domhof 40, erinnert eine Gedenktafel an ihn.
Becker heiratete am 2. Februar 1864 in Wien Helene Figdor (1840–1890),[4] eine Schwester des Bankiers und Kunstsammlers Albert Figdor (1843–1927). Ihr Vater war der Wiener Kaufmann Ferdinand Figdor (1805–1876), ein Onkel des Geigers Joseph Joachim.
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