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Region mit Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz in Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mit Ostbayern werden seit der Nachkriegszeit die bayerischen Regierungsbezirke Niederbayern (Regierungssitz: Landshut) und Oberpfalz (Regierungssitz: Regensburg) bezeichnet, die an Tschechien und Österreich angrenzen.
Im Rahmen von 1931 beschlossenen Sparmaßnahmen wurden 1932 die Kreise Niederbayern und Oberpfalz zusammengelegt. Regensburg wurde Verwaltungssitz. 1948 wurden die beiden Bezirke als selbstständige Verwaltungseinheiten wiederhergestellt. Die Trennung wurde jedoch erst 1956 vollständig vollzogen, als die Regierung von Niederbayern von Regensburg nach Landshut umzog. Auch nach Trennung beider Regierungsbezirke gibt es bis heute Institutionen, deren Zuständigkeiten sich über das Gebiet beider Regierungsbezirke erstrecken, so etwa das Verwaltungsgericht Regensburg, die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, die Tochtergesellschaften der DB Regio AG und Regionalbus Ostbayern, das Regionalstudio Ostbayern des Bayerischen Rundfunks und der Tourismusverband Ostbayern.
Der von den Nationalsozialisten auf Initiative von Hans Schemm 1933 geschaffene Gau Bayerische Ostmark[1] umfasste neben Niederbayern und Oberpfalz auch noch das nordbayerische Oberfranken. Gauhauptstadt war Bayreuth. Als Hauptverbindungsachse dieses Gaues wurde die Bayerische Ostmarkstraße von Oberfranken nach Passau erbaut. 1942 erhielt der Gau den Namen „Gau Bayreuth“.[2]
Die Hauptflüsse dieses Gebietes sind die Donau mit den größten Zuflüssen Altmühl, Naab, Regen, Isar, Vils, Ilz und Inn. Das Gebiet ist naturräumlich in vier Gebiete gegliedert. Im Osten wird die Landschaft geprägt durch die Mittelgebirge des Oberpfälzer und Bayerischen Waldes mit dem Großen Arber als höchste Erhebung (1455,5 m ü NHN). Östlich davon schließt sich die Fränkische Alb an, die durch das Oberpfälzisch-Obermainische Hügelland von den östlichen Mittelgebirgen getrennt wird. Im Süden wird Ostbayern dem Unterbayerischen Hügelland zugerechnet und ist mit dem Gäuboden und der Hallertau stark landwirtschaftlich geprägt.
Ostbayern ist hauptsächlich ländlich geprägt. Mit Regensburg (159.465 Einwohner) gibt es eine Großstadt. Daneben existieren mit Landshut (75.272), Passau (54.401), Straubing (49.775), Weiden (43.188) und Amberg (42.676) fünf weitere kreisfreie Städte. Als weitere wichtige Städte sind die drei großen Kreisstädte Neumarkt (41.255), Deggendorf (35.757) und Schwandorf (30.239) zu nennen. Darüber hinaus existieren keine weiteren Städte über 25.000 Einwohner in den beiden Regierungsbezirken.
Knotenpunkt Schwandorf:
Knotenpunkt Weiden i.d.OPf.
Knotenpunkt Plattling:
Knotenpunkt Mühldorf (Inn)
Bundeswasserstraßen in der Region sind:
Als Ergebnis einer erfolgreichen Teilnahme an dem Wettbewerb um den Titel „Technische Hochschule“ unter den bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften dürfen sich die Hochschule Amberg-Weiden und die Hochschule Regensburg seit 2013 „Ostbayerische Technische Hochschule“ (OTH) nennen. Damit honorierte das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die gemeinsame Bewerbung der beiden Hochschulen unter der „Dachmarke“ Ostbayerische Technische Hochschule. Die OTH Amberg-Weiden und die OTH Regensburg sind aufgrund eines Kooperationsvertrages berechtigt, den Titel im Verbund und einzeln zu tragen. Nur sieben weitere Hochschulen in Bayern dürfen sich „Technische Hochschule“ nennen.
Der Begriff „Ostbayern“ wird immer wieder kritisiert, da es das Gegenstück „Westbayern“ im Allgemeinen nicht gibt.[3] Allerdings wurde schon vorgeschlagen, den bayerischen Bezirk Schwaben in Abgrenzung zum historischen schwäbischen Teil im Land Baden-Württemberg in „Westbayern“ umzubenennen.[4][5]
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