Olympische Sommerspiele 2020/Leichtathletik – 10.000 m (Männer)

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Der 10.000-Meter-Lauf der Männer bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio fand am 30. Juli 2021 im neuerbauten Nationalstadion statt.

Schnelle Fakten Medaillengewinner ...
Olympische Ringe
SportartLeichtathletik
Disziplin10.000 m
GeschlechtMänner
Teilnehmer25 Athleten aus 15 Ländern
WettkampfortNationalstadion
Wettkampfphase30. Juli 2021
Siegerzeit27:43,22 min
Medaillengewinner
Athiopien Selemon Barega (ETH)
Uganda Joshua Cheptegei (UGA)
Uganda Jacob Kiplimo (UGA)
2016 2024
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Leichtathletikwettbewerbe bei den
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Olympiasieger wurde der Äthiopier Selemon Barega. Silber und Bronze ging an die Ugander Joshua Cheptegei und Jacob Kiplimo.

Der Schweizer Julien Wanders belegte Rang 21.
Athleten aus Deutschland, Österreich und Liechtenstein an diesem Wettbewerb nahmen nicht teil.

Aktuelle Titelträger

Olympiasieger Mo Farah (Vereinigtes Konigreich Großbritannien) 27:05,17 min Rio de Janeiro 2016
Weltmeister Joshua Cheptegei (Uganda Uganda) 26:48,36 min Doha 2019
Europameister Morhad Amdouni (Frankreich Frankreich) 28:11,22 min Berlin 2018
Nord-/Zentralamerika-/Karibik-Meister Lopez Lomong (Vereinigte Staaten USA) 29:49,03 min Toronto 2018
Südamerika-Meister Bayron Piedra (Ecuador Ecuador) 28:48,13 min Lima 2019
Asienmeister Dawit Fikadu (Bahrain Bahrain) 28:26,30 min Doha 2019
Afrikameister Jemal Yimer (Athiopien Äthiopien) 29:08,09 min Asaba 2018
Ozeanienmeister Harry Summers (Australien Australien) 29:19,99 min Townsville 2019

Rekorde

Bestehende Rekorde

Weltrekord Joshua Cheptegei (Uganda Uganda) 26:11,00 min Valencia, Spanien 7. Oktober 2020[1]
Olympischer Rekord Kenenisa Bekele (Athiopien Äthiopien) 27:01,17 min Finale OS Peking, China 17. August 2008

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die Siegeszeit des äthiopischen Olympiasiegers Selemon Barega im Rennen am 20. August betrug 27:43,22 min, womit er den Rekord um 42,05 Sekunden verfehlte. Zum Weltrekord fehlten ihm 1:32,22 Minuten.

Rekordverbesserung

Es gab einen neuen Landesrekord:
27:53,58 min – Morhad Amdouni, Frankreich

Durchführung

Der Wettkampf wurde ohne Vorrunde direkt in einem Finallauf durchgeführt.

Zwischenzeiten

Weitere Informationen Zwischenzeit- Marke, Zwischenzeit ...
Zwischenzeit-
Marke
ZwischenzeitFührender1000-m-Zeit
01000 m2:44,0 min0Stephen Kissa / knapp acht Sekunden vor größerer Gruppe2:44,0 min
02000 m5:34,8 min0Stephen Kissa / knapp acht Sekunden vor größerer Gruppe2:50,8 min
03000 m8:23,0 min0Kissa / Selemon Barega und Rhonex Kipruto ca. 3 s zurück / weitere ca. 4 s dahinter größere Gruppe2:48,2 min
04000 m11:14,0 min0Kissa / Kipruto ca. 3 s zurück / weitere ca. 3 s dahinter größere Gruppe2:51,0 min
05000 m14:08,6 min0Kissa mit größerer Gruppe2:54,6 min
06000 m17:07,6 min0Kissa mit größerer Gruppe2:59,0 min
07000 m19:45,8 min0Joshua Cheptegei mit 19köpfiger Gruppe2:38,2 min
08000 m22:36,6 min0Rhonex Kipruto mit 17köpfiger Gruppe2:50,8 min
09000 m25:17,6 min0Rodgers Kwemoi mit 11köpfiger Gruppe2:41,0 min
10.000 m27:43,22 minSelemon Barega2:25,6 min
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Resultat

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Selemon Barega bezwang den Weltrekordinhaber und eigentlichen Favoriten Joshua Cheptegei
Thumb
Silbermedaillengewinner Joshua Cheptegei

31. Juli 2021, 20:30 Uhr (13:30 Uhr MESZ)

Weitere Informationen Platz, Name ...
PlatzNameNationalitätZeit (min)Anmerkung
1Selemon BaregaAthiopien Äthiopien27:43,22
2Joshua CheptegeiUganda Uganda27:43,63SB
3Jacob KiplimoUganda Uganda27:43,88
4Berihu AregawiAthiopien Äthiopien27:46,16
5Grant FisherVereinigte Staaten USA27:46,39
6Mohammed AhmedKanada Kanada27:47,76SB
7Rodgers KwemoiKenia Kenia27:50,06
8Yomif KejelchaAthiopien Äthiopien27:52,03
9Rhonex KiprutoKenia Kenia27:52,78
10Morhad AmdouniFrankreich Frankreich27:53,58NR
11Yemaneberhan CrippaItalien Italien27:54,05SB
12Aron KifleEritrea Eritrea28:04,06
13Carlos MayoSpanien Spanien28:04,71
14Marc ScottVereinigtes Konigreich Großbritannien28:09,23
15William KincaidVereinigte Staaten USA28:11,01
16Joe KleckerVereinigte Staaten USA28:14,18
17Akira AizawaJapan Japan28:18,37SB
18Isaac KimeliBelgien Belgien28:31,91
19Patrick TiernanAustralien Australien28:35,06SB
20Weldon LangatKenia Kenia28:41,42
21Julien WandersSchweiz Schweiz28:55,29SB
22Tatsuhiko ItōJapan Japan29:01,31
23Kieran TuntivateThailand Thailand29:01,92
DNFSam AtkinVereinigtes Konigreich Großbritannien
Stephen KissaUganda Uganda
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Rennverlauf

Zusammenfassung
Kontext

Auf der ersten Streckenhälfte prägte Stephen Kissa aus Uganda das Rennen. Mit 1000-Meter-Abschnitten unter oder knapp über 2:50 min war das Tempo zwar nicht weltrekordreif, aber angesichts der hohen Temperaturen war das auch nicht zu erwarten. Alle Konkurrenten ließen abreißen, Kissas Vorsprung betrug zwischenzeitlich knapp zehn Sekunden. Aber bei Streckenhälfte hatte ein jetzt großes Führungsfeld ihn wieder eingeholt. Neun Runden vor Schluss gab Kissa das Rennen dann auf. Er wurde Opfer seines für ihn zu hohen Anfangstempos, das er unter Umständen renntaktisch für seine beiden Landsleute Joshua Cheptegei und Jacob Kiplimo vorgelegt hatte.

Nun blieb für längere Zeit eine größere Spitzengruppe zusammen, die zunächst aus neunzehn Läufern bestand und nach neun Kilometern auf elf Athleten geschrumpft war. Die 1000-Meter-Abschnitte wurden ab der 6000-Meter-Marke schneller. Zwischen Kilometer sechs und sieben legte Cheptegei sogar eine Zeit von ca. 2:38 min hin, ließ es dann jedoch wieder etwas ruhiger angehen.

Vier Runden vor Schluss fiel die Führungsgruppe mit Tempoverschärfungen durch verschiedene Konkurrenten immer mehr auseinander. Sehr aktiv zeigten sich jetzt die Kenianer Rhonex Kipruto und Rodgers Kwemoi, Cheptegei sowie auch der Kanadier Mohammed Ahmed. Das Rennen wurde immer schneller, die Zeit für den letzten Kilometer betrug 2:25,6 min. Zu Beginn der letzten vierhundert Meter setzte sich der Äthiopier Selemon Barega an die Spitze. Nur Kiplimo und Cheptegei konnten noch halbwegs Anschluss halten. Diese drei Athleten machten nun die Medaillen unter sich aus. Der drittplatzierte Cheptegei zog auf der Zielgeraden an Kiplimo vorbei, schloss fast noch einmal zu Barega auf, aber es reichte nicht mehr. Selemon Barega wurde Olympiasieger, Joshua Cheptegei gewann Silber und Bronze ging an Jacob Kiplimo. Die Plätze dahinter belegten in dieser Reihenfolge der Äthiopier Berihu Aregawi, der US-Amerikaner Grant Fisher und Mohammed Ahmed.

Baregas Sieg brachte nach der Dominanz des Briten Mo Farah bei den Spielen 2012 und 2016 die sechste Goldmedaille für Äthiopien in diesem Wettbewerb. Zuvor hatten Miruts Yifter (1980), Haile Gebrselassie (1996/2000) und Kenenisa Bekele (2004/2008) jeweils Gold für dieses Land gewonnen.

Video

Einzelnachweise

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