Loading AI tools
Fußballwettbewerb für Verbandauswahlteams Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro wurden vom 3. bis 20. August 2016 zwei Wettbewerbe im Fußball ausgetragen. Am Turnier der Frauen nahmen zwölf Mannschaften teil, bei den Männern waren es 16 Mannschaften. Ausgetragen wurden die Spiele nicht nur in Rio de Janeiro, sondern in verschiedenen Stadien Brasiliens. Das Turnier wurde für Frauen und Männer parallel ausgetragen und begann schon vor der offiziellen Eröffnung der Spiele. Es war das dritte Mal nach 1996 bzw. 2008, dass das olympische Fußballturnier im selben Land ausgetragen wurde, in dem zuvor die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer (1994, USA) beziehungsweise der Frauen (2007, China) stattfand. Allerdings fanden nur diesmal die Finalspiele im selben Stadion wie bei der WM 2014 statt.
Fußball bei den Olympischen Sommerspielen 2016 | |
---|---|
Information | |
Austragungsort | Rio de Janeiro, Salvador da Bahia, São Paulo, Belo Horizonte, Brasília, Manaus Brasilien |
Wettkampfstätte | Mineirão, Estádio Nacional, Arena da Amazônia, Maracanã, Olympiastadion, Arena Fonte Nova, Arena de São Paulo |
Mannschaften | 28 (12 , 16 ) |
Nationen | 23 |
Athleten | 473 (203 , 270 ) |
Datum | 3. bis 20. August 2016 |
Entscheidungen | 2 |
← London 2012 |
Wie seit dem Turnier 1996 in Atlanta waren bei den Männern nur U-23-Mannschaften zugelassen, die mit maximal drei älteren Athleten verstärkt werden durften.[1] Diese Einschränkung gab es bei den Frauen nicht.
Während der Spiele war testweise die Einwechslung eines vierten Spielers bzw. einer vierten Spielerin während einer Verlängerung möglich.[2][3]
Die Spiele wurden in sieben verschiedenen Stadien in Brasilien ausgetragen. Die beiden Endspiele fanden in Rio de Janeiro im Maracanã statt.[4]
Belo Horizonte | Brasília | Manaus | Spielorte 2016 in Brasilien | |
---|---|---|---|---|
Mineirão | Estádio Nacional | Arena da Amazônia | ||
Kapazität: 58.170 (Umbau für die WM 2014) |
Kapazität: 69.349 (Neubau für die WM 2014) |
Kapazität: 40.549 (Neubau für die WM 2014) | ||
Rio de Janeiro | Salvador da Bahia | São Paulo | ||
Maracanã | Olympiastadion | Arena Fonte Nova | Arena de São Paulo | |
Kapazität: 74.738 (Umbau für die WM 2014) |
Kapazität: 46.931 (Umbau für die Olympischen Spiele 2016) |
Kapazität: 51.900 (Neubau für die WM 2014) |
Kapazität: 48.000 (Umbau für die Olympischen Spiele 2016) | |
In den Gruppen wurde die Rangfolge nach folgenden Kriterien ermittelt:
Beim Frauenturnier qualifizierten sich auch die beiden besten Gruppendritten. Deren Reihenfolge wurde durch die Kriterien 1, 2, 3 und 7 ermittelt.
Ab dem Viertelfinale folgte bei unentschiedenem Spielstand zunächst eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten, bestand danach immer noch Gleichstand, entschied ein Elfmeterschießen.
Die Gruppenauslosung für beide Turniere fand am 14. April 2016 im Maracanã statt.[5]
Olympisches Fußballturnier 2016 | |
---|---|
Männer | |
Anzahl Nationen | 16 |
Olympiasieger | Brasilien (1. Titel) |
Austragungsort | Rio de Janeiro (Belo Horizonte, Brasília, Manaus, Salvador, São Paulo) |
Eröffnungsspiel | 4. August 2016 |
Endspiel | 20. August 2016 |
Spiele | 32 |
Tore | 104 (⌀: 3,25 pro Spiel) |
Zuschauer | 1.009.162 (⌀: 31.536 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Nils Petersen (6 Tore) |
Gelbe Karten | 127 (⌀: 3,97 pro Spiel) |
Gelb-Rote Karten | 3 (⌀: 0,09 pro Spiel) |
Rote Karten | 1 (⌀: 0,03 pro Spiel) |
Asien Die Teilnehmer des asiatischen Verbandes AFC wurden bei der U-23-Fußball-Asienmeisterschaft 2016 in Katar ermittelt. Als erste asiatische Mannschaft konnte sich Japan durch den Sieg im ersten Halbfinale qualifizieren.[6] Durch einen Sieg im zweiten Halbfinale erreichte drei Stunden später auch Südkorea, das 2012 im ersten rein asiatischen Spiel um die Bronzemedaille gegen Japan gewonnen hatte, das Turnier in Rio.[7] Damit nehmen zum ersten Mal seit 1952 wieder die vier ersten Mannschaften der vorherigen Austragung teil, was außer 1952 nur noch 1912 der Fall war, zudem verzichteten 1984 drei der vier qualifizierten Erstplatzierten der vorherigen Austragung. Als letzte Mannschaft qualifizierte sich der Irak durch einen Sieg gegen Katar im Spiel um den dritten Platz.[8]
Für den afrikanischen Verband CAF war der U-23-Afrika-Cup 2015 im Senegal maßgeblich, welche vom 28. November bis 12. Dezember stattfand. Die beiden Finalisten Algerien und Nigeria, sowie Südafrika, der Sieger des Spiels um Platz 3 gegen den Senegal sind qualifiziert.[9][10]
Aus dem nord- und zentralamerikanischen Verband CONCACAF qualifizierten sich zwei Mannschaften. Das Qualifikationsturnier fand vom 1. bis 13. Oktober 2015 in den USA statt. Die ersten beiden Mannschaften (Mexiko, Honduras) qualifizierten sich direkt. Die USA traf als drittplatzierte Mannschaft im März in den Play-offs auf Kolumbien, den zweitplatzierten der CONMEBOL-Zone. Das Hinspiel endete 1:1, im Rückspiel gewann Kolumbien mit 2:1 und qualifizierte sich damit für Olympia. Mit Mexiko konnte sich der aktuelle Titelverteidiger von 2012 qualifizieren.
Das Qualifikationsturnier der UEFA war die U-21-Fußball-Europameisterschaft vom 17. bis 30. Juni 2015 in Tschechien. Die vier Halbfinalisten qualifizierten sich für das olympische Turnier. Hätte England das Halbfinale erreicht, wäre ein Entscheidungsspiel zwischen den beiden Gruppendritten um den vierten Startplatz ausgetragen worden, da der englische Fußballverband nach Protesten der anderen drei Home Nations auf die Nominierung einer olympischen Fußballmannschaft verzichtete.
Der Startplatz des ozeanischen Verbandes OFC wurde beim Fußballturnier der Pazifikspiele vom 3. bis zum 17. Juli 2015 in Papua-Neuguinea ausgespielt. Den Startplatz konnte sich Fidschi durch einen Sieg gegen Vanuatu sichern.
Bei der U-20-Fußball-Südamerikameisterschaft im Januar und Februar 2015 in Uruguay qualifizierte sich Argentinien Turniersieger für Olympia. Die zweitplatzierte Mannschaft von Kolumbien traf im März 2016 in den Play-offs auf die USA, das drittplatzierte Team aus der CONCACAF-Zone. Kolumbien setzte sich nach einem 1:1 und einem 2:1-Sieg durch. Olympia-Gastgeber Brasilien, der automatisch qualifiziert war, erreichte bei diesem Turnier den 4. Platz.
Für das olympische Fußballturnier konnten sich schließlich folgende Mannschaften qualifizieren:
3 aus Südamerika | Brasilien (Gastgeber) | Argentinien | Kolumbien | |
4 aus Europa | Dänemark | Deutschland | Portugal | Schweden |
2 aus Nord- und Mittelamerika | Mexiko (Titelverteidiger) | Honduras | ||
3 aus Afrika | Algerien | Nigeria | Südafrika | |
3 aus Asien | Japan | Südkorea | Irak | |
1 aus Ozeanien | Fidschi |
Die Gruppenauslosung erfolgte am 14. April 2016. Die Mannschaften wurden für die Auslosung anhand der Ergebnisse bei den letzten olympischen Turnieren auf vier Töpfe verteilt:[11]
Bei der Auslosung konnten nicht zwei Mannschaften aus derselben Konföderation in eine Gruppe gelost werden.[12]
Die ersten Spiele wurden am 4. August 2016, einen Tag vor der eigentlichen Eröffnung der Olympischen Spiele ausgetragen. Die ersten beiden Spieltage jeder Gruppe wurden als Doppelveranstaltungen durchgeführt. Der dritte Spieltag fand jeweils parallel in verschiedenen Stadien statt, wobei auch Doppelveranstaltungen von Spielen verschiedener Gruppen stattfanden. Die Spielpläne wurden am 10. November 2015 veröffentlicht.[13]
Do., 4. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Irak | – | Dänemark | 0:0 |
Do., 4. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Brasilien | – | Südafrika | 0:0 |
So., 7. August 2016 um 19:00 Uhr (Mo., 00:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Dänemark | – | Südafrika | 1:0 (0:0) |
So., 7. August 2016 um 22:00 Uhr (Mo., 03:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Brasilien | – | Irak | 0:0 |
Mi., 10. August 2016 um 22:00 Uhr (Do., 03:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Dänemark | – | Brasilien | 0:4 (0:2) |
Mi., 10. August 2016 um 22:00 Uhr (Do., 03:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Südafrika | – | Irak | 1:1 (1:1) |
Do., 4. August 2016 um 18:00 Uhr (Fr., 00:00 Uhr MESZ) in Manaus | |||
Schweden | – | Kolumbien | 2:2 (1:1) |
Do., 4. August 2016 um 21:00 Uhr (Fr., 03:00 Uhr MESZ) in Manaus | |||
Nigeria | – | Japan | 5:4 (3:2) |
So., 7. August 2016 um 18:00 Uhr (Mo., 00:00 Uhr MESZ) in Manaus | |||
Schweden | – | Nigeria | 0:1 (0:1) |
So., 7. August 2016 um 21:00 Uhr (Mo., 03:00 Uhr MESZ) in Manaus | |||
Japan | – | Kolumbien | 2:2 (0:0) |
Mi., 10. August 2016 um 19:00 Uhr (Do., 00:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Japan | – | Schweden | 1:0 (0:0) |
Mi., 10. August 2016 um 19:00 Uhr (Do., 00:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Kolumbien | – | Nigeria | 2:0 (1:0) |
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Südkorea | 3 | 2 | 1 | 0 | 12:3 | +9 | 7 |
2. | Deutschland | 3 | 1 | 2 | 0 | 15:5 | +10 | 5 |
3. | Mexiko | 3 | 1 | 1 | 1 | 7:4 | +3 | 4 |
4. | Fidschi | 3 | 0 | 0 | 3 | 1:23 | −22 | 0 |
Do., 4. August 2016 um 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Mexiko | – | Deutschland | 2:2 (0:0) |
Do., 4. August 2016 um 20:00 Uhr (Fr., 01:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Fidschi | – | Südkorea | 0:8 (0:1) |
So., 7. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Fidschi | – | Mexiko | 1:5 (1:0) |
So., 7. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Deutschland | – | Südkorea | 3:3 (1:1) |
Mi., 10. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Deutschland | – | Fidschi | 10:0 (6:0) |
Mi., 10. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Südkorea | – | Mexiko | 1:0 (0:0) |
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Portugal | 3 | 2 | 1 | 0 | 5:2 | +3 | 7 |
2. | Honduras | 3 | 1 | 1 | 1 | 5:5 | ±0 | 4 |
3. | Argentinien | 3 | 1 | 1 | 1 | 3:4 | −1 | 4 |
4. | Algerien | 3 | 0 | 1 | 2 | 4:6 | −2 | 1 |
Do., 4. August 2016 um 15:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Olympiastadion) | |||
Honduras | – | Algerien | 3:2 (2:0) |
Do., 4. August 2016 um 18:00 Uhr (23:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Olympiastadion) | |||
Portugal | – | Argentinien | 2:0 (0:0) |
So., 7. August 2016 um 15:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Olympiastadion) | |||
Honduras | – | Portugal | 1:2 (1:2) |
So., 7. August 2016 um 18:00 Uhr (23:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Olympiastadion) | |||
Argentinien | – | Algerien | 2:1 (0:0) |
Mi., 10. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Algerien | – | Portugal | 1:1 (1:1) |
Mi., 10. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Argentinien | – | Honduras | 1:1 (0:0) |
Sa., 13. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Portugal | – | Deutschland | 0:4 (0:1) |
Sa., 13. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Nigeria | – | Dänemark | 2:0 (1:0) |
Sa., 13. August 2016 um 19:00 Uhr (So., 00:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Südkorea | – | Honduras | 0:1 (0:0) |
Sa., 13. August 2016 um 22:00 Uhr (So., 03:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Brasilien | – | Kolumbien | 2:0 (1:0) |
Mi., 17. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Maracanã) | |||
Brasilien | – | Honduras | 6:0 (3:0) |
Mi., 17. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Nigeria | – | Deutschland | 0:2 (0:1) |
Sa., 20. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Honduras | – | Nigeria | 2:3 (0:1) |
Brasilien | Deutschland | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|
| ||||||
Wéverton – Douglas Santos, Rodrigo Caio, Marquinhos, Zeca – Neymar , Renato Augusto, Walace – Luan Vieira, Gabriel Barbosa (70. Felipe Anderson), Gabriel Jesus (96. Rafinha) Cheftrainer: Rogério Micale |
Timo Horn – Lukas Klostermann, Niklas Süle, Matthias Ginter, Jeremy Toljan – Sven Bender – Serge Gnabry, Max Meyer , Lars Bender (67. Grischa Prömel), Julian Brandt – Davie Selke (76. Nils Petersen) Cheftrainer: Horst Hrubesch | |||||||
1:0 Neymar (27.) | 1:1 Meyer (59.) | |||||||
Elfmeterschießen | ||||||||
1:1 Renato Augusto 2:2 Marquinhos 3:3 Rafinha 4:4 Luan Vieira 5:4 Neymar |
0:1 Ginter 1:2 Gnabry 2:3 Brandt 3:4 Süle Wéverton hält gegen Petersen | |||||||
Zeca (31.), Gabriel Barbosa (43.) | Selke (49.), S. Bender (83.), Süle (89.) | |||||||
Letztes Länderspiel unter Horst Hrubesch |
Rang | Medaillengewinner |
---|---|
Gold Brasilien |
Felipe Anderson, Renato Augusto, Gabriel Barbosa, Rodrigo Caio, Rodrigo Dourado, Luan Garcia, Gabriel Jesus, Thiago Maia, Marquinhos, Neymar , Rafinha, Douglas Santos, Uilson (TW), Luan Vieira, Walace, Wéverton (TW), William, Zeca Trainer: Rogério Micale |
Silber Deutschland |
Robert Bauer, Lars Bender, Sven Bender, Julian Brandt, Max Christiansen, Matthias Ginter, Serge Gnabry, Leon Goretzka , Timo Horn (TW), Jannik Huth (TW), Lukas Klostermann, Philipp Max, Max Meyer , Eric Oelschlägel (TW), Nils Petersen, Grischa Prömel, Davie Selke, Niklas Süle, Jeremy Toljan Trainer: Horst Hrubesch |
Bronze Nigeria |
Abdullahi Shehu, Junior Ajayi, Daniel Akpeyi (TW), Stanley Amuzie, Emmanuel Daniel (TW), Saturday Erimuya, Oghenekaro Etebo, Imoh Ezekiel , Kingsley Madu, Muhammed Usman, John Obi Mikel, Azubuike Okechukwu, Umar Sadiq, Saliu Popoola, Seth Sincere, William Troost-Ekong, Ndifreke Udo, Aminu Umar Trainer: Samson Siasia |
Die Schiedsrichter wurden am 2. Mai 2016 bekanntgegeben.[14]
Unterstützungsschiedsrichter:
|
|
Anmerkung: Sortierung bei gleicher Torzahl gemäß Anzahl Torvorlagen bzw. gespielter Zeit.[15]
Spieler | Vergehen | Sperre im Spiel |
---|---|---|
Mothobi Mvala | in Gruppe A gegen Brasilien | Gruppe A Dänemark – Südafrika |
Víctor Cuesta | in Gruppe D gegen Algerien | Gruppe D Argentinien – Honduras |
Ayoub Abdellaoui | in Gruppe D gegen Argentinien | Gruppe D Algerien – Portugal |
Johnny Palacios | in Gruppe D gegen Algerien in Gruppe D gegen Portugal |
Gruppe D Argentinien – Honduras |
Tobias Figueiredo | in Gruppe D gegen Argentinien in Gruppe D gegen Honduras |
Gruppe D Algerien – Portugal |
Sergio Olivera | in Gruppe D gegen Argentinien in Gruppe D gegen Honduras |
Gruppe D Algerien – Portugal |
Thiago Maia | in Gruppe A gegen Südafrika in Gruppe A gegen Irak |
Gruppe A Dänemark – Brasilien |
Abdelghani Demmou | in Gruppe D gegen Honduras in Gruppe D gegen Argentinien |
Gruppe D Algerien – Portugal |
Haris Belkebala | in Gruppe D gegen Honduras in Gruppe D gegen Argentinien |
Gruppe D Algerien – Portugal |
Kevin Balanta | in Gruppe B gegen Japan in Gruppe B gegen Nigeria |
Viertelfinale Brasilien – Kolumbien |
Azubuike Okechukwu | in Gruppe B gegen Kolumbien im Viertelfinale gegen Dänemark |
Halbfinale Nigeria – Deutschland |
Zudem erhielt der Mexikaner Hirving Lozano im Spiel gegen Südkorea die Rote Karte in der vierten Minute der Nachspielzeit, die aber keinen Effekt für das weitere Turnier hatte, da Mexiko ausschied.
Olympisches Fußballturnier 2016 | |
---|---|
Frauen | |
Anzahl Nationen | 12 |
Olympiasieger | Deutschland (1. Titel) |
Austragungsort | Rio de Janeiro (Belo Horizonte, Brasília, Manaus, Salvador, São Paulo) |
Eröffnungsspiel | 3. August 2016 |
Endspiel | 19. August 2016 |
Spiele | 26 |
Tore | 66 (⌀: 2,54 pro Spiel) |
Zuschauer | 635.885 (⌀: 24.457 pro Spiel) |
Torschützenkönigin | Melanie Behringer (5 Tore) |
Gelbe Karten | 44 (⌀: 1,69 pro Spiel) |
Gelb-Rote Karten | 1 (⌀: 0,04 pro Spiel) |
Rote Karten | 2 (⌀: 0,08 pro Spiel) |
Die dem asiatischen Verband AFC zustehenden zwei Startplätze wurden in einem Qualifikationsturnier in drei Runden ausgespielt. Die erste Runde fand im März 2015, die zweite Runde im September 2015 und die dritte Runde im Februar und März 2016 in Osaka statt. Die beiden besten Mannschaften qualifizierten sich für die Olympischen Spiele. Bereits am vorletzten Spieltag standen Australien und die Volksrepublik China als asiatische Teilnehmer fest. Dagegen konnte Vizeweltmeister Japan, der 2012 die Silbermedaille gewonnen hatte, den Heimvorteil nicht nutzen.[16]
Die zwei Startplätze des afrikanischen Verbandes CAF wurden in einem Qualifikationsturnier, das aus vier Runden bestand ermittelt. Die Partien wurden in Hin- und Rückspielen ausgetragen, wobei die Spiele der ersten Runde nicht stattfanden, da zwei Mannschaften zurückzogen, und waren am 18. Oktober 2015 beendet. Die beiden Topteams qualifizierten sich für die Endrunde. Wie 2012 konnte sich Südafrika wieder qualifizieren, wogegen sich die Simbabwische Fußballnationalmannschaft der Frauen erstmals für ein FIFA-Turnier qualifizieren konnte.
Die zwei Mannschaften des nord- und mittelamerikanischen Verbands CONCACAF werden bei einem Turnier vom 10. bis 21. Februar 2016 in den USA ermittelt. Mit Siegen in den Halbfinalspielen qualifizierten sich Kanada und Titelverteidiger USA am 19. Februar für Rio 2016. Titelverteidiger USA gewann anschließend das Finale gegen Kanada und blieben im Turnier ohne Gegentor.[17]
Bei der Fußball-Südamerikameisterschaft der Frauen 2014 in Ecuador wurden die zwei Startplätze des südamerikanischen Verbandes CONMEBOL ausgespielt. In der Finalrunde setzten sich Brasilien, das als Gastgeber bereits qualifiziert war und Kolumbien durch und qualifizierten sich als erste Mannschaften für das olympische Turnier.
Aus dem europäischen Verband UEFA qualifizierten sich die drei besten europäischen Mannschaften der Fußball-Weltmeisterschaft 2015 in Kanada. Deutschland und Frankreich qualifizierten sich durch den Einzug ins Viertelfinale direkt. Da England, das bei der WM als beste europäische Mannschaft den dritten Platz belegte, als Einzelverband innerhalb Großbritanniens bei Olympischen Spielen nicht startberechtigt ist, wurde der dritte europäische Teilnehmer in einem Turnier zwischen den im Achtelfinale ausgeschiedenen Mannschaften aus den Niederlanden, aus Norwegen, Schweden und der Schweiz ermittelt. Das Turnier im Jeder-gegen-jeden-Modus fand vom 2. bis 9. März 2016 in den Niederlanden statt.[18][19] Schweden sicherte sich den letzten Startplatz durch zwei 1:0-Siege und ein Remis gegen die Gastgeberinnen.[20]
Der Startplatz des ozeanischen Verbandes OFC sollte in Play-off-Spielen zwischen Papua-Neuguinea, dem Sieger des Fußballturniers bei den Pazifikspielen, das vom 6. bis zum 16. Juli 2015 in Papua-Neuguinea ausgetragen wurde, und Neuseeland im Januar 2016 in Hin- und Rückspiel ermittelt werden. Nachdem Neuseeland das erste Spiel in Papua-Neuguinea mit 7:1 gewonnen hatte, trat Papua-Neuguinea zum Rückspiel in Neuseeland nicht mehr an, Neuseeland war damit für die Olympischen Spiele qualifiziert.[21]
Für das olympische Fußballturnier der Frauen konnten sich somit folgende Mannschaften qualifizieren:
2 aus Südamerika | Brasilien (Gastgeber) | Kolumbien | |
3 aus Europa | Deutschland | Frankreich | Schweden |
2 aus Nord- und Mittelamerika | Kanada | USA (Titelverteidiger) | |
2 aus Afrika | Simbabwe | Südafrika | |
2 aus Asien | Australien | China | |
1 aus Ozeanien | Neuseeland |
Die Gruppenauslosung erfolgte am 14. April 2016. Die Mannschaften werden für die Auslosung anhand der FIFA-Weltrangliste vom 25. März 2016 auf vier Töpfe verteilt:[11]
Bei der Auslosung konnten nicht zwei Mannschaften aus derselben Konföderation in eine Gruppe gelost werden.[12] Damit stand schon vor der Auslosung fest, dass Deutschland auf Australien treffen musste und dementsprechend nicht auf China hätte treffen können.
Die ersten Spiele des Frauenturniers wurden am 3. August 2016, zwei Tage vor der eigentlichen Eröffnung der Olympischen Spiele ausgetragen. Die ersten beiden Spieltage jeder Gruppe wurden als Doppelveranstaltungen durchgeführt. Der dritte Spieltag fand jeweils parallel in verschiedenen Stadien statt. Für das Viertelfinale qualifizierten sich die drei Gruppensieger und -zweiten sowie die zwei besten Gruppendritten.
Mi., 3. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro, Olympiastadion | |||
Schweden | – | Südafrika | 1:0 (0:0) |
Mi., 3. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro, Olympiastadion | |||
Brasilien | – | China | 3:0 (1:0) |
Sa., 6. August 2016 um 19:00 Uhr (So., 00:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro, Olympiastadion | |||
Südafrika | – | China | 0:2 (0:1) |
Sa., 6. August 2016 um 22:00 Uhr (So., 03:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro, Olympiastadion | |||
Brasilien | – | Schweden | 5:1 (3:0) |
Di., 9. August 2016 um 21:00 Uhr (Mi., 03:00 Uhr MESZ) in Manaus | |||
Südafrika | – | Brasilien | 0:0 |
Di., 9. August 2016 um 22:00 Uhr (Mi., 03:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
China | – | Schweden | 0:0 |
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Kanada | 3 | 3 | 0 | 0 | 7:2 | +5 | 9 |
2. | Deutschland | 3 | 1 | 1 | 1 | 9:5 | +4 | 4 |
3. | Australien | 3 | 1 | 1 | 1 | 8:5 | +3 | 4 |
4. | Simbabwe | 3 | 0 | 0 | 3 | 3:15 | −12 | 0 |
Mi., 3. August 2016 um 15:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Kanada | – | Australien | 2:0 (1:0) |
Mi., 3. August 2016 um 18:00 Uhr (23:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Simbabwe | – | Deutschland | 1:6 (0:2) |
Sa., 6. August 2016 um 15:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Kanada | – | Simbabwe | 3:1 (3:0) |
Sa., 6. August 2016 um 18:00 Uhr (23:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Deutschland | – | Australien | 2:2 (1:2) |
Di., 9. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Deutschland | – | Kanada | 1:2 (1:1) |
Di., 9. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Australien | – | Simbabwe | 6:1 (3:0) |
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Vereinigte Staaten | 3 | 2 | 1 | 0 | 5:2 | +3 | 7 |
2. | Frankreich | 3 | 2 | 0 | 1 | 7:1 | +6 | 6 |
3. | Neuseeland | 3 | 1 | 0 | 2 | 1:5 | −4 | 3 |
4. | Kolumbien | 3 | 0 | 1 | 2 | 2:7 | −5 | 1 |
Mi., 3. August 2016 um 19:00 Uhr (Do., 00:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Vereinigte Staaten | – | Neuseeland | 2:0 (1:0) |
Mi., 3. August 2016 um 22:00 Uhr (Do., 03:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Frankreich | – | Kolumbien | 4:0 (3:0) |
Sa., 6. August 2016 um 17:00 Uhr (22:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Vereinigte Staaten | – | Frankreich | 1:0 (0:0) |
Sa., 6. August 2016 um 20:00 Uhr (So., 01:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Kolumbien | – | Neuseeland | 0:1 (0:1) |
Di., 9. August 2016 um 18:00 Uhr (Mi., 00:00 Uhr MESZ) in Manaus | |||
Kolumbien | – | Vereinigte Staaten | 2:2 (1:1) |
Di., 9. August 2016 um 19:00 Uhr (Mi., 00:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
Neuseeland | – | Frankreich | 0:3 (0:1) |
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Australien | 3 | 1 | 1 | 1 | 8:5 | +3 | 4 |
2. | Schweden | 3 | 1 | 1 | 1 | 2:5 | −3 | 4 |
3. | Neuseeland | 3 | 1 | 0 | 2 | 1:5 | −4 | 3 |
Fr., 12. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Brasília | |||
Vereinigte Staaten | – | Schweden | 1:1 n. V. (1:1, 0:0), 3:4 i. E. |
Fr., 12. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Salvador | |||
China | – | Deutschland | 0:1 (0:0) |
Fr., 12. August 2016 um 19:00 Uhr (Sa., 00:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Kanada | – | Frankreich | 1:0 (0:0) |
Fr., 12. August 2016 um 22:00 Uhr (Sa., 03:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Brasilien | – | Australien | 0:0 n. V., 7:6 i. E. |
Di., 16. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Rio de Janeiro (Maracanã) | |||
Brasilien | – | Schweden | 0:0 n. V., 3:4 i. E. |
Di., 16. August 2016 um 16:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Belo Horizonte | |||
Kanada | – | Deutschland | 0:2 (0:1) |
Fr., 19. August 2016 um 13:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in São Paulo | |||
Brasilien | – | Kanada | 1:2 (0:1) |
Schweden | Deutschland | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|
| ||||||
Hedvig Lindahl – Nilla Fischer, Jessica Samuelsson, Linda Sembrant, Kosovare Asllani (68. Pauline Hammarlund) – Elin Rubensson (70. Magdalena Eriksson), Olivia Schough – Caroline Seger , Lisa Dahlkvist, Lotta Schelin – Sofia Jakobsson (55. Stina Blackstenius) Cheftrainerin: Pia Sundhage |
Almuth Schult – Leonie Maier, Annike Krahn, Saskia Bartusiak , Tabea Kemme – Melanie Leupolz, Melanie Behringer (70. Lena Goeßling), Anja Mittag, Dzsenifer Marozsán, Sara Däbritz (82. Svenja Huth) – Alexandra Popp Cheftrainerin: Silvia Neid | |||||||
1:2 Stina Blackstenius (67.) |
0:1 Dzsenifer Marozsán (48.) 0:2 Linda Sembrant (62., Eigentor) | |||||||
Linda Sembrant, Sofia Jakobsson, Elin Rubensson | ||||||||
letztes Länderspiel unter Silvia Neid sowie eines Großteils des Trainer- und Offiziellenstabs letztes Länderspiel von Annike Krahn, Melanie Behringer und Saskia Bartusiak |
Die Schiedsrichterinnen wurden am 2. Mai 2016 bekanntgegeben.[14] Alle Schiedsrichterinnen waren schon bei der WM 2015 dabei. Carol Chénard war zudem bereits bei den Olympischen Spielen 2012 im Einsatz.
|
|
Anmerkung: Sortierung bei gleicher Torzahl gemäß Anzahl Torvorlagen bzw. gespielter Zeit.[22]
Stand: Nach dem Finale
Zudem 3 Eigentore durch Eunice Chibanda (Simbabwe gegen Deutschland), Carolina Arias (Kolumbien gegen Frankreich) und Linda Sembrant (Schweden gegen Deutschland)
Spielerin | Vergehen | Sperre im Spiel |
---|---|---|
Shelina Zadorsky | in Gruppe F gg. Australien | Gruppe F Kanada – Simbabwe |
Kadeisha Buchanan | in Gruppe F gegen Australien in Gruppe F gegen Simbabwe |
Gruppe F Deutschland – Kanada |
Abby Erceg | in Gruppe G gg. Kolumbien | Gruppe G Neuseeland – Frankreich; die FIFA-Disziplinarkom- mission hat diese Sperre nach Protest jedoch aufgehoben.[23] |
Josée Bélanger | in Gruppe F gegen Simbabwe im Viertelfinale gegen Frankreich |
Halbfinale Kanada – Deutschland |
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.