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Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik – Marathon (Frauen)

Der Marathon der Frauen bei den Olympische Sommerspiele 2004 fand am 23. September 2004 in Athen, Griechenland statt. Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Olympische Sommerspiele 2004/Leichtathletik – Marathon (Frauen)
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Der Marathonlauf der Frauen bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde am 22. August 2004 auf einem Kurs vom Ort Marathon zum Panathinaiko-Stadion in Athen ausgetragen. Von den 82 gestarteten Athletinnen erreichten 66 das Ziel.

Schnelle Fakten Medaillengewinnerinnen ...
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Das Athener Panathinaiko-Stadion im Jahr 2014

Olympiasiegerin wurde die Japanerin Mizuki Noguchi. Sie gewann vor der Kenianerin Catherine Ndereba und der US-Amerikanerin Deena Kastor.

Mit Ulrike Maisch und Luminita Zaituc nahmen zwei Deutsche teil. Maisch konnte das Rennen nicht beenden, Zaituc erreichte das Ziel auf Platz achtzehn.

Athletinnen aus der Schweiz, Österreich und Liechtenstein nahmen nicht teil.

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Aktuelle Titelträgerinnen

Olympiasiegerin 2000 Naoko Takahashi (Japan Japan) 2:23:14 h Sydney 2000
Weltmeisterin 2003 Catherine Ndereba (Kenia Kenia) 2:23:55 h Paris 2003
Europameisterin 2002 Maria Guida (Italien Italien) 2:26:05 h München 2002
Panamerikanische Meisterin 2003 Márcia Narloch (Brasilien Brasilien) 2:39:54 h Santo Domingo 2003
Zentralamerika und Karibik-Meisterin 2003 Wettbewerb nicht im Meisterschaftsprogramm St. George’s 2003
Südamerika-Meisterin 2002 Maria Baldaia (Brasilien Brasilien) 2:36:07 h São Paulo 2002
Asienmeisterin 2002 Zhang Shujing (China Volksrepublik Volksrepublik China) 2:36:27 h Hongkong 2002
Afrikameisterin 2004 Wettbewerb nicht im Meisterschaftsprogramm Brazzaville 2004
Ozeanienmeisterin 2002 Christchurch 2002
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Bestehende Rekorde

Weltrekord 2:15:25 h Paula Radcliffe (Vereinigtes Konigreich Großbritannien) London, Großbritannien 13. April 2003[1]
Olympischer Rekord 2:23:14 h Naoko Takahashi (Japan Japan) OS Sydney, Australien 24. September 2000

Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Die japanische Olympiasiegerin Mizuki Noguchi verfehlte den Rekord im Rennen am 22. August mit ihren 2:26:20 h um 3:06 Minuten. Zum Weltrekord fehlten ihr 10:55 Minuten.

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Streckenführung

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Der Hafen von Rafina im Jahr 2009

Die Strecke begann in der Ortschaft Marathon und führte über die Nationalstraße 83 zunächst nach Süden, wobei der Grabhügel der in der Schlacht bei Marathon gefallenen Athener umrundet wurde. Anschließend durchquerte der Kurs die Stadt Nea Makri. Nach zehn flachen Kilometern kamen nun die ersten Anstiege. Bei Rafina bog die Route nach Westen auf die Nationalstraße 54 ab. Über Rafina-Pikermi, Pallini und Gerakas gelangte man bei Streckenkilometer 32 nach Agia Paraskevi, wo mit 240 Metern über dem Meer der höchste Punkt der Strecke erreicht wurde. Von dort ging es bergab durch Chalandri, Cholargos und Goudi in die Kernstadt von Athen. Das Ziel befand sich im Panathinaiko-Stadion, in dem die Läufer noch eine Runde zurückzulegen hatten.

Ausgangssituation

Die Britin Paula Radcliffe hatte im Vorjahr einen Weltrekord aufgestellt, der um mehr als drei Minuten besser war als die Zeit der in der Weltrangliste direkt hinter ihr platzierten Kenianerin Catherine Ndereba. Nur Radcliffe selber hatte darüber hinaus im Jahr 2002 noch eine Zeit erzielt, die nur knapp zwei Minuten langsamer war als ihr eigener Weltrekord. Allerdings war die Britin ausgerechnet im Olympiajahr durch einen verletzungsbedingten Trainingsrückstand nicht auf der Höhe ihres eigentlichen Könnens und es war erstaunlich, dass sie mit diesen Voraussetzungen sogar den Doppelstart über 10.000 Meter und im Marathonlauf realisierte. Favoritin war jetzt vor allem Ndereba als Nummer zwei der Weltrangliste und amtierende Weltmeisterin. Weitere klare Medaillenanwärterinnen waren nach ihrem Erfolg bei den letzten Weltmeisterschaften die beiden Japanerinnen Mizuki Noguchi als Vizeweltmeisterin und Naoko Sakamoto als WM-Vierte. Auch die anstelle der WM-Dritten Masako Chiba für Japan nominierte Vizeweltmeisterin von 2001 Reiko Tosa gehörte zum Kreis der Favoritinnen, ebenso wie die rumänische Weltmeisterin von 2001 und Silbermedaillengewinnerin von 2000 Lidia Șimon.

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Das Rennen

Zusammenfassung
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Silbermedaillengewinnerin Catherine Ndereba
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Bronzemedaillengewinnerin Deena Kastor
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Die fünftplatzierte Reiko Tosa
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Olivera Jevtić belegte Rang sechs
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Swetlana Sacharowa erreichte Platz neum
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Bruna Genovese kam auf den zehnten Platz
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Die Olympiaelfte Alice Chelangat

Ergebnis

22. August 2004, 18:00 Uhr – Ortszeit Athen (UTC+2) / Temperaturen um 35 °C

Weitere Informationen Zwischenzeiten, Zwischenzeit- Marke ...
Weitere Informationen Platz, Athletin ...

Rennverlauf

Das Rennen wurde den Wetterbedingungen entsprechend nicht sehr schnell angegangen. So blieb das Teilnehmerfeld zunächst einmal zusammen. Nach fünfzehn Kilometern hatte sich eine erste neunköpfige Spitzengruppe gebildet, die bei Kilometer 25 auf sieben Läuferinnen geschrumpft war. Angeführt wurde die Gruppe von Vizeweltmeisterin Noguchi. Außerdem waren noch die Äthiopierin Elfenesh Alemu, Radcliffe, Tosa, Ndereba, Sakamoto und Olivera Jevtić aus Serbien und Montenegro mit dabei. Jetzt forcierte die führende Noguchi das Tempo deutlich und die Spitzengruppe fiel komplett auseinander. Bei Kilometer dreißig war Alemu Zweite mit einem Rückstand von 28 s, es folgten Radcliffe – 31 s zurück – und Ndereba – 37 s zurück.

Doch die Entscheidung war noch nicht gefallen. Alemu und Radcliffe, die sechs Kilometer vor dem Ziel das Rennen aufgab, fielen zwar weiter zurück, doch Nderebas Abstand zu Noguchi verkleinerte sich merklich. Bei Kilometer 35 lag Ndereba nur noch 28 Sekunden zurück, bei Kilometer vierzig waren es nur noch zwölf Sekunden. Von hinten arbeitete sich inzwischen die US-Läuferin Deena Kastor heran. Zwischen ihr und Alemu fiel die Entscheidung um die Bronzemedaille. Achtzehn Sekunden Rückstand hatte Kastor bei Kilometer vierzig noch auf Alemu gutzumachen. An der Spitze verteidigte Mizuki Noguchi ihren Vorsprung von zwölf Sekunden auf den letzten beiden Kilometern und wurde Olympiasiegerin vor Catherine Ndereba. Dahinter zog Kastor noch deutlich an Alemu vorbei. Deena Kastor gewann die Bronzemedaille genau eine Minute hinter der Olympiasiegerin und blieb zum Schluss 55 Sekunden vor Elfenesh Alemu. Reiko Tosa kam auf den fünften, Olivera Jevtić auf den sechsten und Naoko Sakamoto auf den siebten Platz. Achte wurde die Russin Ljudmila Petrowa.

Mizuki Noguchi gewann die vierte japanische Medaille im Marathonlauf der Frauen und die zweite Goldmedaille in Folge für Japan.

Agueda Amaral war die erste Olympionikin die für Osttimor startete. Im Jahr 2000 war sie als Unabhängige Olympiateilnehmerin an den Start gegangen.

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Einzelnachweise

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