Loading AI tools
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Ocimene (Betonung auf der dritten Silbe: Ocimene) bilden eine Stoffgruppe isomerer ungesättigter acyclischer Monoterpene und gehören damit zu den Kohlenwasserstoffen. Mit dem Trivialnamen Ocimen können jeweils beide E/Z-Isomere der Stoffe mit den IUPAC-Namen 3,7-Dimethyl-1,3,7-octatrien (α-Form) und 3,7-Dimethyl-1,3,6-octatrien (β-Form) und 2,6-Dimethyl-2,4,6-octatrien (Allo-Form) gemeint sein. Jeweils zwei der Isomere sind zueinander entweder Konfigurations- oder Konstitutionsisomere. Alle Isomere des Ocimen sind linear Kopf-Schwanz-verbunden.
Die isomeren Vertreter der Ocimene unterscheiden sich durch die Positionierungen der Doppelbindungen im Molekül oder die Anordnung der Substituenten an den Doppelbindungen (cis-trans-Isomerie). Der Unterschied zwischen der α- und der β-Form ist die Position der nicht-konjugierten ("einsamen") Doppelbindung. Diese ist in der α-Form extern und in der β-Form intern. Die β-Form ist ein kommerzielles Produkt, das in der Regel als Isomerenmischung verkauft wird.
Ocimen-Isomere | |||||||||
Name | (Z)-α-Ocimen | (E)-α-Ocimen | (Z)-β-Ocimen | (E)-β-Ocimen | Alloocimen | ||||
Strukturformel | |||||||||
Andere Namen | (3Z)-3,7-Dimethyl-1,3,7-octatrien (IUPAC) | 3,7-Dimethyl-1,3,7-octatrien | (Z)-3,7-Dimethyl-1,3,6-octatrien | (E)-3,7-Dimethyl-1,3,6-octatrien | 2,6-Dimethyl-2,4,6-octatrien | ||||
OCIMENE (INCI)[1] | |||||||||
CAS-Nummer | 6874-44-8 | 502-99-8 | 3338-55-4 | 13877-91-3 | 673-84-7 | ||||
13877-91-3 | |||||||||
PubChem | 5463455 | 5320249 | 5320250 | 5281553 | 5368821 | ||||
ECHA-InfoCard-ID | 100.034.205 | 100.010.559 | |||||||
Summenformel | C10H16 | ||||||||
Molare Masse | 136,23 g·mol−1 | ||||||||
Aggregatzustand | flüssig | ||||||||
Kurzbeschreibung | farblose, blumig riechende Flüssigkeit[2] | ||||||||
Siedepunkt | |||||||||
Dichte | 0,818 g/mL[3] | ||||||||
GHS- Kennzeichnung |
|
|
|
| |||||
H- und P-Sätze | siehe oben | siehe oben | 226 | 302 | |||||
siehe oben | siehe oben | keine EUH-Sätze | keine EUH-Sätze | ||||||
siehe oben | siehe oben | keine P-Sätze | keine P-Sätze | ||||||
α-Ocimen wurde in echtem Lavendelöl nachgewiesen (bis zu 3 %[5]), β-Ocimen findet sich in Basilikumöl (Ocimum basilicum) und bis zu einem Anteil von 41 %[6] im ätherischen Öl der Studentenblumen (Tagetes minuta, Asteraceae). β-Ocimen kommt unter anderem in Grüner Minze (Mentha spicata), Oregano (Origanum vulgare), Basilikum (Ocimum basilicum), Rautengewächsen (Pilocarpus microphyllus), Schwarzen Johannisbeeren (Ribes nigrum) und Rosmarin (Rosmarinus officinalis) vor.[7] Hanf (Cannabis sativa L. ‘Afina’) enthält β-Ocimen in einer Menge von 3,5 mg·g−1.[8] Alloocimen findet sich in Gemeiner Schafgarbe (Achillea millefolium), Löwenohren (Leonotis leonurus) und Estragon (Artemisia dracunculus).[9]
Die Ocimene sind isomer zu Myrcen und Phellandren und liegen oft im Gemisch vor. Ihr Geruch erinnert an Kiefer und Zitrusfrucht, daher werden sie als Duftstoffe eingesetzt.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.