Oberorke
Ortsteil von Vöhl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Oberorke ist ein kleiner Ortsteil der Gemeinde Vöhl im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg und staatlich anerkannter Luftkurort.[2] Er liegt auf einer Erhebung im Orketal.
Oberorke Gemeinde Vöhl | |
---|---|
Koordinaten: | 51° 8′ N, 8° 51′ O |
Höhe: | 299 m ü. NHN |
Fläche: | 4,31 km²[1] |
Einwohner: | 92 (2014)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Eingemeindet nach: | Hessenstein |
Postleitzahl: | 34516 |
Vorwahl: | 06454 |
Lage von Oberorke in Vöhl
| |
Ansicht des Dorfes von Nordosten |
Mitten in einer Berglandschaft mit zwei Burgen, umgeben von weitreichenden Laub- und Nadelwäldern, liegt das erstmals 1016 urkundlich als „Orcana“ erwähnte Dorf. Durch Oberorke, mit knapp 100 Einwohnern der kleinste Ortsteil der Gemeinde Vöhl, führt der Kellerwaldsteig. Im Jahr 1739 wurde auf der Kirche, einen wesentlich älteren Unterbau aus Bruchsteinen, ein Fachwerkgeschoss errichtet.
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung erfolgte unter dem Namen Orcana im Jahr 1016. Oberorke selbst wurde erst 1577 als Obernorcka erwähnt.[3]
Zu Oberorke gehört der etwa 1,5 km südlich gelegene und im Jahre 1016 erstmals urkundlich erwähnte Hof Treisbach; er ist aus geschichtlichen Gründen ein Kulturdenkmal.[4] In dessen Nähe liegt die Wüstung Schmengeberg, Ort zweier gegen Ende des 16. Jahrhunderts aufgegebenen Meierhöfe.
Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Am 31. Dezember 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Oberorke, Buchenberg, Ederbringhausen, Harbshausen, Kirchlotheim, Niederorke und Schmittlotheim freiwillig zur neuen Gemeinde Hessenstein.[5][6] Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Hessenstein kraft Landesgesetz mit Ittertal (bestehend aus den ehemaligen Gemeinden Dorfitter, Herzhausen und Thalitter), Marienhagen, Obernburg und Vöhl zur neuen Großgemeinde Vöhl zusammengeschlossen.[7][6] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Vöhl wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[8]
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten, denen Oberorke angehört(e):[3][9][10]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Oberorke 87 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 36 waren zwischen 18 und 49, 21 zwischen 50 und 84 und 24 Einwohner waren älter.[14] Die Einwohner lebten in 36 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 21 Haushaltungen leben keine Senioren.[14]
Einwohnerentwicklung
Oberorke: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2014 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 116 | |||
1840 | 124 | |||
1846 | 139 | |||
1852 | 146 | |||
1858 | 116 | |||
1864 | 113 | |||
1871 | 142 | |||
1875 | 149 | |||
1885 | 130 | |||
1895 | 105 | |||
1905 | 120 | |||
1910 | 123 | |||
1925 | 144 | |||
1939 | 124 | |||
1946 | 195 | |||
1950 | 184 | |||
1956 | 132 | |||
1961 | 107 | |||
1967 | 108 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 87 | |||
2014 | 92 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: Gemeinde Vöhl;[1] Zensus 2011[14] |
Historische Religionszugehörigkeit
Im Jahr 1885 gehörten alle 119 Einwohnern der evangelischen Konfession an. 1961 wurden 99 evangelische (92,5 %) und acht katholische (7,5 %) Christen gezählt.[3]
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