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Harbshausen

Ortsteil von Vöhl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Harbshausen ist ein kleiner Ortsteil der Gemeinde Vöhl im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg, der direkt an den Nationalpark Kellerwald angrenzt und direkt am Ufer des Edersees liegt.

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Geschichte

Zusammenfassung
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Ortsgeschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Harbshausen erfolgte unter dem Namen Harprachtishusen im Jahr 1245 in einem Güterverzeichnis des Klosters Haina.[2] Diese Erwähnung basiert auf dem Verkauf einer Mühle durch Ludwig von Vöhl und seine Brüder an das Kloster Haina. Vermutlich ist der Ort jedoch wesentlich älter. Für das Jahr 1570 wird der Bau einer Fachwerkkapelle festgehalten; wegen Baufälligkeit wurde sie in den Jahren 1720 und 1721 komplett neu aufgebaut.

Harbshausen gehörte zunächst zur Landgrafschaft Hessen, seit 1806 zum Großherzogtum Hessen. Dort lag es in dessen Provinz Oberhessen. Nach Auflösung der Ämter im Großherzogtum 1821 gehörte es zum Landratsbezirk Vöhl und zum Bezirk des Landgerichts Vöhl. Die Gemeinde gehörte zu den Landesteilen, die das Großherzogtum nach dem verlorenen Krieg von 1866 mit dem Friedensvertrag vom 3. September 1866 an Preußen abtreten musste. Dort wurde sie dem Landkreis Frankenberg und dem Amtsgericht Vöhl zugeordnet.[2]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Am 31. Dezember 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Harbshausen, Buchenberg, Ederbringhausen, Kirchlotheim, Niederorke, Oberorke und Schmittlotheim freiwillig zur neue Gemeinde Hessenstein.[3][4]

Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Hessenstein kraft Landesgesetz mit Ittertal (bestehend aus den ehemaligen Gemeinden Dorfitter, Herzhausen und Thalitter), Marienhagen, Obernburg und Vöhl zur neuen Großgemeinde Vöhl zusammengeschlossen.[5][4] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Vöhl wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Harbshausen angehört(e):[2][7][8]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Harbshausen 102 Einwohner. Darunter waren 3 (2,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren, 33 waren zwischen 18 und 49, 30 zwischen 50 und 84 und 27 Einwohner waren älter.[14] Die Einwohner lebten in 63 Haushalten. Davon waren 24 Singlehaushalte, 24 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 33 Haushaltungen leben keine Senioren.[14]

Einwohnerentwicklung

Harbshausen: Einwohnerzahlen von 1791 bis 2011
Jahr  Einwohner
1791
 
82
1800
 
90
1806
 
97
1829
 
95
1834
 
103
1840
 
108
1846
 
129
1852
 
113
1858
 
98
1864
 
95
1871
 
87
1875
 
81
1885
 
78
1895
 
83
1905
 
79
1910
 
78
1925
 
64
1939
 
58
1946
 
108
1950
 
95
1956
 
75
1961
 
74
1967
 
80
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2009
 
134
2011
 
102
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: Gemeinde Vöhl[1]; Zensus 2011[14]

Historische Religionszugehörigkeit

  • Im Jahr 1885 gehörten alle 78 Einwohner der evangelischen Konfession an.
  • 1961 wurden 62 evangelische (83,8 %) und 10 katholische (13,5 %) Christen gezählt.[2]
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Sehenswürdigkeiten

  • Fachwerkkapelle

Persönlichkeiten

Anmerkungen und Einzelnachweise

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