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Marktgemeinde im Bezirk Ried im Innkreis, Oberösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Obernberg am Inn ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Ried im Innkreis im Innviertel mit 1699 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Ried im Innkreis.
Marktgemeinde Obernberg am Inn | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Ried | |
Kfz-Kennzeichen: | RI | |
Fläche: | 2,35 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 13° 20′ O | |
Höhe: | 354 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.699 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 723 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4982 | |
Vorwahl: | 07758 | |
Gemeindekennziffer: | 4 12 19 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 36 4982 Obernberg am Inn | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Martin Bruckbauer (BOMB) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Obernberg am Inn im Bezirk Ried | ||
Marktplatz von Obernberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Obernberg am Inn liegt auf 354 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 2,6 km, von West nach Ost 2,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 2,3 km². 8,7 % der Fläche sind bewaldet, 47,8 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.[1]
Die Gemeinde besteht nur aus einem Ort.[2]
Bad Füssing | Reichersberg | |
Kirchdorf am Inn | Mörschwang | |
St. Georgen bei Obernberg am Inn |
Erste urkundliche Erwähnung um 950 n. Chr. unter der Herrschaft der Grafen von Vornbach als „Oprenberg“. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts kam Obernberg unter die Herrschaft der Passauer Bischöfe und bildete später eine Enklave im ansonsten bayrischen Innviertel. Bischof Wolfger (Wappen) ließ 1199 den Marktplatz und den Burgplatz anlegen. 1276 erhielt der Ort das Marktrecht durch den römisch-deutschen König Rudolf von Habsburg. Schiffsmaut und Handwerk machten den Ort reich. 1550 wurde die alte Burganlage Bischof Wolfgers durch eine Schlossanlage unter Bischof Wolfgang von Salm ersetzt. Im 17. Jahrhundert verheerten mehrere Brände den Ort, aber die prunkvollen barocken Nachfolgebauten wurden Grundlage der Schönheit des Ortes.
Mit dem Frieden von Teschen 1779 kamen die östlich des Inn gelegenen Gebiete des Kurfürstentums Bayern, die bis dahin „Innbaiern“ geheißen hatten, als „Innviertel“ zu Österreich, und bereits 1782 trat Bischof Leopold Ernst von Passau Obernberg an Österreich ab. Der Untere Inn, der bis dahin in erster Linie ein Handelsweg gewesen war, wurde damit auch in Obernberg zum Grenzfluss. Während der napoleonischen Kriege wurde die Befestigungsanlage des Burggeländes und der Turm größtenteils geschleift (1807) und Obernberg war kurz bayrisch, gehört aber seit 1816 (Vertrag von München) endgültig zu Oberösterreich. Mitte des 19. Jahrhunderts verlagerte sich der Handel weg von Schifffahrt und Flößerei hin zur Eisenbahn. Der wirtschaftliche Niedergang war die Folge.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Bis 2005 war Obernberg am Inn Sitz eines Bezirksgerichtes und Zentrum des Gerichtsbezirkes Obernberg am Inn siehe auch: Burg Obernberg
Im Jahr 1991 hatte die Gemeinde 1.759 Einwohner. Da bis 2001 die Geburtenbilanz stark negativ war (−116), nahm die Bevölkerungszahl trotz Zuwanderung auf 1.703 Personen ab. Bis 2011 ging die Geburtenrate weiter zurück (−259), sodass die Einwohnerzahl auf 1.448 sank.[3] Seither steigt die Einwohnerzahl wieder.
Obernberg am Inn liegt am sogenannten Innradweg, dieser führt auch durch die Innauen und an der Vogelinsel vorbei, diese laden zum Wandern ein und am Innstausee kann man im Europareservat Unterer Inn vielerlei Wasservögel beobachten oder dem Sportfischen nachgehen.
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Silber auf grünem Dreiberg ein roter, silbern gewaffneter, aus der Mittelkuppe wachsender Wolf mit einem goldenen, nach auswärts gekrümmten Bischofsstab in den Vorderpfoten.[7]
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