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Gemeinde im Landkreis Bad Kissingen in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Oberleichtersbach ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 16′ N, 9° 48′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Bad Kissingen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bad Brückenau | |
Höhe: | 408 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,59 km2 | |
Einwohner: | 2088 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97789 | |
Vorwahlen: | 09741, 09744 | |
Kfz-Kennzeichen: | KG, BRK, HAB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 72 138 | |
LOCODE: | DE ODB | |
Gemeindegliederung: | 15 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Lindenstr. 10 97789 Oberleichtersbach | |
Website: | www.oberleichtersbach.de | |
Erster Bürgermeister: | Dieter Muth | |
Lage der Gemeinde Oberleichtersbach im Landkreis Bad Kissingen | ||
Oberleichtersbach liegt südlich der Rhön und östlich vom Spessart im Adelsberger Wald, einem Naturraum der Südrhön. Es befindet sich in der Region Main-Rhön etwa vier Kilometer südsüdöstlich von Bad Brückenau. Nahe liegt die Quelle des Schondra-Zuflusses Leichtersbach. Durch Oberleichtersbach führt der Fränkische Marienweg.
Es gibt 15 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde erfolgte im Jahr 812. Als Amt des Hochstiftes Fulda zugunsten Wilhelm Friedrichs von Oranien-Nassau im Jahr 1802 säkularisiert, fiel es 1806 als Teil der province de Fulde an Frankreich (ab 1810 ein Departement des Großherzogtums Frankfurt des Fürstprimas von Dalberg) und wurde auf dem Wiener Kongress 1815 Österreich zugesprochen. Seit dem Münchner Vertrag 1816 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Mai 1978 die Gemeinden Breitenbach, Mitgenfeld, Modlos und Unterleichtersbach eingegliedert.[4]
Die Bevölkerung ist überwiegend katholisch. Oberleichtersbach ist Sitz der römisch-katholischen Pfarrei St. Peter und Paul, die zum Dekanat Hammelburg des Bistums Würzburg gehört. Im Ortsteil Breitenbach befindet sich die Filialkirche Heilige Familie, in Modlos die Filialkirche St. Jakobus der Ältere. In Unterleichtersbach gibt es eine Kapelle.
Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder zuzüglich dem Ersten Bürgermeister. Die Mandatsverteilung aufgrund der Wahl am 15. März 2020 ist wie folgt (in Klammern die Sitzverteilung von 2014 bis 2020):[5]
Aktive Wählergruppe Breitenbach/Mitgenfeld: 4 Sitze (5)
CSU/Freie Christliche Wählergruppe (FCW): 5 Sitze (4)
Freie Wählergemeinschaft (FWG) Modlos: 3 Sitze (3)
Freie Wählergruppe Unterleichtersbach: 3 Sitze(2)
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Dieter Muth (Aktive Wählergruppe Breitenbach/Mitgenfeld);[6] dieser wurde am 15. März 2020 mit 73,2 % der Stimmen wieder gewählt. Seine Stellvertreter sind Roland Wehner (2. Bürgermeister, FWG Modlos) und Maria Knüttel (3. Bürgermeisterin, FCW Oberleichtersbach).
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bad Brückenau.
Blasonierung: „Geviert; 1 und 4 in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz; 2 und 3 schräggeteilt im Doppelzinnenschnitt von Gold und Rot.“[7] | |
Wappenbegründung: Oberleichtersbach wurde 812 erstmals schriftlich erwähnt und gehörte bis zum Ende des alten Reichs 1803 zum Hochstift Fulda. Der Fürstabt Placidus von Droste (1678–1700) ließ die Pfarrkirche St. Petrus und Paulus erbauen und über dem Portal ein Wappen anbringen, in dem das Wappen der Abtei Fulda (das fuldische Kreuz) und das Wappen des Fürstabts Droste vereint sind. Die Gemeinde wählte für ihr Wappen diese beiden Wappensymbole.
Das Wappen wurde von der Regierung von Unterfranken am 5. Dezember 1980 verliehen. |
Die Filialkirche Heilige Familie im Ortsteil Breitenbach, die 1905 bis 1906 erbaut wurde, ist im Wesentlichen neugotisch, besitzt aber besonders in der original erhaltenen Ausstattung und Ausmalung der Erbauungszeit auch Elemente des Jugendstils.
Der stählerne Aussichtsturm Dreistelzberg auf dem 660,4 m ü. NHN hohen Dreistelzberg ermöglicht eine Fernsicht bis weit ins benachbarte Hessen.
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 866.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 155.000 Euro.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sechs, im produzierenden Gewerbe 428 und im Bereich Handel und Verkehr 67 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 42 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 735. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 84 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2091 Hektar, davon waren 788 Hektar Ackerfläche und 1296 Hektar Dauergrünfläche.
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2009):
Das Segelfluggelände Bad Brückenau-Oberleichtersbach ist ein für den Motorseglerbetrieb zugelassenes Segelfluggelände.
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