Neukirchen (Niederbayern)
Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Neukirchen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 59′ N, 12° 45′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Straubing-Bogen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Hunderdorf | |
Höhe: | 375 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,46 km2 | |
Einwohner: | 1749 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94362 | |
Vorwahl: | 09961 | |
Kfz-Kennzeichen: | SR, BOG, MAL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 78 154 | |
Gemeindegliederung: | 65 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Sollacher Str. 4 94336 Hunderdorf | |
Website: | www.neukirchen-bei-bogen.de | |
Bürgermeister: | Matthias Wallner[2] (CSU/FW) | |
Lage der Gemeinde Neukirchen im Landkreis Straubing-Bogen | ||
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Geografie
Neukirchen liegt in der Region Donau-Wald im Vorderen Bayerischen Wald.
Gemeindegliederung
Es gibt 65 Gemeindeteile:[3][4]
- Angermühl
- Au
- Autsdorf
- Bachersgrub
- Birkhof
- Brandlehen
- Buchaberg
- Buchamühl
- Bühel
- Bühelberg
- Burkasberg
- Dießenbach
- Dießenberg
- Dörnau
- Edersberg
- Feldhof
- Fremdstuhl
- Graben
- Grad
- Hacka
- Haggn
- Haggnberg
- Hochstraß
- Höfling
- Hungerszell
- Inderbogen
- Irlach
- Irlmühle
- Kager
- Kreuzhaus
- Langholz
- Lehenfeld
- Lohhof
- Lohmühl
- Maulhof
- Mitterberg
- Mitterkogl
- Mitterwachsenberg
- Neukirchen
- Niederhofen
- Notzling
- Oberkogl
- Obermühlbach
- Oberwachsenberg
- Öd bei Buchamühl
- Oed bei Reisach
- Plenthof
- Prünst
- Pürgl
- Radmoos
- Reisach
- Rimbach I
- Rimbach II
- Schelnbach
- Schickersgrub
- Seethal
- Sparr
- Steg
- Stippich
- Taußersdorf
- Thannerhof
- Unterkogl
- Untermühlbach
- Unterwachsenberg
- Unterwolfessen
Es gibt die Gemarkungen Neukirchen und Obermühlbach.[5]
Geschichte
Frühe Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde 1126 Neukirchen erstmals in einer Klosterschenkungsurkunde des Klosters Oberalteich unter dem Namen ‚Niuenchirichen‘. Neukirchen gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Mitterfels des Kurfürstentums Bayern.
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1976 die Gemeinde Obermühlbach, die mehr Einwohner als Neukirchen hatte, eingegliedert.[6] Von Hunderdorf nach Neukirchen umgegliedert wurden Dörnau (1979), Birkhof und Rimbach (1980).[7]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1553 auf 1730 um 177 Einwohner bzw. um 11,4 %.
- 1961: 1514 Einwohner
- 1970: 1477 Einwohner
- 1987: 1491 Einwohner
- 1991: 1613 Einwohner
- 1995: 1655 Einwohner
- 2000: 1763 Einwohner
- 2005: 1808 Einwohner
- 2010: 1845 Einwohner
- 2015: 1733 Einwohner
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister seit 1. Mai 2020 ist Matthias Wallner (CSU/FW).[2]
Wappen
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Blasonierung: „Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein steigender, linksgewendeter silberner Windhund; hinten eine bewurzelte grüne Esche mit einer goldenen Krone um den Stamm.“[8] |
Wappenführung seit 1968. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Neukirchen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Erwähnenswert neben dem ausgebauten Rad- und Wanderwegenetz sind der Kreisobstlehrgarten mit Obstlehrpfad und auch der Naturerlebnispfad Perlbachtal.
- Die Pfarrkirche St. Martin ist eine spätbarocke Anlage mit Ausstattung aus der Erbauungszeit Mitte des 18. Jahrhunderts.
- In Pürgl steht die Filialkirche St. Pauli Bekehrung, eine Dreikonchenanlage aus dem Jahr 1712.
- Schloss Haggn
Bodendenkmäler
Wirtschaft und Infrastruktur
Zusammenfassung
Kontext
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft elf, im produzierenden Gewerbe 168 und im Bereich Handel und Verkehr fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 49 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 531. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 92 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1234 ha. Davon waren 416 ha Ackerfläche und 810 ha Dauergrünfläche.
Tourismus
- Das Gemeindegebiet ist als Erholungsort staatlich anerkannt.[9]
- Freizeitpark Edelwies
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen:
Verkehr
Neukirchen liegt an der Staatsstraße 2139. Im Jahr 2017 wurde hier ein bayernweites Pilotprojekt zur Messung der Lautstärke von Motorrädern vom bayerischen Polizeiverwaltungsamt durchgeführt. Nach erfolgreicher Durchführung des Pilotprojekts beschloss das Bayerische Innenministerium mit Beginn des Jahres 2018, den Einsatz dieser Lärmdisplays landesweit zuzulassen. Neukirchen nimmt, in Zusammenarbeit mit der benachbarten Gemeinde St.Englmar und initiiert durch Ratsmitglied Matthias Wallner, eine bayernweite Vorreiterrolle im Kampf gegen Motorradlärm ein.[12]
Persönlichkeiten
- Julius Natterer (1938–2021), Bauingenieur und Universitätsprofessor
Weblinks
Commons: Neukirchen (Niederbayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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