Loading AI tools
deutscher Ingenieur und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Julius Natterer (* 5. Dezember 1938 in Haggn bei Neukirchen; † 25. Oktober 2021[1][2]) war ein deutscher Bauingenieur und Universitätsprofessor.
Julius Natterer wuchs als Sohn eines Försters im Bayerischen Wald auf und studierte bis 1965 Bauingenieurwesen an der TU München. Im Anschluss an seinen Diplom lehrte er bis 1974 bei Rucker, Gattnar, Kupfer und Heimeshoff am Lehrstuhl für Baukonstruktionslehre und Holzbau. 1970 gründete er ein eigenes Ingenieurbüro. Natterer lehrte von 1978 bis 2005 als Professor an der EPF Lausanne. Dort leitete er das Institut für Holzkonstruktion, welches nach den Vorstellungen des Präsidenten, Maurice Cossandey, der Holzindustrie der Schweiz neue Impulse geben sollte.[3]
Er gilt heute als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten im Bereich des Holzbaues und war der Entwickler zahlreicher neuartiger Holzbaukonstruktionen, so etwa der Brettstapeltechnik. Insbesondere war er der bedeutendste Autor des Holzbauatlas, eines Standardwerks unter den Baukonstruktionsbüchern der Gegenwart.
Julius Natterer erkannte als Praktiker und Lehrer schnell, dass Holztechnik gemischt an Ingenieur- und Architekturstudenten gelehrt werden sollte. Um diesen Ehrgeiz zu entwickeln, startete er 1988 an der EPFL in Zusammenarbeit mit Roland Schweitzer einen Aufbaustudiengang für Holztechnik und Architektur. Als Pionier dieser Art von Masterstudiengang an der EPFL hatte er sich mit Jean-Luc Sandoz, einem Ingenieur für Holzwerkstoffe und -strukturen, zusammengetan, um diese Ausbildung auf ein internationales Niveau zu bringen.
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.