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Gemeinde im Land Brandenburg, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Neuhausen/Spree (niedersorbisch Kopańce/Sprjewja) ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 41′ N, 14° 25′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Höhe: | 83 m ü. NHN | |
Fläche: | 134,23 km2 | |
Einwohner: | 4924 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03058 | |
Vorwahlen: | 035605, 0355 (Frauendorf, Haasow), 035608 (Groß Döbbern), 035694 (Kathlow), 035697 (Bagenz) | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN, FOR, GUB, SPB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 301 | |
Gemeindegliederung: | 15 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Amtsweg 1 03058 Neuhausen/Spree | |
Website: | www.neuhausen-spree.de | |
Bürgermeister: | Dieter Perko (CDU) | |
Lage der Gemeinde Neuhausen/Spree im Landkreis Spree-Neiße | ||
Neuhausen liegt in der Niederlausitz südöstlich von Cottbus beiderseits der Spree. Die Ortsteile Bagenz, Gablenz, Groß Döbbern, Haasow, Komptendorf, Koppatz, Laubsdorf, Neuhausen und Roggosen zählen zum anerkannten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.[2]
Die Gemeinde grenzt im Norden an Cottbus, im Osten an Wiesengrund, im Süden an Spremberg und im Westen an Drebkau.
Die Gemeinde Neuhausen/Spree hat folgende Orts- und bewohnten Gemeindeteile sowie Wohnplätze (Einwohnerzahlen zum 1. Januar 2024[3]):[4][5]
Die Gemeinde Neuhausen/Spree sollte nach dem Beschluss des „Zweiten Gesetzes zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die kreisfreie Stadt Cottbus und das Amt Neuhausen/Spree“ im Zuge der Kommunalreform in Brandenburg am 26. Oktober 2003 durch den Zusammenschluss der Gemeinden des damaligen Amtes Neuhausen/Spree mit Ausnahme der Gemeinden Gallinchen, Groß Gaglow und Kiekebusch (die nach Cottbus eingemeindet wurden) gebildet werden. Im März 2003 erklärte das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg die beiden Absätze bezüglich der Bildung der Gemeinde Neuhausen/Spree und der Auflösung des Amtes für ungültig, da der Landkreis Spree-Neiße nach Auffassung des Gerichtes keine ordnungsgemäße Bürgeranhörung durchgeführt hatte.[6] Am 26. Oktober 2003 wurden Gallinchen, Groß Gaglow und Kiekebusch nach Cottbus eingemeindet und somit aus dem Amt Neuhausen/Spree herausgelöst, alle anderen Gemeinden behielten darüber hinaus ihre Eigenständigkeit.
Im Juli 2004 legten die verbliebenen 15 Gemeinden einen neuen Fusionsvertrag vor, der vom Innenministerium des Landes Brandenburg genehmigt wurde. Die neue Großgemeinde Neuhausen/Spree entstand schließlich am 19. September 2004 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Bagenz, Drieschnitz-Kahsel, Frauendorf, Gablenz, Groß Döbbern, Groß Oßnig, Haasow, Kathlow, Klein Döbbern, Komptendorf, Koppatz, Laubsdorf, Neuhausen, Roggosen und Sergen; das Amt Neuhausen/Spree wurde damit aufgelöst.[7]
Neuhausen und seine heutigen Ortsteile gehörten von 1817 bis 1952 zum Landkreis Cottbus (bis 1947 in der preußischen Provinz Brandenburg, von 1947 bis 1952 im Land Brandenburg). Von 1952 zur Wiedervereinigung waren die Orte Teil des Kreises Cottbus-Land im DDR-Bezirk Cottbus und danach des Landkreises Cottbus in Brandenburg. Seit der Kreisreform 1993 liegen sie im Landkreis Spree-Neiße.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[8][9][10], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Zunahme der Einwohnerzahl 2005 ist auf den Zusammenschluss von 15 Gemeinden zur neuen Gemeinde Neuhausen im Jahr 2004 zurückzuführen.
Die Gemeindevertretung von Neuhausen besteht aus 16 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 78,5 % zu folgendem Ergebnis:[11]
Partei / Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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AfD | 22,2 % | 4 |
CDU | % | 9,72 |
Wählergruppe Ortsteil Groß Döbbern | % | 9,51 |
Wählergruppe für Gesundheit, Kultur und Sport | % | 9,11 |
Wählerliste Frauendorf/Koppatz | % | 8,91 |
Wählergruppe Freunde des Brandschutzes | % | 6,71 |
Freie Wählergemeinschaft | % | 6,21 |
Wählergruppe Ortsteil Groß Oßnig | % | 5,61 |
Wählergruppe Landwirtschaft und Umwelt | % | 5,51 |
Wählergruppe Freunde der Feuerwehr | % | 4,91 |
Bündnis 90/Die Grünen | % | 4,61 |
Bürgerkraft JUNG und ALT Neuhausen/Spree | % | 3,81 |
Wählergruppe für Jugend und Sport | % | 2,5– |
Einzelbewerber Lutz Senkel | % | 0,9– |
Da die AfD mit nur einem Kandidaten angetreten war, bleiben drei Sitze in der Gemeindevertretung unbesetzt.
Nach der Gemeindeneugliederung 2004 wurde Dieter Perko zum ersten hauptamtlichen Bürgermeister gewählt. In der Bürgermeisterwahl am 20. September 2020 wurde er mit 63,7 % der gültigen Stimmen für weitere acht Jahre[12] in seinem Amt bestätigt.[13]
Das Wappen wurde am 16. November 2004 genehmigt.
Blasonierung: „Geviert von Blau und Silber; Feld 1: eine schräglinks fliegende natürliche Schwalbe, Feld 2 und 3: vier rote Wellenbalken, Feld 4: ein rot-bewehrter silberner Storch.“[14]
Die Flagge der Gemeinde zeigt laut Hauptsatzung das Wappen auf drei Querstreifen in den Farben Blau-Weiß-Rot, die die Lage an der Spree und die Zugehörigkeit zum Land Brandenburg symbolisieren.[5]
Die Gemeinde Neuhausen/Spree unterhält Partnerschaften mit den polnischen Landgemeinden Zielona Góra und Żary sowie zur Gemeinde Bayanga in der Zentralafrikanischen Republik.[15]
In der Liste der Baudenkmale in Neuhausen/Spree und in der Liste der Bodendenkmale in Neuhausen/Spree stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale.
Die Haltepunkte Neuhausen (b Cottbus) und Bagenz an der Bahnstrecke Berlin–Görlitz werden durch die Linie RB 65 (Cottbus–Zittau) bedient.
Neuhausen/Spree liegt an der Bundesstraße 97 zwischen Cottbus und Spremberg sowie an der Landesstraße L 47 zwischen dem Ortsteil Kathlow und Spremberg. Die Bundesautobahn 15 (Dreieck Spreewald–polnische Grenze) mit der Anschlussstelle Roggosen durchquert das Gemeindegebiet.
Der Flugplatz Cottbus-Neuhausen („EDAP“, 1080 m × 40 m, 11/29, Graspiste) liegt auf dem Gebiet der Gemeinde.
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