Naturschutzgebiet Dolinen im Mahlholz
Naturschutzgebiet in Bayern, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Naturschutzgebiet Dolinen im Mahlholz ist ein etwa 31 Hektar großes Naturschutzgebiet im Landkreis Schweinfurt.
Dolinen im Mahlholz
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Blick in das Naturschutzgebiet Dolinen im Mahlholz | ||
Lage | Steigerwald
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Fläche | 31,37 Hektar | |
Kennung | NSG-00405.01 | |
WDPA-ID | 162770 | |
Natura-2000-ID | DE6029371 | |
FFH-Gebiet | Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds | |
Vogelschutzgebiet | Oberer Steigerwald | |
Geographische Lage | 49° 53′ N, 10° 24′ O | |
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Einrichtungsdatum | 1980 | |
Verwaltung | Landkreis Schweinfurt |
Das Schutzgebiet liegt am Westrand des Mittelgebirges Steigerwald, das weitgehend mit dem Naturpark Steigerwald übereinstimmt, inmitten eines kleinen Waldkomplexes. Die Dolinen im Mahlholz liegen im Landkreises Schweinfurt und im Stadtgebiet von Gerolzhofen. Das Naturschutzgebiet liegt außerdem auch vollständig in der Schutzzone FFH-Gebiet Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds, im Vogelschutzgebiet Oberer Steigerwald, sowie im Naturpark Steigerwald. Nördlich vom Schutzgebiet liegt die Stadt Gerolzhofen, östlich liegt Waldesruh, ein Stadtteil von Gerolzhofen, und südlich der Oberschwarzacher Ortsteil Wiebelsberg.[1]
Das Schutzgebiet ist ein Laubmischwald mit Karsterscheinungen und Dolinenfeldern im Grundgips. Dabei sind sowohl wassergefüllte Dolinen (Lokven) als auch Schlucklöcher (Ponore) vertreten.[2] Die Dolinen sind vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als wertvolles Geotop (Geotop-Nummer: 678R007) ausgewiesen.[3] In feuchteren Bereichen finden sich Erlenbruchwald und Grauweidengebüsche mit typischer Vegetation.[4] Das Schutzgebiet wurde von der Behörde 1980 unter Schutz gestellt.
Im Naturschutzgebiet wird regelmäßig und mehrmals im Jahr der Hirschkäfer beobachtet. Der Mahlholz-Bestand besteht größtenteils aus durchgewachsenen Mittelwald-Arealen mit einer Vielfalt von Baumarten wie Stieleiche, Hainbuche, Feldahorn, Speierling und Elsbeere. Die ehemaligen Mittelwaldbestände im Mahlholz sind im Prozess der Umwandlung und verzeichnen ein kontinuierliches Wachstum. Dieser Übergang zu dichteren und gestuften Baumbeständen wird entlang des gesamten Steigerwaldtraufs fortschreiten, insbesondere beschleunigt durch den Eintrag von Stickstoff in die Waldökosysteme. Offene, warme Bodenbereiche spielen eine entscheidende Rolle für das Bestehen von Hirschkäferpopulationen. Die Zukunft der Eichenbestände in diesem Gebiet erscheint aufgrund der Lichtverhältnisse und des Vorkommens von Schalenwild gefährdet. Daher wird die Habitatqualität für den Hirschkäfer als mittelmäßig bis schlecht (C) bewertet. Obwohl die Hirschkäferpopulation klein ist, bleibt sie stabil.[5]
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