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Episodenfilm (2013) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Movie 43 ist ein US-amerikanischer Episodenfilm verschiedener Regisseure aus dem Jahr 2013. Er enthält dreizehn Handlungsstränge.[3]
Film | |
Titel | Movie 43 |
---|---|
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Bob Odenkirk, Elizabeth Banks, Steven Brill, Steve Carr, Rusty Cundieff, James Duffy, Griffin Dunne, Peter Farrelly, Patrik Forsberg, Will Graham, James Gunn, Brett Ratner, Jonathan van Tulleken |
Drehbuch | Steve Baker, Will Carlough, Jacob Fleisher, Patrik Forsberg, Rocky Russo, Jeremy Sosenko |
Produktion | Charles B. Wessler, Peter Farrelly, Ryan Kavanaugh, John Penotti |
Musik | William Goodrum |
Kamera | Frank G. DeMarco, Steve Gainer, Matthew F. Leonetti, Daryn Okada, William Rexer, Mattias Rudh, Newton Thomas Sigel, Tim Suhrstedt |
Schnitt | Debra Chiate, Patrick J. Don Vito, Suzy Elmiger, Mark Helfrich, Craig Herring, Myron I. Kerstein, Joe Randall-Cutler, Sam Seig, Cara Silverman, Sandy S. Solowitz, Jonathan van Tulleken, Håkan Wärn, Paul Zucker |
Besetzung | |
| |
→ Synchronisation |
Movie 43 verfügt mit einem Ensemble der Film-Stars Richard Gere, Hugh Jackman, Kate Winslet, Gerard Butler, Halle Berry, Johnny Knoxville, Emma Stone, Seann William Scott, Chris Pratt, Uma Thurman, Anna Faris, Liev Schreiber und vielen weiteren über eine Starbesetzung. Der Film wurde in Deutschland am 24. Januar 2013 veröffentlicht, in den Vereinigten Staaten einen Tag später.
Der Film besteht aus bis zu dreizehn allenfalls lose miteinander verbundenen Episoden, deren Reihenfolge und Anzahl je nach Schnittfassung variiert. Als Rahmenhandlung dient die Suche dreier Jugendlicher nach dem titelgebenden Film im Internet: Calvin und J.J. stellen ein Video in das Internet ein und merken kurz darauf, dass sie dabei von ihrem kleinen Bruder Baxter reingelegt wurden. Als Rache planen die beiden Jugendlichen, Baxters Laptop mit Viren von Pornoseiten vollzuladen. Dafür lenkt einer der Jugendlichen Baxter ab und behauptet, es existiere ein mysteriöses Video „Movie 43“. Als Baxter im Internet sucht, findet er viele Videoclips und Filmausschnitte:
Bei ihrer Suche nach Movie 43 stoßen die Jugendlichen auf Vrankovich, der ihnen davon abrät, weiter nach dem Video zu suchen, bzw. einen Button anzuklicken, da durch das Auffinden des Videos die menschliche Gesellschaft zusammenbrechen würde. Calvin versucht derweil auf der Toilette, Baxters Laptop durch den Besuch von pornografischen Websites mit einem Virus zu infizieren. Auf einer der Seiten masturbiert er zu einer älteren Frau, die sich vor einer Webcam entblößt. Vrankovich bietet ihnen Geld oder Frauen an, dafür dass sie die Suche nach dem Video stoppen; kurze Zeit später wird er von Asiaten gefangen genommen, die die Jungs auffordern weiterzusuchen, da man mit dem Film in die Zukunft sehen könne. Als die Asiaten einen Jungen vor laufender Webcam foltern, erklärt J.J. Baxter, dass er und Calvin sich das Ganze nur ausgedacht hätten, doch Baxter beharrt weiter darauf, nach dem Film zu suchen und baut eine sogenannte 91-F-Theta Box. Kurze Zeit später erscheint die Meldung, dass das Terrapin Protokol gestartet wurde, und der als Movie 43 bezeichnete Film wird abgespielt. Darauf sind Baxter, J.J. und Calvin in der Zukunft zu sehen. Der Baxter im Video erklärt den Jungs, dass es sich bei dem Protokoll um ein Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges handle, um im Falle einer Attacke der Sowjetunion alle Amerikaner zu kontrollieren. Da bei der tatsächlichen Inkraftsetzung bereits alle Sowjets verschwunden waren, hätten sich alle Länder gegeneinander gewendet. Weiterhin erklärt er, dass sie sich in das Verteidigungsministerium einhacken müssten, um das Protokoll zu stoppen. Als Calvins Mutter in das Zimmer kommt, bemerkt Calvin anhand deren Kleidung, dass er auf das Video zu seiner eigenen Mutter masturbiert hat und fällt in Ohnmacht. Da der Computer nicht mehr funktioniert, holt Baxter seinen Laptop, um das Protokoll zu stoppen, durch die Viren ist der Computer jedoch zu langsam. Plötzlich explodiert alles um sie herum und die Erde bebt. Über zwei Jahre später findet Calvin den Laptop von Baxter, der noch funktioniert; auf diesem erscheint die Frage, ob das Protokoll zurückgesetzt werden soll und dadurch die Welt wieder normal sein soll, als Calvin dies bejaht, erscheint die Meldung, dass dies nicht möglich sei und ob er sich stattdessen ein Video ansehen möchte. Darauf folgen nacheinander Episode 12, ein kurzer Abspann, Episode 13 und schlussendlich der vollständige Abspann.
In den Vereinigten Staaten wurde der Film mit einer alternativen Rahmenhandlung namens The Pitch veröffentlicht.
Die Dreharbeiten zu dem Film dauerten vier Jahre, da man sich immer den Terminkalendern der zahlreichen Schauspieler und Regisseure anpassen musste. Movie 43 hatte ein Budget von 6 Millionen US-Dollar und spielte bisher weltweit ungefähr 30 Millionen US-Dollar ein.[4]
Insgesamt wirkten 13 Regisseure und 18 Drehbuchautoren an dem Film mit.[3]
Dabei zeigt die US-amerikanische Fassung eine andere Rahmenhandlung („The Pitch“) als die europäische.
Die Kritiken waren generell sehr negativ. Der Metascore-Dienst Rotten Tomatoes ermittelte nur 4 % positive Filmkritiken bei einer Gesamtanzahl von 89 Kritiken und einer durchschnittlichen Bewertung von 2,7/10 Punkten.[5]
„Der Witz soll daraus entstehen, dass Privates öffentlich und auf diese Weise Scham lächerlich gemacht wird. Doch der gezielte Bruch von Bildertabus allein ist noch nicht komisch und zeugt nur von der Verklemmtheit des Konzepts. Auch die bemerkenswerte Anzahl namhafter Hollywood-Stars macht den derben Humor nicht goutierbarer.“
„Aber vielleicht tut man ‚Movie 43‘ auch zu viel der Ehre an, wenn man ihm politische Satire unterstellt. Wahrscheinlich ist dies nur das Ergebnis eines feuchtfröhlichen Betriebsausflugs, bei dem die Beteiligten so richtig die Sau rauslassen durften und dabei sicher mehr Spaß hatten als die, die nun vor der Leinwand sitzen und zuschauen.“
„‚Movie 43‘ basiert größtenteils auf oberflächlichen Gags, die jedoch durch die Einbettung in das durch und durch schräge Setting eines jeden Kurzfilms an Skurrilität gewinnen. Die Schauspiel-Leistungen entsprechen dem Genre, einzig der überproportionale Gebrauch deftigen Vokabulars wird im Laufe der eineinhalb Stunden ein wenig ermüdend. Die unterschiedlichen Filmsprachen der Regisseure in ‚Movie 43‘ machen den Streifen zu einer abwechslungsreichen Komödie, die durchaus die Lachmuskeln trainiert.“
Die Synchronisation stellte die Firma RC Production Kunze & Wunder GmbH & Co. KG her, für das Dialogbuch war Tobias Neumann verantwortlich. Die Dialogregie führte Axel Malzacher.
Jahr | Preis | Kategorie | Träger | Ergebnis |
---|---|---|---|---|
2014 | Goldene Himbeere | Schlechtester Film | Gewonnen | |
Goldene Himbeere | Schlechteste Schauspielerin | Halle Berry und Naomi Watts | Nominiert | |
Goldene Himbeere | Schlechtestes Leinwandpaar | Die gesamte Besetzung von Movie 43 | Nominiert | |
Goldene Himbeere | Schlechteste Regie | Die 13 Regisseure Elizabeth Banks, Steven Brill, Steve Carr, Rusty Cundieff, James Duffy, Griffin Dunne, Peter Farrelly, Patrik Forsberg, Will Graham, James Gunn, Bob Odenkirk, Brett Ratner und Jonathan van Tulleken | Gewonnen | |
Goldene Himbeere | Schlechtestes Drehbuch | Steve Baker, Ricky Blitt, Will Carlough, Tobias Carlson, Jacob Fleisher, Patrik Forsberg, Will Graham, James Gunn, Claes Kjellstrom, Jack Kukoda, Bob Odenkirk, Bill O’Malley, Matthew Alec Portenoy, Greg Pritikin, Rocky Russo, Olle Sarri, Elizabeth Wright Shapiro, Jeremy Sosenko, Jonathan van Tulleken, Jonas Wittenmark | Gewonnen | |
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