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amerikanischer Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Michael Shea (geboren am 3. Juli 1946 in Culver City, Kalifornien; gestorben am 16. Februar 2014 in San Francisco, Kalifornien) war ein amerikanischer Schriftsteller im Bereich Fantasy, Science-Fiction und Horrorliteratur. Shea schrieb hauptsächlich Fantasy und benutzte in seiner Science-Fiction häufig Motive der Horrorliteratur. Shea ist am besten für seine Nifft-Trilogie bekannt.
Michael Shea wuchs in Culver City in unmittelbarer Nähe der MGM-Studios auf. Er studierte an der UCLA und der University of California in Berkeley. 1996 las er The Eyes of the Overworld (deutsch als Das Auge der Überwelt und als Der Lachende Magier) von Jack Vance, den zweiten Roman in dessen Dying-Earth-Zyklus. Die Lektüre beeindruckte ihn so, dass er vier Jahre später, nach einer ersten Ehe und einer zweijährigen Reise als Tramper in Frankreich und Spanien, eine Fortsetzung schrieb, die mit Billigung von Jack Vance 1974 unter dem Titel A Quest for Simbilis (deutsch als Reise in die Unterwelt bzw. Cugel in der Unterwelt) erschien.[1][2]
Auch Sheas bekanntestes Werk, die Nifft-Trilogie, hat Jack Vance einiges zu verdanken. Für deren ersten Band Nifft the Lean (1982, deutsch als Die Reise in die Unterwelt und Fischzug im Dämonenmeer), erhielt er 1983 den World Fantasy Award. The Growlimb erhielt 2005 den World Fantasy Award als beste Kurzgeschichte. 1987 ließ Shea sich im kalifornischen Healdsburg nieder.
Auch bei seinen weiteren Werken bewegte er sich gerne in den fiktiven Welten anderer Autoren. So lehnt sich der 1984 erschienene Roman The Color Out of Time (deutsch als Die Farbe aus der Zeit) an H. P. Lovecrafts Kurzgeschichte Die Farbe aus dem All an. Seine dem Lovecraftschen Cthulhu-Mythos nahestehenden Erzählungen sind 2017 als Demiurge: The Complete Cthulhu Mythos Tales of Michael Shea gesammelt erschienen.
Sein letztes Werk war die als Trilogie angelegte Extra-Romanserie, deren dritter Band aufgrund Sheas plötzlichem Tod nicht mehr fertiggestellt wurde. Die Romane sind in einem Los Angeles der nahen Zukunft angesiedelt, in dem die Armen vor laufenden Fernsehkameras um ihr Überleben kämpfen.
“… brutally over the top, and its characters function more as types than flesh and blood. But Shea’s broad strokes are pretty vibrant and never less than fully entertaining.”
„… brutal übertrieben, und seine Charaktere fungieren eher als Typen als als Fleisch und Blut. Aber Sheas breite Schläge sind ziemlich lebhaft und nicht weniger als unterhaltsam.“
Shea war 35 Jahre mit der Künstlerin Linda Shea verheiratet und hatte zwei Kinder.[1]
Seine Erzählung The Autopsy (deutsch: Die Autopsie, 1980) wurde 2022 von David S. Goyer verfilmt, als in sich abgeschlossene Episode der Anthologieserie Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities.
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