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aktive Balken-Spiralgalaxie im Sternbild Haar der Berenike Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Messier 100 = NGC 4321 ist eine aktive Balken-Spiralgalaxie mit ausgedehnten Sternentstehungsgebieten vom Hubble-Typ SBbc im Sternbild Haar der Berenike am Nordsternhimmel. Sie ist schätzungsweise 68 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Die Entfernungsmessungen basierend auf den Radialgeschwindigkeiten stimmen nicht mit den rotverschiebungsunabhängigen Entfernungsschätzungen von 53 ± 10 Millionen Lichtjahren überein.
Galaxie Messier 100 / NGC 4321 | |
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M 100 mit NGC 4322 (l.o) & NGC 4328 (l.u)[2] Aufnahme durch das 1.5 m Danish telescope des La-Silla-Observatoriums der ESO | |
AladinLite | |
Sternbild | Haar der Berenike |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | |
Rektaszension | 12h 22m 54,8s [3] |
Deklination | +15° 49′ 19″ [3] |
Erscheinungsbild | |
Morphologischer Typ | SAB(s)bc / LINER / HII[3] |
Helligkeit (visuell) | 9,3 mag[4] |
Helligkeit (B-Band) | 10,1 mag[4] |
Winkelausdehnung | 7,5′ × 6,1′[4] |
Positionswinkel | 30°[4] |
Flächenhelligkeit | 13,3 mag/arcmin²[4] |
Physikalische Daten | |
Zugehörigkeit | Virgo-Cluster Messier 87-Gruppe NGC 4639-Gruppe WBL 401 LGG 289[3][5] |
Rotverschiebung | 0.005240 ± 0.000003[3] |
Radialgeschwindigkeit | (1571 ± 1) km/s[3] |
Hubbledistanz H0 = 73 km/(s • Mpc) |
(68 ± 5) 𐄁 106 Lj (20,9 ± 1,5) Mpc |
Durchmesser | 120.000 Lj |
Geschichte | |
Entdeckung | Pierre Méchain |
Entdeckungsdatum | 15. März 1781 |
Katalogbezeichnungen | |
NGC 4321 • UGC 7450 • PGC 40153 • CGCG 099-030 • MCG +03-32-015 • IRAS 12204+1605 • KUG 1220+160 • 2MASX J12225489+1549205 • VCC 596 • GC 2890 • h 1211 • GALEXASC J122254.88+154919.1 • LDCE 904 NED074 • HOLM 387A • EVCC 467 |
Unter der Katalogbezeichnung VCC 596 wird sie als Mitglied des Virgo-Galaxienhaufens aufgeführt und liegt in dessen äußersten nördlichen Teil. Wie fast alle Spiralgalaxien befindet sich M 100 also weit vom dicht besiedelten Zentrum des Galaxienhaufens entfernt. Unter den Spiralgalaxien dieses Haufens ist sie die hellste.
Im selben Himmelsareal befinden sich u. a. die Galaxien NGC 4312, NGC 4322, NGC 4328, IC 783.
Da ihre galaktische Ebene um mehr als 60 Grad gegen die Sichtlinie geneigt ist, haben wir eine sehr gute Sicht auf die galaktische Scheibe. Dadurch wird sie zu einem idealen Untersuchungsobjekt für alle Fragen, die Spiralgalaxien des Virgo-Haufens betreffen. Insbesondere im H0 Key Project zur Messung der Hubble-Konstante H0 mit dem Hubble-Weltraumteleskop wurde M 100 daher als erste Spiralgalaxie dieses Haufens in Einzelsterne aufgelöst. Im Rahmen dieser Untersuchung konnten Cepheiden identifiziert werden, durch deren Perioden-Leuchtkraft-Beziehung die Entfernung von M 100 auf 55 Millionen Lichtjahre bestimmt werden konnte. Diese Entfernung ist wahrscheinlich etwas geringer als die Entfernung des Haufenzentrums.
Die Supernovae SN 1901B (Typ I), SN 1914A, SN 1959E (Typ I), SN 1979C (Typ IIL), SN 2006X (Typ Ia)[6] und SN2019ehk wurden hier entdeckt, wobei SN 1979C wegen ihrer noch heute anhaltenden Röntgenstrahlung außergewöhnlich ist.
M 100 ist zudem die Hauptgalaxie der kleinen Untergruppe Holm 387 innerhalb des Virgo-Haufens, zu dem weiterhin vornehmlich Zwerggalaxien gehören.
Das Objekt wurde am 15. März 1781 von dem französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt.[7]
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