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Mercedes-Benz Baureihe 447

Kleintransporter- und Kleinbusbaureihe von Mercedes-Benz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mercedes-Benz Baureihe 447
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Die Mercedes-Benz Baureihe 447 ist als Nachfolgemodell der Viano- und Vito-Modelle der Baureihe 639 die dritte Generation der Kleintransporter des deutschen Automobilherstellers Mercedes-Benz Group. Vermarktet wird die Pkw-Version dieser Baureihe wie schon die erste Generation (Baureihe 638) wieder als V-Klasse. Sie wird vom Hersteller als Großraumlimousine beworben. Die Nutzfahrzeugvariante wird weiterhin als Vito vermarktet. Der Name „Vito“ erinnert an das Mercedes-Werk im spanischen Vitoria-Gasteiz, dort wird das Modell montiert. Erstmals wird diese Generation des kleinen Transporters von Mercedes-Benz auch in den USA und Kanada als „Metris“ angeboten und in Ladson im Bundesstaat South Carolina montiert.

Schnelle Fakten Baureihe 447 ...
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Sterne im Euro NCAP-Crashtest (2014)[2] Thumb
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Mercedes-Benz Vito

Die Fahrzeuge haben eine selbsttragende Karosserie aus Stahlblech und werden mit zwei unterschiedlichen Radständen, 3200 mm und 3430 mm, angeboten. Es gibt drei unterschiedliche Längen, 4895 mm, 5140 mm und 5370 mm, sowie beim Vito drei verschiedene Karosserievarianten, Glasscheiben rundum, Verblechung ab der C-Säule und Verblechung ab der B-Säule. Die hinteren Seitentüren sind als Schiebetüren ausgeführt. Die Räder sind einzeln aufgehängt: die vorderen an MacPherson-Federbeinen und Dreiecksquerlenkern, die hinteren mit Schräglenkern.

Die Stirnfläche hat 3,24 m² und der cw-Wert beträgt 0,32.[3]

Im Unterschied zum Vorgänger wird die V-Klasse nur noch mit Vierzylinder-Dieselmotoren angeboten, mit Ausnahme der chinesischen Variante V 260 und der nordamerikanischen Variante Metris, die jeweils ausschließlich mit dem turbogeladenen Zwei-Liter-Ottomotor M 274 erhältlich sind.[4]

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Geschichte

Die Großraumlimousine wurde am 31. Mai 2014 auf dem Markt eingeführt, der Vito am 11. Oktober 2014. Außerdem werden die Reisemobile Marco Polo, Marco Polo Horizon (beide auf V-Klasse-Basis) und Marco Polo Activity (auf Vito-Basis) angeboten. Alle drei Modelle werden von Westfalia Mobil ausgestattet.

Auf dem 89. Genfer Auto-Salon im März 2019 wurde eine überarbeitete Variante der V-Klasse vorgestellt.[5] Außerdem wurde mit dem Konzeptfahrzeug Concept EQV ein Ausblick auf eine batterieelektrisch angetriebene Version der V-Klasse vorgestellt.[6] Die Serienversion des EQV debütierte auf der Internationalen Automobil-Ausstellung im September 2019.[7]

Eine weitere Modellpflege der Baureihe debütierte im Juli 2023.[8] Seit dieser Überarbeitung ist die V-Klasse in der Ausstattungslinie Exclusive auch mit dem Mercedes-Stern als Motorhaubenfigur erhältlich.[9]

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eVito / EQV

Zusammenfassung
Kontext

In der zweiten Jahreshälfte 2018 kam eine eVito genannte Variante des Vito-Kastenwagens mit einem 84 kW leistenden Elektromotor auf den Markt. Seine Reichweite wird mit 150 km nach WLTP bei voller Batterieladung aus einer Antriebsbatterie von 35 kWh netto und seine Höchstgeschwindigkeit mit 120 km/h angegeben.[10] Später wurde die nutzbare Batteriekapazität je nach Ausstattung auf 60 bzw. 90 kWh erhöht.[11]

Im Frühjahr 2019 hat Mercedes die elektrische V-Klasse vorgestellt. Sie wird unter dem Namen EQV angeboten. Im Unterschied zum Vito-Kastenwagen ist der EQV eine XXL-Großraumlimousine mit maximal acht Sitzen. Die nutzbarere Batteriekapazität beträgt je nach Ausstattung 60 bzw. 90 kWh.[11] Die Reichweite mit einer 90-kWh-Batterie (netto) beträgt 352 km gemäß WLTP-Norm. Die Motorleistung wird mit 150 kW (204 PS) und die Höchstgeschwindigkeit mit 160 km/h angegeben. Über CCS kann die 90-kWh-Hochvoltbatterie mit bis zu 110 kW wieder aufgeladen werden. Damit wird sie in circa 45 Minuten von 10 % zu 80 % Ladestand gebracht.

2020 erschien der eVito Tourer 129 mit ähnlichen Leistungsdaten wie der EQV 300. Wie bei den Äquivalenten mit Verbrennungsmotor (V-Klasse und Vito) richtet sich der EQV an private Kunden, während eVito und eVito Tourer für die gewerbliche Nutzung bestimmt sind und eine weniger komfortable Ausstattung bieten.[12]

Ende 2021 erschienen die Modelle – EQV 250 (273 km WLTP), eVito 126 Tourer (274 km WLTP) und eVito 112 Kastenwagen (310 km WLTP) – mit einer Batterievariante von 60 kWh netto. Der EQV und eVito Tourer wurden somit auch in etwas günstigeren Versionen verfügbar, der eVito-Kastenwagen bekam durch die größere Batteriekapazität etwa die doppelte Reichweite.

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Technische Daten

Bis 2019

Weitere Informationen Vito 109 CDI, Vito 111 CDI ...

Seit 2019

Weitere Informationen Vito 110 CDI (VA), Vito 114 CDI (VA) ...

Werte in eckigen Klammern [ ] für Modelle mit Automatikgetriebe
* Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt:
M = Motor (Otto), OM = Ölmotor (Diesel), Baureihe = 3-stellig, DE = Direkteinspritzung, Hubraum = Deziliter (gerundet), L = Ladeluftkühlung, A = Abgasturbolader, AL = wie L und A

(1) 
Modell für US-Markt
(2) 
Werte für Modelle mit Overtorque-Funktion
(3) 
Elektronisch begrenzt
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Rückruf wegen illegaler Abschalteinrichtung

Im Mai 2018 wurde bekannt, dass Daimler nach Ansicht des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) beim Transporter-Modell Vito mit 1,6-l-Diesel (OM 622) und Abgasnorm Euro 6 eine illegale Abschalteinrichtung bei der Abgasreinigung verwendet. Deshalb ordnete das KBA einen Rückruf der betroffenen 6300 Fahrzeuge an, davon 1372 Fahrzeuge in Deutschland.[13]

Commons: Mercedes-Benz Baureihe 447 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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