Lithiumhexafluorosilicat

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Lithiumhexafluorosilicat

Lithiumhexafluorosilicat ist eine chemische Verbindung des Lithiums aus der Gruppe der Hexafluorosilicate.

Schnelle Fakten Kristallstruktur, Allgemeines ...
Kristallstruktur
Elementarzelle von Natriumhexafluorosilicat
_ Li+ 0 _ Si4+0 _ F
Kristallsystem

trigonal

Raumgruppe

P321 (Nr. 150)Vorlage:Raumgruppe/150

Gitterparameter

a = 8.219(2) Å, c = 4.5580(9) Å, Z = 3[1]

Koordinationszahlen

[6]Si, [6]Li

Allgemeines
Name Lithiumhexafluorosilicat
Andere Namen
  • Lithiumhexafluorosilikat
  • Lithiumhexafluoridosilicat
Verhältnisformel Li2[SiF6]
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 17347-95-4
EG-Nummer 241-372-6
ECHA-InfoCard 100.037.595
PubChem 13629069
Wikidata Q27921277
Eigenschaften
Molare Masse 155,96 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

2,8 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

250 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser und Methanol[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264270301+312330501[2]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).
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Gewinnung und Darstellung

Zusammenfassung
Kontext

Lithiumhexafluorosilicat kann durch Reaktion von Hexafluoridokieselsäure mit Lithiumhydroxid oder Lithiumcarbonat bzw. durch Reaktion von Siliciumtetrafluorid mit Lithiumfluorid gewonnen werden.[4] Sie wurde 1954 erstmals durch B. Cox synthetisiert.[1]

Eigenschaften

Lithiumhexafluorosilicat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der löslich in Wasser und Methanol ist.[2] Sie zersetzt sich beim Erhitzen ab 250 °C in Lithiumfluorid und Silicium(IV)-fluorid und besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P321 (Raumgruppen-Nr. 150)Vorlage:Raumgruppe/150 und drei Formeleinheiten pro Elementarzelle, isotyp zu Natriumhexafluorosilicat.[1]

Verwendung

Lithiumhexafluorosilicat wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von Pharmazeutika und anderen chemischen Verbindungen eingesetzt.[2] Es ist auch ein Zwischenprodukt bei der Darstellung von Lithiumchlorid aus lithiumhaltigen Mineralien durch Aufschluss mit Hexafluoridokieselsäure.[5]

Einzelnachweise

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