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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Friedrichshain

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Friedrichshain
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Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Friedrichshain beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Friedrichshain mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Übersichtskarte von Berlin-Friedrichshain

Überblick

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Der Ortsteil wird – im Westen beginnend im Uhrzeigersinn – begrenzt durch: Lichtenberger Straße, Mollstraße, Otto-Braun-Straße, Am Friedrichshain, Virchowstraße, Margarete-Sommer-Straße, Danziger Straße, Landsberger Allee, Hausburgstraße, Thaerstraße, Eldenaer Straße, Ringbahn-Trasse, Kynaststraße, Rummelsburger See und die Spree.

Friedrichshain umfasst im Wesentlichen die Postleitzahlenbereiche 10243, 10245, 10247 und 10249 (der noch Bereiche in Prenzlauer Berg abdeckt). In den Grenzbereichen zu den Nachbarbezirken Mitte bzw. Lichtenberg gehören kleine Gebiete Friedrichshains zu den Postleitzahlbereichen 10178, 10179 und 10317. Bei der Herausbildung des Straßensystems gehörten die hier dargestellten Bereiche zu den Postbezirken O 17, O 34 und O 112, Boxhagen-Rummelsburg und Friedrichsberg.

Am 31. Dezember 2023 zählte der Ortsteil Friedrichshain 141.238 Einwohner, deren Wohnbauten in 179 gewidmeten Straßen stehen, hinzu kommen im Ortsteil 23 Stadtplätze. Von den Straßen setzen sich 11 in die Nachbarortsteile fort oder gehören teilweise in diese. Die Gesamtlänge aller Stadt- und Bundesstraßen in Friedrichshain beträgt 84,5 Kilometer. Im Ortsteil besitzen zwei Straßenzüge den Rang von Bundesstraßen, die B 96a im Zuge Stralauer Allee – Warschauer – Petersburger – Danziger Straße und die zusammengeführten B 1 und B 5 über den Straßenzug Strausberger Platz – Karl-Marx-Allee – Frankfurter Allee.

In der folgenden Tabelle sind nicht alle Bau- und Gartendenkmale detailliert aufgenommen, weil diese sich im Schwesterprojekt Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Friedrichshain wiederfinden.

Nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg vom 23. Februar 2005 sollen Straßen und Plätze zunächst nur noch nach Frauen be- oder umbenannt werden, um die Anzahl der Männern und Frauen gewidmeten Straßen anzugleichen.[1] Ausnahmen bei größerem öffentlichen Interesse sind jedoch möglich.

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Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Nicht mehr vorhandene Straßen und Plätze

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Friedrichshain auf einem historischen Stadtplan von 1902
  • Am Warschauer Platz: Verbindungsstraße zwischen Warschauer Platz und Rotherstraße, die zwischen 1946 und 1948 in den Warschauer Platz einbezogen wurde.
  • An der Bartholomäuskirche: Nach der St. Bartholomäuskirche östlich der Otto-Braun-Straße. Die Straße wurde zwischen 1946 und 1948 aufgehoben.
  • Andreasplatz: Es war eine kleine Grünanlage zwischen Grünem Weg und der Kleinen Andreasstraße. Sie wurde zum 25. April 1865 fertiggestellt und nach der anliegenden Andreasstraße benannt. Als Schmuck wurden in folgenden Jahren ein Springbrunnen (1898), eine dreigeteilte gerundete Marmorbank und Figurengruppen aufgestellt. Die Figuren stellten eine „Vatergruppe“ (Bildhauer Wilhelm Haverkamp) und eine „Muttergruppe“ dar (Bildhauer Edmund Gomansky) und waren aus hellem Marmor.[148] Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand der Platz.
  • Augsburger Straße: 1874 im Berliner Adressbuch aufgeführt. 1881 wurde der Name amtlich gelöscht, später verlief die Liebigstraße auf dieser Trasse.[149]
  • Brommystraße: Die Brommystraße (benannt nach dem Admiral Karl Rudolf Brommy) führte von Kreuzberg nach Friedrichshain südöstlich des Ostbahnhofs auf der Brommybrücke über die Spree. Nach der Zerstörung der Spreebrücke im Zweiten Weltkrieg wurde die Straße geteilt. Der kurze Stummel auf Friedrichshainer Seite wurde noch bis in die 1960er Jahre als Brommystraße bezeichnet.[150] Für das Kreuzberger Teilstück wird der Name nach wie vor verwendet.
  • Büschingplatz Platz, der wie die angrenzende Büschingstraße nach dem Theologen Anton Friedrich Büsching benannt wurde. Er wurde bei der Neubebauung des Areals um den Leninplatz (seit 1992 Platz der Vereinten Nationen) um 1966 aufgegeben.[151]
  • Elisabethstraße, bis 1963 existierende Parallelstraße südlich der Landsberger Straße zwischen Alexanderplatz und ebenfalls 1963 eingezogenen Waßmannstraße. Die Straße wurde 1831 nach Elisabeth Ludovika von Bayern, später Königin von Preußen benannt, vorher hieß sie Baumstraße.[151] Der größte Teil der Straße lag in Berlin-Mitte.
  • Friedrichsfelder Straße, nach Berlin-Friedrichsfelde. Die Straße wurde 1876 benannt und 1986 bei der Bebauung des Gebietes aufgehoben, ein Teil der Straße bildet die Straße Wriezener Karree.
  • Gollnowstraße östliche Verlängerung der Linienstraße, deren Namen sie bis um 1778 trug. Danach wurde sie nach dem Mauermeister Johann Gollnow benannt. 1963 wurde die Straße aufgehoben.
  • Hahnstraße, bis ca. 1972 bestehende Straße zwischen Boxhagener Straße und Wühlischplatz, um 1912 nach Ernst Hahn benannt, Kommunalpolitiker in der Gemeinde Boxhagen-Rummelsburg zu der die Straße gehörte.[151]
  • Insterburger Straße, 1893 nach der Stadt Insterburg, seit 1945 Tschernjachowsk benannt, verlief zwischen der Auerstraße und dem Weidenweg und wurde 1958 aufgehoben.[151]
  • Komtureiplatz: 1895 nach einer Komturei des Deutschritterordens benannter Platz an der Frankfurter Allee und der Gubener Straße, der bis 1964 bestand.
  • Mehnerstraße: Die Mehnerstraße (nach dem Grundbesitzer Carl Gottfried Mehner; † um 1836) verlief vom Büschingplatz nach Nordwesten. Sie wurde 1963 bei der Neubebauung des Gebietes eingezogen.
  • Markusstraße, nach der 1944 zerstörten St. Markuskirche. Die Straße verlief von der Michaelbrücke zum Strausberger Platz. Um das Jahr 1969 wurde die Straße bei der Neubebauung des Gebietes aufgehoben, etwa in ihrer Lage verläuft die Verlängerung der Lichtenberger Straße.
  • Müncheberger Straße, 1874 nach der Stadt Müncheberg benannt, verband die Koppen- mit der Fruchtstraße, umfasste 31 bebaute Parzellen und fiel ca. 1972 weg.[151]
  • Schmückertstraße, nach dem Politiker Gottlieb Heinrich Schmückert 1907 benannt. Kurze Straße zwischen der Modersohn- und der Rochowstraße wurde 1958 eingezogen.[151]
  • Tübbeckestraße: die kurze Straße verlief in Verlängerung der Persiusstraße zwischen dem Markgrafendamm und dem Damm der Berliner Ringbahn. Der nicht vor 1912 bekannte Name stammt vom Grundbesitzer und Kommunalpolitiker Julius Tübbecke. Ab 1966 entfiel der Name.[151]
  • Waßmannstraße, verlief zwischen Büschingplatz und der Karl-Marx-Allee. Bei der Errichtung des Neubaugebietes wurde sie am 9. August 1963 zusammen mit einigen umliegenden Straßen eingezogen. Der Name stammt vom Grundbesitzer David Waßmann. Den Namen trug die Straße seit 1831, vorher hieß sie Waßmann-Gasse.[151]
  • Weberstraße, verlief zwischen Büschingplatz und Strausberger Platz in Verlängerung des Straßenzuges Linienstraße-Gollnowstraße. Bis 1821 hieß sie ebenfalls Linienstraße, bevor sie nach den ansässigen Webereien ihren späteren Namen bekam. Zum 9. August 1963 wurde sie wie andere Straßen in der Umgebung eingezogen.
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Weitere Grünflächen oder Anlagen im Ortsteil

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Parks

Weitere Informationen Name, Fläche (gerundet in m²) ...

Kleingartenanlage und Friedhöfe

Weitere Informationen Name, Fläche (gerundet in m²) ...

Ufergrünzug entlang der Halbinsel Stralau

Rund um die Halbinsel Stralau, nordwestlich anschließend an das Paul- und Paula-Ufer, wurde ab 1998 ein Uferweg angelegt, dessen verschiedene Abschnitte als „Geschützte Grünanlage“ ausgewiesen sind. Er dient als Wander- und Fahrradweg, seine Teile erhielten Bezeichnungen, die zu großen Teilen Bezug auf die Geschichte nehmen. Das sind (in Uhrzeigerrichtung):

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Flaschenkai
  • Flaschenkai
    Hier befand sich die Anlegestelle für die im Glaswerk Stralau hergestellten oder recycelten Flaschen. (Lage)
  • Speicherkai
    nach dem erhaltenen denkmalgeschützten Palmkernölspeicher (Lage)
  • Nixenkai
    (Lage)
  • Bartholomäus-Ufer
    (Lage), rund 240 m lang
  • Hansa-Ufer
    (Lage); rund 280 m lang. Die Namensvergabe erfolgte nach der 1911 gegründeten Geppertschen Hansa-Werft auf der Halbinsel, die noch besteht.[156]
  • Am Schwanenberg
    (Lage), etwa 100 m am nordöstlichen Ufer und 100 m am südöstlichen Ufer. Die gedachte Verlängerung der Tunnelstraße von der Wendeschleife bis an die Südostspitze der Halbinsel Stralau teilt diese Grünanlage.
  • Regatta-Ufer
    (Lage), etwa 250 m lang. Die Namensvergabe lehnte sich an die auf der Spree entlang der Halbinsel verlaufende historische Regattastrecke (Ruderboote, Segelboote).
  • Uferweg des Wenden-Parks
    (westlich angeschlossen an den Friedhof Alt-Stralau) (Lage)
  • Caroline-Tübbecke-Ufer
    (Lage), etwa 460 m lang. Es wurde nach der Ehefrau des Julius Tübbecke benannt, nach dem im 20. Jahrhundert eine Straße in Friedrichshain hieß, die aber aufgehoben wurde.[157]
  • Uferweg
    Südöstlichster Abschnitt auf der Halbinsel Stralau, der bis zur Eisenbahn-/ Parkwegbrücke führt und (noch) keinen konkreteren Namen trägt.
    (Lage)
Commons: Ufergrünzug Stralau – Sammlung von Bildern
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Siehe auch

Literatur

  • Jan-Michael Feustel: Spaziergänge in Friedrichshain, Berlinische Reminiszenzen Nr. 64, Haude & Spener, Berlin 1994, ISBN 3-7759-0357-7.
  • Institut für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR. Hauptstadt Berlin-I. Henschelverlag, Berlin 1984, S. 430 ff.
Commons: Straßen in Berlin-Friedrichshain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Plätze in Berlin-Friedrichshain – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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