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Liste der Truppenteile der Pioniertruppe des Heeres der Bundeswehr

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Die Liste der Truppenteile der Pioniertruppe des Heeres der Bundeswehr enthält nahezu alle aufgelösten, aktiven und nicht aktiven (Geräteeinheiten, gekaderte Bataillone) Verbände und Großverbände der Pioniertruppe der Bundeswehr sowie eine kurze Übersicht über ihren Aufstellungszeitpunkt, Stationierungsorte, Unterstellung und über ihre Auflösung oder Umbenennung.

Ausdrücklich ausgenommen sind Pioniere und vergleichbare Kräfte der Luftwaffe und der Marine.

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Einführung in die Nummerierungskonventionen

Zusammenfassung
Kontext

Seit der Heeresstruktur II bis etwa 1990 erfolgte die Nummerierung der Pionierverbände anhand einer stringenten Nummerierungskonvention. In dieser Zeit konnte man der Bezeichnung meist direkt die Unterstellung des Bataillons oder des Regiments entnehmen. Bei Unterstellungswechseln, Umgliederungen etc. wurde die Nummer bis auf Ausnahmefälle in der Regel jeweils konsequent angepasst. In dieser Zeit gilt umgekehrt aber auch, dass Verbände gleicher Nummer nicht immer in derselben Traditionslinie gesehen werden können. Nach 1990 und Eingliederung von Teilen der aufgelösten Nationalen Volksarmee und den erheblichen Umgliederungen in den Jahren nach Ende des Kalten Krieges wurde diese Anpassung oft nicht mehr vorgenommen; die Verbände behielten aus Tradition oft ihre Bezeichnung. Ihre Unterstellung lässt sich damit aus ihrer Nummer meist nicht mehr ableiten. Gewisse Rückschlüsse ergeben sich aber in Bezug auf ihre Herkunft und Traditionslinie. Im Folgenden wird die Systematik geordnet nach Größenordnungen der Verbände vorgestellt. Die nachfolgenden Überlegungen zur Systematik der Bezeichnung bleiben aber auch für die Zeit vor 1990 stets nur als prinzipielles Konzept zu verstehen. Im Falle von Truppenversuchen, in der Aufstellungs- und Auflösungsphase etc. sind immer wieder Abweichungen von der Regel anzutreffen.

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Legende

Die Legende gilt für alle folgenden Listen

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Gliederung

Kommandos

Zusammenfassung
Kontext

Pionierkommandos besaßen etwa Brigadestärke und wurden sowohl im Feld- als auch im Territorialheer ausgeplant. Im Feldheer waren den drei deutschen Korps I–III jeweils ein Pionierkommando mit entsprechenden Ordnungsnummern 1, 2, 3 unterstellt. Im Territorialheer waren Pionierkommandos zwei der Territorialkommandos unterstellt. Das Territorialkommando Süd führte das Pionierkommando 850 (alle unterstellten Kommandos führten die Nummer 850!), das Territorialkommando Nord führte entsprechend das Pionierkommando 800 (alle unterstellten Kommandos führten die Nummer 800!). Das Territorialkommando Schleswig-Holstein führte ebenso wie das in Norddeutschland dislozierte Korps LANDJUT kein Pionierkommando. (Das Territorialkommando Schleswig-Holstein führte mit dem Pionierregiment 60 aber ein ähnlich großes Pionierregiment).

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Brigaden

Zusammenfassung
Kontext

Pionierbrigaden wurden ab 1991 in den damals noch acht Wehrbereichen aufgestellt. Ihre Ordnungsnummern 10, 20, 30, …, 80 entsprechen den Nummern der Wehrbereichskommandos I–VIII. Die Pionierbrigade 100 war einer der Brigaden des Heerestruppenkommandos. Wie alle Brigaden des Heerestruppenkommandos erhielt auch seine Pionierbrigade die Ordnungsnummer 100.

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Regimenter

Zusammenfassung
Kontext

Im Territorialheer wurden vor 1989 in den Wehrbereichen II–VI Pionierregimenter mit den Ordnungsziffern 7x aufgestellt, wobei x der Nummer des Wehrbereichskommandos entspricht, dem das Regiment unterstellt war. Das auffällig große Pionierregiment 60 des Territorialkommandos Schleswig-Holstein kann als „Ersatz“ für die „scheinbar fehlenden“ Pionierkräfte in Norddeutschland gesehen werden. Es bot Ersatz für die nicht aufgestellten Pionierkommandos für das Territorialkommando Schleswig-Holstein und LANDJUT bzw. das „fehlende“ Pionierregiment (71 – wäre die naheliegende Bezeichnung) im Wehrbereich I. Die „fehlenden“ Pionierkommandos hätten entsprechend den üblichen Bezeichnungen in diesen Bereichen des Heeres mutmaßlich die Nummern 6 oder 600 getragen, so dass auch das Pionierregiment 60 eine entsprechend ähnliche Ordnungsnummer erhielt. Bei den Pionierkommandos 800 und 850 des Territorialheeres wurden vor 1989 entsprechend nummerierte nichtaktive (Geräteeinheiten) Pipelinepionierregimenter 80 und 85 zum Betrieb der NATO-Pipeline aufgestellt.

Das Pionierregiment 100 entstand später aus Umgliederung der Pionierbrigade 100 und führte dessen Nummer fort.

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Bataillone

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Pionierbataillone

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Leichte Pionierbataillone

Die leichten Pionierbataillone entstanden in der Heeresstruktur II und wurden mit der Einnahme der Heeresstruktur IV wieder aufgelöst bzw. in Pionierbataillone integriert.

Die leichten Pionierbataillone gliederten sich in eine Stabs- und Zwei Pionierkompanien[9] bzw. je nach Heeresstruktur verfügten einige lePiBtl über eine 4 Kompanie die als Geräteeinheit ausgeplant war[10]. Schweres Gerät wie Bergepanzer oder Räumpanzer allg. Kettenfahrzeuge verfügten die Pionierkompanien in ihrer STAN-Gliederung nicht.

Der schwerpunktauftrag der leichten Pionierbataillone lag im Sperreinsatz[9]

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Panzerpionierbataillone

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Brückenbataillone und selbstständige Kompanien

Schon 1956 wurden die ersten Schwimmbrückenkompanien aufgestellt. Zwischen 1959 und 1966 wurden viele der Kompanien in die neu aufgestellten schweren Pionierbataillone eingegliedert. Mit Einnahme der Heeresstruktur III Anfang der 1970er Jahre wurden die meisten Kompanien wieder herausgelöst und den neu aufgestellten Schwimmbrückenbataillonen der Korps unterstellt. Bei der Einnahme der Heeresstruktur IV wurden weitere Schwimmbrückenbataillonen aufgestellt, diesmal bei den Pionierkommandos der Territorialkommandos. 1991 wurden zwei weitere Schwimmbrückenbataillone bei den Pionierbrigaden der Wehrbereiche VII und VIII aufgestellt. 1993/94 wurden alle Schwimmbrückenbataillone entweder aufgelöst oder in Pionierbrückenbataillone umgegliedert und umbenannt.

  • Schwimmbrückenbataillone in der Heeresstruktur III: Alle Bataillone waren Geräteeinheiten mit einer aktiven 2. Kompanie. Die Schwimmbrückenbataillone der Korps entstanden aus Teilen der schweren Pionierbataillone. Die Bataillone erhielten die Nummern 60 beziehungsweise 60 und 70 als sechstes und siebtes Bataillon der Pionierkommandos der Korps. Die 5./sPiBtl X10 wurde zur 2./SchwBrBtl X60 und 5./sPiBtl X20 wurde zur 2./SchwBrBtl X70 beim I. und II. Korps (X steht für die Nummer des Korps). Das Schwimmbrückenbataillon 360 des 3. Korps entstand erst Ende der 1970er Jahre aus der Umbenennung des Schwimmbrückenbataillon 860. Bei den Territorialkommandos Nord und Süd wurden das Schwimmbrückenbataillon 810 (sPiRgt 80 unterstellt) und das Schwimmbrückenbataillon 860 (sPiRgt 85 unterstellt) mit der gleichen Gliederung aufgestellt. Die Ausstattung bei allen Bataillonen war 100 Meter Hohlplattenbrückengerät pro Kompanie.
    Die Bataillone gliederten sich in:
    • Stab
    • 1. Stabs- und Versorgungskompanie (GerEinh)
    • 2. Schwimmbrückenkompanie (HP)
    • 3. Schwimmbrückenkompanie (HP) (GerEinh)
    • 4. Schwimmbrückenkompanie (HP) (GerEinh)
  • Schwimmbrückenbataillone in der Heeresstruktur IV: Die Schwimmbrückenbataillone der Korps wurden umgegliedert unter Beibehaltung der Nummerierung. Das Hohlplattenbrückengerät wurde in der 2. Kompanie zusammengeführt und blieb aktiv. Die nicht aktive 3.- und 4. Kompanie in eine Pionierkompanie (GerEinh) umgegliedert und die 5. neu aufgestellt. Beim Territorialkommando Nord wurde die 2. Kompanie des Schwimmbrückenbataillon 810 in eine nicht aktive Kompanie umgegliedert und ein zweites Bataillon als Geräteeinheit aufgestellt. Beim Territorialkommando Süd wurde das schwere Schwimmbrückenbataillon 880 in Schwimmbrückenbataillon 850 umbenannt und blieb teil aktiv. Bis 1985 wurden vier weitere Bataillone als Geräteeinheiten aufgestellt.
    Die Grundgliederung der Bataillone war:
    • Stab
    • 1. Stabs- und Versorgungskompanie (GerEinh)
    • 2. Schwimmbrückenkompanie (HP)*
    • 3. Pionierkompanie (GerEinh)
    • 4. Pionierkompanie (GerEinh)
    • 5. Pionierkompanie (GerEinh)
  • Die 2. Kompanie ist bei den Schwimmbrückenbataillonen 810, 811, 860, 861, 862 und 863 eine Geräteeinheit.
  • Ausnahme beim Territorialkommando Schleswig-Holstein:
    1981 wurde das teil aktive Schwimmbrückenbataillon 660 aufgestellt. Die 1./Stabs- und Versorgungskompanie, 2./ Schwimmbrückenkompanie mit Hohlplattenbrückengerät und 6./Schwimmbrückenkompanie mit SE-Brückengerät waren teil aktiv, die 3./, 4./- und 5./Pionierkompanie waren nicht aktiv. Das SchwBrBtl 670 (GerEinh) wurde erst 1989 aus der schweren Schwimmbrückenkompanie 631 (GerEinh) aufgestellt. Das Bataillon gliedert sich in Stabs- und Versorgungskompanie, einer Transportkompanie und drei Schwimmbrückenkompanien mit Hohlplattenbrückengerät. Beide Bataillone waren im Frieden dem Verfügungstruppenkommando 41 und im V-Fall dem Pionierregiment 60 unterstellt.
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Pionierbrückenbataillone

Die Pionierbrückenbataillone wurden in der Heeresstruktur 5 (N) aufgestellt. Sie wurden aus verschiedenen Pioniereinheiten gebildet. Es gab jeweils ein aktives und nicht aktives Bataillon und sie unterstanden jeweils einer Pionierbrigade. Das aktive war von der Ausstattung wie das jeweilige nicht aktive Bataillon der Pionierbrigade. Die Gliederung sah eine Stabs- und Versorgungskompanie, eine technische Kompanie, eine Feldersatzkompanie und drei Schwimmbrückenkompanien vor. Die Ausstattung der einzelnen Schwimmbrückenkompanien war von Bataillon zu Bataillon verschieden. Jedes Bataillon hatte eine Kompanie mit Hohlplattengerät und eine mit Faltschwimmbrückengerät. Die 3. Kompanie war unterschiedlich entweder eine 2. mit Faltschwimmbrückengerät oder mit Amphibischen Gerät. Die Nummer des Bataillons ist die gleiche wie das Bataillon aus dem es entstanden ist (z. B. PiBrBtl 130 war das AmphPiBtl 130, PiBrBtl 160 (GerEinh) war das SchwBrBtl 160 (GerEinh) usw.). Die Pionierbrigade 50 hatte in der Heeresstruktur 5 (N) keine Pionierbrückenbalaillone, stattdessen ein aktives und nicht aktives PiBtl zusätzlich. Schon drei Jahre später, bei der Einnahme der Heeresstruktur „NHFNA“ 1997, wurden alle aktiven Pionierbrückenbataillone in schwere Pionierbataillone umgegliedert und umbenannt. Die Geräteeinheiten existierten bis zur Heeresstruktur „Heer der Zukunft“, 2002. Das war das Ende aller Pionierbrückenbataillone.

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Schwere Pionierbataillone

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Pipelinepioniere

Die Truppenteile der Pipelinepioniere waren in der Heeresstruktur IV bei den Pipelinepionierregimentern 80 und 85 sowie beim Pionierregiment 60 angesiedelt, die ihrerseits bei den Territorialkommandos Nord und Territorialkommando Süd sowie Territorialkommando Schleswig-Holstein des Territorialheeres angesiedelt waren. Hauptaufgabe war Betrieb, Bau, Wartung und Instandsetzung der NATO-Pipeline, die strategische Bedeutung zur Versorgung der NATO-Truppen auf dem Gebiet der Bundesrepublik hatte. An den Anfangsziffern der Bezeichnung dieser Truppenteile konnte man die Zugehörigkeit zu einem der Regimenter ablesen (60=Pionierregiment 60; 80=Pipelinepionierregiment 80; 85=Pipelinepionierregiment 85).

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Amphibische Pioniere

Anfang der siebziger Jahre wurden die Amphibischen Einheiten in Bataillone zusammengefasst und in den Pionierkommandos der Korps konzentriert. Es waren die 5. Kompanie der Divisionspionierbataillone und die selbstständigen Amphibische Kompanien. In Schleswig-Holstein wurde die 5./PiBtl 6 ausgegliedert, in AmphPiKp 601 umbenannt und dem PiBtl 6 unterstellt. Die Bataillone erhielten hunderter Nummer und die 30 für das 3. Bataillon (AmphPiBtl 130 = PiKdo 1 usw.). Die Bataillone und Kompanie waren mit amphibischen Brücken – und Übersetzungsfahrzeugen, Sturmbooten, schweren Motorbooten, Radplaniergeräten und Faltstraßengerät ausgestattet. Mit Einnahme der Heeresstruktur IV wurde eine weitere, 5. Kompanie, als Geräteeinheit aufgestellt (die 5./AmphPiBtl 230 war aktiv) und die AmphPiKp 601 in AmphPiKp 600 umbenannt. Nach 22 Jahren endet die Geschichte der Amphibischen Pionierbataillone. 1993 wurden alle Amphibischen Pionierbataillone in Pionierbrückenbataillone umgegliedert und umbenannt, die AmphPiKp 600 wurde aufgelöst.
Die Bataillone gliederten sich in:

  • Stab
  • 1./Stabs- und Versorgungskompanie
  • 2./Amphibische Pionierkompanie
  • 3./Amphibische Pionierkompanie
  • 4./Amphibische Pionierkompanie
  • 5./Amphibische Pionierkompanie (Geräteeinheit) aufgestellt in der Heeresstruktur IV
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Flusspioniere

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Spezial-Pioniere

Die technischen Spezialkompanien (Pipelinepioniere) wurde 1993/1994 aus den aufgelösten Pipelinepionierbataillonen gebildet. Der Auftrag der selbstständigen Kompanien ist der Gleiche wie der der Pipelinebataillonen zuvor. Der Einsatzraum beschränkt sich jetzt auf den des Wehrbereichs. 1997 wurde die Kompanien umbenannt und umgegliedert. Nun nannten sie sich Spezialpionierkompanien (Pipeline). 1999 und 2000 wurden die ersten Feldlagerbetriebskompanien gebildet. 2003 wurden Teile der selbstständigen Kompanien aufgelöst und der Rest in die drei neu aufgestellten Spezialpionierbataillone eingegliedert. Jetzt sind die Spezialpionierbataillone in der Streitkräftebasis konzentriert. Mit Einnahme der neuen Bundeswehrstruktur wird nur noch das Spezialpionierbataillon 164 übrig bleiben.

  • technische Spezialkompanien (Pipelinepioniere): Mit der Einnahme der Heeresstruktur 5 (N) wurden die technische Spezialkompanien (Pipelinepioniere) aus den aufgelösten Pipelinepionierbataillonen aufgestellt. Es wurden je zwei Kompanien, eine aktive und eine Geräteeinheit, in den neu aufgestellten Pionierbrigaden aufgestellt. Anfangs waren es acht aktive Kompanien (eine je PiBrig) und sechs Geräteeinheiten (PiBrig 10 bis 60), 1996 wurde eine weitere (TechnSpezKp (PplPi)801 (GerEinh)), aus der aufzulösenden TechnSpezKp (PplPi) 201 (GerEinh), aufgestellt. Die Kompanien erhielten folgendes Nummernschema: die aktiven erhielten hunderter Nummern und die Geräteeinheiten hundertundeins (SpezKp (PplPi) 200 und SpezKp (PplPi) 201 (GerEinh) ist der PiBrig 20 unterstellt). Es gab zwei Ausnahmen: Die PplPiKp 601 wurde in TechnSpezKp (PplPi) 601 umbenannt, sie behielt die Nummer aus Tradition. Da jetzt die Nummer 601 belegt war, bekam TechnSpezKp (PplPi) (GerEinh) der PionierLehrbrigade 60 die Nummer 602. Alle Kompanien wurden 1997 in Spezialpionierkompanie (Pipeline) umbenannt und umgegliedert. Die Kompanie gliedert sich in Kompanieführung mit:
    • Kompanieführungsgruppe
    • Erkundungs-, Planungs- und Betriebstrupp
    • Fernmeldegruppe
    • Sanitätstrupp
    • Nachschubgruppe
    • Instandsetzungsgruppe
      Mit 4 aktiven Zügen und 1 nicht aktiven Zug
    • Pipelinepionierzug
    • Pipelinepoinier- und Tanklagerbetriebszug
    • Pioniermaschinenzug
    • Gefahrenabwehrzug
    • Tanklagerbetriebszug (GerEinh)
  • Spezialpionierkompanien (Pipeline): Mit der Einnahme der Heeresstruktur „Neues Heer für neue Aufgaben“ wurden die technischen Spezialkompanien (Pipelinepioniere) in Spezialpionierkompanien (Pipeline) umbenannt und umgegliedert. Die Nummerierung und Unterstellung blieb die Gleiche. Der Auftrag und die StAN-Ausstattung (Pers und Mat) blieben fast unverändert. 1998 wurde die letzte Kompanie, die Spezialpionierkompanie (Pipeline) 701 (GerEinh) in Gera, aufgestellt. Anfang 2003 wurden einige Kompanien aufgelöst, andere in die neu aufgestellten Spezialpionier Bataillonen eingegliedert.
  • Feldlagerbetriebskompanien: Die Erste Feldlagerbetriebskompanie wurde 1999 in Speyer aufgestellt. Sie erhielt die Nummer 400 und war der Pionierbrigade 40 als selbstständige Kompanie unterstellt. Ein Jahr später wurde die zweite, die Feldlagerbetriebskompanie 800 in Penzlau, aufgestellt. Durch den Einsatz von Bundeswehr Einheiten im Ausland, wurde es erforderlich Kompanien aufzustellen die die Möglichkeiten haben ein Feldlager einzurichten und zu betreiben. Eine Kompanie kann bis zu 2700 Soldaten in einem Feldlager versorgen, betreuen und unterbringen. Die Kompanie besteht aus drei identischen Feldlagerbetriebszügen, sie können in Ausnahmefällen einzeln bis zu 900 Soldaten in einem Feldlager versorgen. Ein Zug besteht aus:
    • Feldlagerbetriebsgruppe Pioniere
    • Gruppe Pipelinepioniere
    • Gruppe Energieversorgung und Versorgung
    • Pioniermaschinengruppe
Die Kompanieführungs- und Versorgungsgruppe entspricht der einer selbstständigen Panzerpionier Kompanie in einer Brigade. Anfang 2003 wurden die Feldlagerbetriebskompanien vom Heer zur Streitkräftebasis überführt und in die neu aufgestellten Spezialpionierbataillonen eingegliedert.
  • Spezialpionierbataillone: Die drei Spezialpionierbataillone wurden Anfang 2003 aus den von Heer kommenden Feldlagerbetriebskompanien und Spezialpionierkompanien (Pipeline) aufgestellt. Sie sind den Logistik Regimentern der Wehrbereichskommandos I und IV unterstellt. Sie erhielten die Endnummer 4 (als 4. Bataillon des Logistikregimentes) und die Nummer des Regimentes (SpezPiBtl 164 = LogRgt 16, SpezPiBtl 174 = LogRgt 17 und SpezPiBtl 464 = LogRgt 46). Die Bataillone 164 und 464 gliederten sich in: Stab- und Versorgungskompanie, drei Feldlagerbetriebskompanien, zwei Pipelinepionierkompanien und zwei Pipelinepionierkompanien (GerEinh), das SpezPiBtl 174 hatte nur vier Feldlagerbetriebskompanien. 2005 wurden die Bataillone 164 und 464 erneut umgegliedert. Sie erhielten zwei zusätzliche Feldlagerbetriebskompanien und lösten die Pipelinepionierkompanien (GerEinh) auf. Das Spezialpionierbataillon 174 wurde zum 31. März 2007 aufgelöst, zwei Kompanien wurden schon vor der Auflösung in das Spezialpionierbataillon 164 eingegliedert. Heute gliedern sich die Bataillone in:
    • 1./Stabs/VerKp
    • 2./FlgrBetrKp
    • 3./FlgrBetrKp
    • 4./FlgrBetrKp
    • 5./FlgrBetrKp
    • 6./FlgrBetrKp
    • 7./PplPiKp
    • 8./SpezPiKp (Brandschutz)

Das Spezialpionierbataillon 464 ist in der Neuausrichtung der Bundeswehr zur Auflösung vorgesehen.

Das Spezialpionierbataillon 164 wurde zum 1. Januar 2016 erweitert und zugleich umgegliedert zum Spezialpionierregiment 164.

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Selbstständige Pionierkompanien

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Pionierkompanien

Die Pionierkompanien wurden in der Heeresstruktur IV, ab 1981 als Geräteeinheiten aufgestellt und gehörten zu den Heimatschutzbrigaden der Wehrbereiche (II bis IV) und dem Verfügungstruppenkommando 41. Die Nummern richteten es nach den Heimatschutzbrigaden (HschBrig 52 = PiKp 20, HschBrig 62 = PiKp 620 usw.). Sie hatten den Auftrag den unterstellten Verbänden der Heimatschutzbrigaden das Verstärken und Sicherstellen der Bewegungen mit Pioniermaschinen zu unterstützen. 1986 wurde die PiKp 510 als aktive Kompanie aufgestellt. Die meisten Kompanien wurden, zusammen mit den Heimatschutzbrigaden, mit Einnahme der Heeresstruktur 5, im Jahr 1993, aufgelöst. Die PiKp 510 wurde in das Feldheer überführt und in die PzBrig 18 eingegliedert. Die PiKp 610 (GerEinh), der PiBrig 10 unterstellt und in TechnPiKp 610 (GerEinh) umbenannt und umgegliedert. Die PiKp 550 (GerEinh) wurde der neu aufgestellten Deutsch/Französischen Brigade unterstellt, in PzPiKp 550 umbenannt, umgegliedert und aktiviert.

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Pionierkompanien (ZMZ)

Die Pionierkompanien waren teilaktiv und wurden 2009 als Ergänzungstruppenteile im Rahmen der Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit (ZMZ) aufgestellt. Die Kompanien waren einem aktiven Verband in einem Couleurverhältnis zugeordnet. Sie erhielten die Nummer 900 (für Ergänzungstruppenteile), die 50 (für Kompanie) und 1 bis 3 für die fortlaufende Nummer. Der Auftrag war, im Einsatz dem Verband pioniertechnische Zusatzhilfe zu leisten und im Inland bei Katastrophen zu unterstützen. Eine Pionierpanzergruppe mit 26 Soldaten ist aktiv. Dazu kommen bei Alarmierung bis zu 101 Reservisten.
Die Kompanien gliederten sich in:

  • Kompanieführungsgruppe
  • Technische Gruppe
  • 2 Pioniermaschinenzüge
Jeder Zug gliedert sich in:
  • Zugtrupp
  • Panzerpioniergruppe
  • Pioniermaschinengruppe
  • Pioniergerätegruppe
  • Personalergänzungstrupp (ermöglicht den Schichtbetrieb (12/12) innerhalb des Zuges)
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Panzerpionierkompanien

Die Panzerpionierkompanien wurden ab der Heeresstruktur 2 (ab Ende 1958) aufgestellt und waren in der Regel den Brigaden unmittelbar unterstellt. Nach der Nomenklatur standen die erste Ziffer (bei den Brigaden mit den Nummern 1 bis 9) bzw. die ersten beiden Ziffern (ab Brigade Nummer 10) für die jeweilige Brigade, d. h. die Panzerpionierkompanie 150 war der Panzerbrigade 15 zugeordnet. Die Panzerpionierkompanien folgten ab Heeresstruktur 5 (ab 1992) in vielen Fällen dem Schicksal ihrer Brigade und wurden schrittweise aufgelöst.

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Gebirgspionierkompanien

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Pioniersperrkompanien

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Technische Pionierkompanien

Die technischen Pionierkompanien entstanden 1993 aus den Pioniermaschinen Kompanien der aufgelösten Pionierbataillon der Wehrbereiche (II bis VI) und aus der Pionierkompanie 610. Sie wurden nur in den alten Wehrbereichen aufgestellt und den Pionierbrigaden als selbstständige Kompanien unterstellt. Sie erhielten hunderter Nummern (TechnPiKp 200 = PiBrig 20 usw.), mit Ausnahme der technischen Pionierkompanie in der Pionierbrigade 10, sie behielt die Nummer der Pionierkompanie 610. Der Auftrag war andere Einheiten beim Verstärken und Sicherstellen der Bewegungen mit Pioniermaschinen zu unterstützen. Die Selbstständigkeit währte nur kurz, mit Einnahme der Heeresstruktur „NHFNA“, Anfang 1997, wurden sie in die umbenannten schweren Pionierbataillonen als 3. Kompanie (GerEinh) wieder eingegliedert.
Die Kompanien waren gegliedert in:

  • Kompanieführungsgruppe
  • Pioniermaschinenzug
  • Pionierzug Straßeninstandsetzung (3 Züge)
  • Sanitätstrupp
  • Nachschubgruppe
  • Instandsetzungtrupp
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Luftlandepioniere

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Pionierschule und Lehrtruppenteile

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Pionierschule

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Pionierlehrregimenter

Das Pionierlehrregiment entstand aus dem Pionierlehrbataillon im August 1959. Ihm unterstanden das neu aufgestellte schwere Pionierlehrbataillon 210, das Pionierbataillon 4 und 5 weitere selbstständigen Kompanien. Bis 1961 wurden Kompanien ausgegliedert, neue eingegliedert oder verschoben. Im Oktober 1961 wurde ein zweites Bataillon aufgestellt, indem die selbstständigen Kompanien zusammengefasst wurden. Nun unterstand dem Regiment 2 Bataillone mit insgesamt 17 Kompanien. Bis 1974 gab es nur kleine Verschiebungen. Im April 1974 wurde das Regiment in Pionierlehr- und Versuchsregiment 87 umbenannt und umgegliedert. Das zweite Bataillon wurde aufgelöst und die Kompanien wurden wieder selbstständig. Das Regiment bestand nun aus dem schweren Pionierbataillon 210 und fünf selbstständigen Kompanien. Es wurde Ende März 1981 aufgelöst, ihre Einheiten wurden zur Aufstellung neuer Einheiten herangezogen. Das Regiment hatte einen Lehr- und Unterstützungsauftrag und war der Pionierschule direkt unterstellt.

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Pionierlehrbataillone

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Pionierausbildungszentren

Bei der Einnahme der Heeresstruktur IV wurden vier Pionierausbildungszentren aufgestellt. Sie wurden den Pionierkommandos (800 und 850), dem Verfügungstruppenkommando 41, der Territorialkommandos unterstellt. Die Nummerierung entsprach der der Pionierkommandos (800 = PiKdo 800, 850 und 851 = PiKdo 850) und im Territorialkommando Schleswig-Holstein erhielt das Ausbildungszentrum die Nummer 600. Sie hatten die Auftrag die Reservisten der nicht aktiven Pioniereinheiten aus- und weiterzubilden. Zusätzlich hatte jedes Ausbildungszentrum spezielle Aufgaben.

  • PiAusbZ 600: Unteroffizierslehrgänge (Reserve),
  • PiAusbZ 800: Unteroffizierslehrgänge (Reserve), Lehrgänge für Pioniermaschinen Bediener und Fährenführer
  • PiAusbZ 850: Unteroffizierslehrgänge (Reserve) und Pioniermaschinenfahrschulen
  • PiAusbZ 851: Unterstützung der Pionierschule bei Pipelinelehrgängen und Truppenversuchen mit Pipelinegerät, Ausbildung zum Tanklagerbetriebsfeldwebel und -offizieren

Mit Einnahme der Heeresstruktur 5 (N), Ende 1993, wurden alle Pionierausbildungszentren wieder aufgelöst. Das Personal wurde für die Neu aufzustellenden Pioniereinheiten herangezogen.

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Abkürzungen

Folgende Abkürzungen werden benutzt:

  • Korps-PiKdr → Korps-Pionierkommandeur
  • PiKdo → Pionierkommando
  • PiBrig → Pionierbrigade
  • PiRgt → Pionierregiment
  • PplPiRgt → Pipelinepionierregiment
  • PiBtl → Pionierbataillon
  • PzPiBtl → Panzerpionierbataillon
  • sPiBtl → schweres Pionierbataillon
  • PiBrBtl → Pionierbrückenbataillon
  • SchwBrBtl → Schwimmbrückenbataillon
  • AmphPiBtl → Amphibischespionierbataillon
  • PplPiBtl → Pipelinepionierbataillon
  • LLPiBtl → Luftlandepionierbataillon
  • PiKp → Pionierkompanie
  • PzPiKp → Panzerpionierkompanie
  • SchwBrKp → Schwimmbrückenkompanie
  • PplPiKp → PipelinepionierKompanie
  • FlußPiKp → Flußpionierkompanie
  • TechnSpezKp (PplPi) → technische Spezialkompanie (Pipelinepioniere)
  • SpezPiKp (Ppl) → SpezialPionierkompanie (Pipeline)
  • TechnKp (PplPi) → technische Kompanie
  • FlgrBetrKp → Feldlagerbetriebskompannie
  • PiSperrKp → Pioniersperrkompanie
  • PzPiSperrKp → Panzerpioniersperrkompanie
  • LLPiKp → Luftlandepionierkompanie
  • FschPiKp → Fallschirmpionierkompanie
  • (GerEinh) → Geräteeinheit (nicht aktiv)
  • (TA) → Teil aktiv
  • MobStp → Mobilmachungsstützpunkt
  • LLDiv → Luftlandedivision
  • LLBrig → Luftlandebrigade
  • HschBrig → Heimatschutzbrigade
  • PzBrig → Panzerbrigade
  • PzGrenBrig → Panzergrenadierbrigade
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Literatur

  • Oberst a. D. Bernd Bachmann: Pioniere des Deutschen Heeres 1955–2000 / Chronik einer Truppengattung. Spezialzeitschriften-Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2000, ISBN 3-925576-95-9 (Die Veröffentlichung ist in der Deutschen Nationalbibliothek nicht nachweisbar).
Commons: (interne) Verbandsabzeichen der Pioniertruppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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