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Panzerbrigade 15

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Panzerbrigade 15
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Die Panzerbrigade 15 „Westerwald“ war eine Brigade der 5. Panzerdivision mit letztem Sitz des Stabes in Koblenz und Stationierungsraum im Westerwald. Die Brigade wurde 1993 aufgelöst. Die Brigade wird oft auch als „Westerwaldbrigade“ bezeichnet.

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Geschichte

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Vorgeschichte als Kampfgruppe in der Heeresstruktur 1

Zur Einnahme der Heeresstruktur 1 wurde die Panzerkampfgruppe C 5 zum 1. April 1957 mit Standort des Stabes in der Flak-Kaserne in Koblenz neu aufgestellt.[1] Zur weiteren Aufstellung gab die Panzerkampfgruppe A 5 Ende 1957 Führungspersonal an die Panzerkampfgruppe C 5 ab.[2] Die Aufstellung der Panzerkampfgruppe C 5 wurde spätestens März 1958 abgeschlossen.[3] Die Panzerkampfgruppe C 5 unterstand der 5. Panzerdivision.[3]

Heeresstruktur 2

Zur Einnahme der Heeresstruktur 2 wurde 1959 die Panzerkampfgruppe C 5 in die Panzerbrigade 15 umgegliedert.[2][3][1] Sie wurde der 5. Panzerdivision in Diez unterstellt. Zur Brigade gehörten zunächst:

Die selbstständigen Kompanien waren alle in Westerburg oder Rennerod stationiert.

Heeresstruktur 4

In der Heeresstruktur 4 wurde das Panzergrenadierbataillon 152 durch Umgliederung und Umbenennung des Panzergrenadierbataillons 132 der Panzergrenadierbrigade 13 neu aufgestellt. Unterstellt war zunächst auch das Feldersatzbataillon 157. 1988 wurde der Brigade der Ehrenname „Westerwald“ verliehen.

Die Brigade umfasste im Herbst 1989 in der Friedensgliederung etwa 2900 Soldaten.[4] Die geplante Aufwuchsstärke im Verteidigungsfall betrug rund 3300 Soldaten.[4] Zum Aufwuchs war die Einberufung von Reservisten und die Mobilmachung von nicht aktiven Truppenteilen vorgesehen.[4] Zum Ende der Heeresstruktur 4 im Herbst 1989 war die Brigade weiter Teil der 5. Panzerdivision und gliederte sich grob in folgende Truppenteile:[4][5][A 1]

Heeresstruktur 5 bis zur Auflösung

1991 wurde das Panzerartilleriebataillon 155 (Lahnstein) außer Dienst gestellt. Die Auflösung der Brigade folgte zum 25. Juni 1993.

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Kommandeure

Folgende Kommandeure führten die Brigade (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):[2]

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Verbandsabzeichen

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Gewebtes Verbandsabzeichen für den Dienstanzug
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Internes Verbandsabzeichen des Stabes/Stabskompanie

Die Blasonierung des Verbandsabzeichens für den Dienstanzug der Angehörigen der Panzerbrigade 15 lautete:

Gold bordiert, im blauen, mit goldenen Schindeln bestreuten Schild ein goldener rotbewehrter und rotgezungter Löwe.

Das Verbandsabzeichen ähnelte dem Wappen des Hauses Nassau. In oder zumindest unweit des Gebiets der ehemaligen Provinz Hessen-Nassau waren die Truppenteile der Division disloziert. Die Verbandsabzeichen der Division und der unterstellten Brigaden waren bis auf die Borde identisch. In der Tradition der Preußischen Farbfolge erhielt das Verbandsabzeichen der Panzerbrigade 15 als „dritte“ Brigade[A 2] der Division einen gelben Bord.

Da sich die Verbandsabzeichen der Brigaden der Division nur geringfügig unterschieden, wurde stattdessen gelegentlich auch das interne Verbandsabzeichen des Stabes bzw. der Stabskompanie pars pro toto als „Abzeichen“ der Brigade genutzt. Es zeigte einen Löwen in ähnlicher Haltung aber anderer Tingierung als im Verbandsabzeichen und eine stilisierte Darstellung der Festung Ehrenbreitstein[A 3].

Anmerkungen

  1. Dargestellt sind die internen Verbandsabzeichen, für die bis etwa Mitte der 1980er Jahre eine Tragegenehmigung offiziell erteilt wurde. Nicht aktive Truppenteile (Geräteinheiten, teilaktive, gekaderte) sind kursiv dargestellt.
  2. „Erste“ Brigade: Panzergrenadierbrigade 13 (=weißer Bord). „Zweite“ Brigade: Panzerbrigade 14 (=roter Bord). „Dritte“ Brigade: Panzerbrigade 15 (=gelber Bord).
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Literatur

  • Uwe Walter: Von Wölfen, Leoparden und anderen Raubtieren. Die Geschichte des Heeres der Bundeswehr in Hessen und den angrenzenden Bundesländern. 2. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2017, ISBN 978-3-8482-2645-0 (124 S., 1. Teil neu überarbeitet).

Einzelnachweise

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